Prolog - Einleitung

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Kühle Böhen fegten um mein Gesicht, als ich die Augen aufschlug. Die Welt um mich herum war unscharf und unfokussiert.

Ah, jetzt, nach mehrfachem Blinzeln sah ich schon besser.

Ich war umrandet von hunderten PET-Flaschen und Verpackungsmüll, vor mir breitete sich der Hafen und das Containerviertel von Hamburg aus und neben mir lag mein Hund Tommy.

Sonst niemand.

In der Ferne hörte man das Dröhnen von Fracht -/oder Kreuzfahrtschiffen und ganz leise den Lärm der Stadt.

Langsam streckte ich Arme und Beine in verschiedenste Richtungen um sie zu dehnen, das Blut wieder zum Fließen anzuregen und dadurch irgendwie halbwegs wach zu werden. Jedoch nur mit mittelmäßigem Erfolg.

Was würde heute auf mich warten? Ich seufzte.

Kurz dachte ich darüber nach, aber brauchte nicht lange um zu einer traurigen Erkenntnis zu gelangen: Später würde ich mein Lager zusammenpacken, vielleicht Richtung Stadtzentrum ziehen auf der Suche nach etwas Essbarem und irgendwann würde ich mir wieder einen neuen Schlafplatz suchen müssen. Aber erst, wenn es dunkel werden würde.

Und so lief das bei mir jeden Tag ab, jede Woche, jeden Monat.

Und dies schon seit genau 326 Tagen.

Soll ich euch erzählen wie es dazu kam? Wie ich es schon als Kind geschafft habe, immer nur die Probleme anzuziehen, von Pech verfolgt zu werden, um letztlich sogar auf der Straße zu landen?

Nein, ich denke dafür ist es jetzt noch zu früh.

Denn nein, diese Geschichte ist leider keine, die mit einem "HappyEnd" endet, da werde ich euch enttäuschen müssen. Aber jetzt taucht erst einmal ein in meine Welt und seht selbst, was aus meinem Leben geworden ist.

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