The moment before disaster

~,,Du kannst mir vertrauen"~

Triggerwarnung: Sexueller Missbrauch.

                                                                                        ~August 2022

Als ich gerade aus dem Haus gehen wollte, klingelte mein Handy. Es war eine Nachricht von Nico, meinem Freund. Tut mir leid, ich habe vergessen dass, ich noch mit meiner Mutter einkaufen gehen muss. Ein ander mal wieder, ja? 

 Ich lasse meine Arme einfach hängen, da ich mich richtig auf dieses Treffen mit ihm gefreut hatte, weil ich Nico lange nicht mehr gesehen habe. Er hat unser Treffen schon das 4 mal abgesagt. Er hat immer etwas zu tun. Dachte ich

Ich wollte aber trotzdem raus, also nahm ich mir meinen Nike Rucksack und knallte die Tür hinter mir zu und lief die Treppen herrunter. Es war warm, jedoch noch relativ frisch. Ich lief zum Bahnhof und wartete auf meinen Zug, der in ungefähr Fünf Minuten  da sein müsste.

Der Zug stoppte langsam. Ich stieg ein, suchte mir einen Platz und setzte mir meine Kopfhörer auf. Ich machte das Lied Me and my husband von Mitski an.

Nach Fünfzehn Minuten war ich da und wollte gerade in die Stadt gehen als ich auf Joana, meine damalige Beste Freundin und ihre Freundin traff. Joana und ich haben uns damals gestritten und haben uns dann gegenseitig blockiert. Eigentlich wollte ich ihr früher aus dem Weg gehen, aber sie hat irgendwann angefagen Lügen über mich zu verbreiten. Nach einiger Zeit hat sie immer mehr Leute auf mich geschickt und angefangen meine Nummer weiterzugeben. 

Sie und ihre Freundin kamen auf mich zu und fingen an mich zu schlagen und zu beleidigen. Als ich sah dass, der zweite Zug hergerollt kam, drehte ich mich um und stieg ein. Mir stiegen Tränen in die Augen. Doch dann sah ich einen älteren Mann der sich gegenüber mir setzte. Er war bestimmt über 20 oder so. 

Nach kurzer Zeit sprach er mich an: "Ist alles gut, kleines?". Ich nicke. Der Mann stand auf und setzte sich neben mich. "Wie heißt du denn?"  "Luisa", antwortete ich. "Ich bin Juan. Was ist denn passiert, Luisa?". Ich erzählte ihm das meiste zusammengefasst.  "Oh, das ist nicht gut. Wo steigst du aus?" ...  "Da steige ich auch aus. Soll ich dich nachhause bringen?", fragte er.  Ich nickte immernoch. 

Juan fragte mich wie alt ich bin, ich sagte es ihm zwar und wollte auch dass, er es mir sagt, aber er antwortete nicht auf meine Frage. Er erzählte mir noch dass, er Vier Schwestern und 2

Als der Zug stoppte stiegen wir beide aus und gingen zu meinem Haus. Auf dem Weg dahin redeten wir noch etwas und nach ungefähr Fünf Minuten waren wir schon da. Er bringte mich noch bis vor meine Haustür. ,,Willst du dich morgen mit mir treffen, kleine? Ich gebe dir schonmal meine Nummer." Er nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und tippte seine Nummer rein. Wir verabschiedeten uns.

Nächster Tag

Juan und ich schrieben gestern Abend noch. Wir machten aus dass, wir uns heute um 17:00 Uhr treffen werden. Ich bin gerade von der Schule nachhause gekommen und da es schon 16:40 Uhr war musste ich mich beeilen.

Ich wollte gerade raus gehen, da schaute ich auf mein Handy und sah dass es erstens, schon 17:13 Uhr war und zweitens er mich schon gefühlte hunderte male angerufen und mir noch doppelt so oft geschrieben hat. Ich ging mit schnellen Schritten zur Haltestelle, da haben wir uns nähmlich verabredet. Ich setzte mich auf die Bank und sah ihn auf mich zu laufen. Da merkte ich wie nervös ich überhaupt war. Juan hatte weiße AirForce1, einen schwarzen Pulli und breite dunkelblaue Jeans an. ,,Hey", begrüßte er mich. ,,Hi".  ,,Wohin gehen wir?" fragte ich. ,,Ich würde sagten wir fahren nach Mainz und dann gucken wir.", schlug er lächelnd vor. Ich nickte. Er sieht doch ganz nett aus, du brauchst keine Angst vor ihm zu haben. Versuchte ich mich selber zu beruhigen, dabei zupfte ich meine Nagelhaut weg. Das machte ich immer wenn ich nervös war, weswegen meine Fingerspitzen ganz rot waren. Juan bemerkte -glaub ich- dass, ich Angst hatte, deswegen legte er seine Hand auf meine.  Ich fühlte mich komisch. Der Bus kam angerollt. Er nahm mich an der Hand und zog mich sanft in den Bus.

Während der Busfahrt redeten wir nur Zwei richtige Sätze. Ich versuchte mir einzuredet dass, er mir nichts tun wird und als er wieder seine Hand auf meine Hände oder auf mein Bein legt wurde ich nur noch nervöser, wollte aber nichts sagen, ich war viel zu nervös. Ich bin eh schon so ein Mensch der eher leise ist und auch wenn mir was nicht passt sage ich es eigentlich nicht.

Juan zog mich auch schon aus meinen Gedanken, nahm meine Hand und zog mich nach draußen. ,,Sollen wir in den Park, da hinten gehen?", fragte er. Ich nickte. Er ließ meine Hand los und ging mit mir über die Ampel. 

Wir gingen zuammen in den Park und setzten uns auf eine Bank. Ich wurde nur noch nervöser, als ich sah, dass wir die einzigen Menschen dort waren. ,,Willst du dich nicht näher an mich setzten?", fragte er. ,,Vertrau mir." sagte er mit einem lächeln und zog mich näher an sich ran. 

Es geht ja bis jetzt ganz gut. Naja er hat mich auf seinen Schoß gesetzt und hat seine Hände auf meinen Beinen aber sonst ist es ja noch nicht so schlimm oder?, fragte ich mich selber.

Als ich ganz in meinen Gedanken vertieft war, schob er langsam seine Hand in meine Hose. Ich schaute zu ihm hoch, jedoch er verlor sein lächeln nicht. Ich schaute wieder runter. Ich spürte wie bei ihm etwas hoch ging. Juan fing an seine Finger in mich zu stecken. Mir lief eine Träne runter. Er wischte sie sofort weg und machte einfach weiter. Ich saß einfach gelähmt dort und konnte einfach nichts machen. 

Als er sich sicher war, dass niemand mehr dort lang laufen würde, zog er sich seine und meine Hose ein stück runter...

...