Was hast du mit mir gemacht?
Wir schreiben den 08.01.2023..
Die Trennung ist fast ein Jahr her (24.01.2022). Ich habe angeschlossen mit dir. Denke ich zumindest. Ich habe gelernt wie es ist alleine zu sein. Dass es nicht schlimm ist. Im Gegenteil.. es ist sogar manchmal echt schön alleine zu sein. Ich hab neue Hobbys. Ich gehe schwimmen, mache Sport zuhause. Ich habe mir eine Gitarre gekauft und versuche sie zu spielen. Es könnte doch nicht besser laufen, oder? Ich habe Freunde, die für mich da sind. Ich habe neue Freunde gefunden. Ich bin extrem stolz auf mich, wie ich das geschafft habe. Ich dachte es gibt keinen Ausweg mehr aus diesem Schmerz, aber doch, der Schmerz ist weg..
Der Schmerz, nicht meine innere leere die ich seit dem beim allein sein spüre. Ich möchte neue Leute kennenlernen. Ich möchte mal wieder begehrt werden von einem Mann. Das problem ist nur leider, dass ich mich seit dieser Trennung nicht mehr an jemanden binden kann. Ich habe verlustängste. Ich möchte niemals wieder diesen Schmerz fühlen. Das hat mich so zerrissen. Ich kann nicht mehr verliebt sein, oder mir mit einer Person kuscheln vorstellen, oder einer Person in die Augen sehen, die mich ein bisschen mehr mag. Ich habe Angst davor was wird. Ich habe verdammt nochmal Angst noch einmal so verletzt zu werden, sollte es nicht klappen. Du hast mich dazu gebracht, alles zu hinterfragen. Ich sehe nur noch die schlechten Seiten einer Beziehung. Ich verstehe den Sinn nicht mehr verliebt zu sein. Wieso muss ich da durch?Euphorie
Ich kann nicht mehr verliebt sein. Das ist alles nur Euphorie, wenn man merkt, jemand schenkt dir Aufmerksamkeit.. Wo ist der Unterschied zwischen Euphorie und verliebt sein? Ich habe letztens eine Person getroffen, die mich mag und die ich mag. Ich habe aber Angst diese Person nur als „Lückenfüller" zu verwenden. Wann merke ich denn, dass dieser „Lückenfüller" doch keiner ist? Ich würde gerne wissen wozu das alles führen soll? Werde ich jemals glücklich sein? Werde ich immer diese leere in mir spüren? Meine rechte Bettseite verstaubt nur noch. Mir fällt es so schwer neue Leute kennenzulernen. Ich habe für das alles keine Energie übrig. Weil ich Angst habe, es könnte nur für kurze Dauer sein. Und dann wäre es doch eh wieder nur Euphorie.. Dieses Gefühl von jemanden gesehen zu werden. Ich habe angefangen mich selbst zu lieben. Ich mag mich so wie ich bin. Ich mag meinen Körper, mein Aussehen. Nur am Charakter harpert es manchmal, aber im Großen und Ganzen kann man davon sprechen, dass ich mich endlich so akzeptiert habe wie ich bin. Es ist so schön, wenn man mit sich zufrieden ist.
Ich habe Vorstellungen von meiner Beziehung. Ich würde gerne einen Mann haben an meiner Seite, der mich in allem unterstützt, der für mich da ist, der mich reden lässt so viel ich will und mich bedingungslos liebt. Der Rest ist mir egal. Ich wünsche mir so etwas. Und das gibt es da draußen für mich. Aber ich habe Angst diesen Menschen in mein Leben zu lassen. Ich habe Angst vor der Veränderung.
Aber die Hoffnung besteht, dass alles aus einem Grund passiert. Es soll so sein. Es soll so sein, wie es mir im Moment geht. Davon bin ich überzeugt. Bitte, man soll mir meine Illusionen nicht weg nehmen. Ich habe mir so oft den Kopf darüber zerbrochen, wieso das alles passiert. Ich bin nur zu dieser Antwort gekommen, dass alles einen Grund hat. Ich hoffe dem ist auch so.
Ich versuche alles realistisch zu sehen und neutral zu betrachten..
Ich hoffe das wird wieder und ich kann bald wieder verliebt sein, ohne Angst zu haben, dass der Mann wieder geht..
Dieser Schmerz war nicht in Worte zu fassen. Mir hat es meinen Lebenssinn genommen. Ich hatte für die Beziehung alles getan. Ich war abhängig.. Meine Beziehung war meine Sucht. Aber ich habe den höllischen Schmerz ganz gut hinter mir gelassen. Mit den Worten, dass es weiter geht. Immer wieder.Und ja, ich bin stolz auf mich, dass ich es bis hier hin geschafft habe. Und es geht weiter.. immer wieder. Ich versuche auch diese Hürde zu meistern.