Wortlos

Für dich.

Stell dir vor du kannst mit Worten umgehen.
Kannst erklären was dich plagt und was hinaus geschrieen werden muss. Und du schreist. Brüllst. Gibst dich deinen Gefühlen hin.

Stell dir vor du kannst mit Worten umgehen
Und trotzdem versteht dich niemand.

Die Menschen sind so blind. Laufen mit Büchern umher, verschlingen sie und erfreuen sich an den Worten und trotzdem versteht keiner auch nur eines der Worte.

Wenn ich dir Beichte, was in mir vorgeht, behältst du es für dich? Posaunst du es nicht in die Welt hinaus und sitzt lallend vor mir?
Wenn ja, dann lass dich von meinen Worten hinab ziehen, aber pass auf dich auf, denn nichts ist härter als die Blanke Wahrheit:

Der Schmerz in meiner Brust sitzt so tief wie der Rauch in meinen Lungen. Ich wünschte es gäbe ein Ort, außer der hier, indem ich zeigen könnte wer ich bin. Mein strahlendes Lächeln zerfällt zu Asche und bröselt langsam hinab auf den kalten, verdreckten Boden. Es fällt garnicht auf, so schwarz und verhasst wie dieser Boden nunmal war.
Nur einmal will ich spüren wie die Wärme mich umgibt, mich von innen erfüllt.

Ich hoff' du verstehst die Worte die ich dir aufschreibe. Nur dir. Und vielleicht wäre es einfach das nicht aufzuschreiben aber es zerdrückt mich. Zieht mich hinab in die pure Dunkelheit.