Wenn nachts der Strom ausfällt (Oneshot)

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Anmerkung der Autorin:

Hallo Zusammen,

die Geschichte habe ich vor ca. 20 Jahren geschrieben und gehört mit zu meinen ersten Werken. Ich habe sie bereits einmal vor ein paar Jahren überarbeitet.

Ich würde mich über ein Feedback und Kommentare freuen. Sollte sie euch gefallen, voted gern für mich :)

Lg Alishondra

Nun gehts los:



Es war bereits weit nach Mitternacht, als zwei Gestalten in ein Hochhaus eintraten und sich den Fahrstuhl riefen. „Ding" ertönte die Klingel des Fahrstuhles, als dieser bei ihnen ankam und sich die Türen öffneten. Sie traten in den Fahrstuhl.
"Lass mich bitte drücken.", erklang Shuichis Stimme, als Yuki seinen Arm ausstreckte, um den Knopf für das achte Stockwerk zu rufen. Der blonde Autor verdrehte genervt seine Augen.
"Dann mach endlich. Ich bin müde und will ins Bett.", grummelte er und zog seinen Arm zurück.

"Danke, Yuki!", jubelte Shuichi, zögerte keinen Moment länger und tippte auf den Knopf. Ein breites, zufriedenes Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen. Yuki schaute seinen kleinen Freund aus den Augenwinkeln an. Er liebte dieses Lächeln, doch anmerken ließ er sich nichts. Wäre ja noch schöner, wenn Shuichi die Wahrheit wüsste. Der Pinkhaarige hatte sich zur Seite gedreht und schaute den Türen zu, die gerade dabei waren, zu zugehen. Mit einem lauten Geräusch schlossen sie sich dann endgültig. Ein rumpeln löste Yukis Gedanken von Shuichi und ließ ihn innerlich zusammen zucken. Sein Blick wurde dadurch von seinem Freund abgewannt. Jetzt sah er auf die verschlossenen Türen. Doch dort blieben diese nicht lange, denn Shuichi drehte sich zu ihm um und fing an zu reden: "Danke, dass du mich vom Studio abgeholt hast." Er schaute Yuki aus seinen großen, blauen Kulleraugen dankend an.
"Mir blieb ja auch nichts anderes übrig. Du hättest mich doch eh nicht schlafen lassen und so lange genervt, bis ich dann doch nachgegeben hätte." Bei diesen Worten hatte er sich gegen die Wand gelehnt. "Trotzdem, danke.", meinte Shu nun kleinlaut, weil er wusste das sein Liebster recht hatte.
"Ist ja schon gut.", entgegnete Yuki leicht angesäuert und wandte seinen Blick von dem Sänger ab. Als er sich gerade umsehen wollte, ging plötzlich ein gewaltiger Ruck durch den Fahrstuhl und sie blieben im Schacht stecken. Dazu kam es, dass das Licht ausfiel, so dass sie auf einmal im Dunkeln standen. Shuichi hatte durch die unerwartete Erschütterung das Gleichgewicht verloren und fiel zu Boden, dabei haute er sich leicht den Kopf an der eisernen Fahrstuhlwand an. "Itai!", jammerte er und hielt sich die schmerzende Stelle am Kopf.
"Alles in Ordnung?" fragte Yuki, der sich am Geländer festgehalten hatte, leicht besorgt.
"H...Hai. Ich habe mir nur den Kopf gestoßen. Was ist denn passiert?"
"Wahrscheinlich ein Stromausfall." Der Schriftsteller kramte in seiner Hosentasche, fand was er suchte und zog sein Feuerzeug heraus. Der schwache Schein der Flamme erhellte den engen Raum ein wenig. Er ging zum Notrufschalter um Hilfe zu rufen.
"So ein Mist. Der Schalter ist defekt."
"Was machen wir jetzt, Yuki?" fragte die kleine auf dem Boden sitzende Gestalt. Der Ältere ließ das Licht erlöschen und steckte das Feuerzeug weg. Dann setzte er sich auf den Boden.
"Warten, was sonst? Und nicht so viel Reden. Wir wissen nicht, wie lange wir hier festsitzen. Der Sauerstoff muss also eine Weile reichen." Nach diesen Worten wurde es still. Stille und Dunkelheit. Nur leises Atmen war zu hören. Plötzlich durchdrang ein leises Schluchzen die Stille. Yuki horchte auf.
"Was ist denn jetzt schon wieder mit dir los?", fragte der Ältere erneut leicht gereizt.
"Gomen ne. Das ist alles meine Schuld.", schluchzte der Kleinere."Was redest du da? Was ist deine Schuld?", fragte er nun doch neugierig und irritiert zugleich."Hätte ich dich nicht gebeten mich zu holen..., dann...dann..."
"Nun hör aber auf. So ein Quatsch. Wäre es dir denn lieber, hier alleine zu sitzen?" Der Kleinere zögerte ein wenig mit seiner Antwort.
"N...Nein."
"Siehst du?"
Das Schluchzen wurde weniger. "Aber...""Nichts aber. Und jetzt ist Schluss mit dem Weinen." Yuki war unbemerkt zu seinem Liebsten gerutscht und tastete vorsichtig nach seinen Schultern. Als er diese gefunden hatte, zog er ihn zu sich und sagte mit sanfter Stimme: " Leg dich ein wenig hin. Wir können nicht die ganze Nacht wach bleiben." Er vernahm nur ein leises „Hai".
"Yuki?"
"Hmm?"
"Darf ich...darf ich mich auf deinen Schoss legen?" Die Stimme des Sängers war zaghaft, fast schon ängstlich. Wenn Shuichi nur in diesen Moment das Gesicht von Yuki hätte sehen können. Dieser hatte ein so liebevolles Lächeln aufgelegt, das man ihn nicht mehr wieder erkennen würde. Vorsichtig griff er nach dem Kopf und dirigierte ihn zu seinem Schoß hinunter. Der junge Sänger kuschelte sich in den Schoss seines Liebsten. Yuki strich mit einer Hand durch die pinken Haare, was der Jüngere mit einem genießerischem Schnurren quittierte. Es dauerte nicht lange, da waren beide eingeschlafen. Der blonde Schriftsteller wurde durch ein wohliges Gefühl aufgeweckt, das ihm, als Shu sich leicht auf seinem Schoß bewegte, ein Keuchen entweichen ließ.
"Shuichi, was machst du da?", fragte er leise, aber er bekam keine Antwort. Auch das, was ihm dieses Gefühl verspüren ließ, hatte aufgehört.
"Shuichi?", fragte er wieder, aber auch dieses Mal keine Antwort.
Er schläft also noch, dachte er und lehnte sich wieder zurück an die Wand. Kurze Zeit später begann Shuichi sich wieder zu bewegen und wieder stieg dieses berauschende Gefühl in seiner Lendengegend in ihm auf.
Jetzt reicht es aber - Schlaf hin oder her, dachte sich Yuki. In seiner Hose wurde es ihm nämlich langsam zu eng.
"Shuichi, wach auf.", sagte er mit gewohnter kühler Stimme, doch im völligen Kontrast dazu strich er mit seiner Hand sanft Shus Wange entlang. Der Angesprochene räkelte sich beim Aufwachen wieder im Schoß des Blonden, als er plötzlich, den nicht mehr ganz so weichen Schoß und dessen Beule war nahm. Entsetzt richtete er sich auf.
"Yuki! Wie kannst du nur in so einer Situation...?" platzte es vorwurfsvoll als Erstes aus dem Mund des Sängers.
"Daran bist du Schuld!", erwiderte er.
"Warum ich? Immer gibst du mir die Schuld für alles!" Der kleine Wirbelwind war sauer, aber irgendwie auch nicht. Innerlich freute es ihn sogar, dass er Schuld an Yukis Dauerständern war, weil es für ihn so eine Art Bestätigung war, dass der Eisklotz ihn irgendwie auch liebte.
"Hättest du dich nicht so heftig in meinem Schoß herum gewälzt, wäre es nicht so weit gekommen."
Shuichi wurde leicht rot im Gesicht, was Yuki zu seinem Glück in diesem Moment nicht sehen konnte. Er schwieg. Doch dann brach er die Stille.
"Und was sollen wir jetzt machen?" fragte er leicht zögerlich.
"Warum fragst du immer mich? Denk doch mal selber nach!" schmiss ihm Yuki nur an den Kopf.
"Warten?", kam es ein wenig patzig vom Pinkhaarigen. Er wusste ganz genau, was er laut Yuki jetzt hätte tun sollen.
"Falsch." Wenn er glaubt, dass ich ihn davon erlöse, hat er sich aber geschnitten, überlegte Shuichi in seinem Kopf.
Doch den Gedanken konnte er nicht zu Ende bringen, denn der Ältere beugte sich nach vorne und benebelte seinen Verstand mit einem Kuss der erst zärtlich, dann aber immer fordernder wurde. Der Schriftsteller fuhr sanft die Konturen der Lippen mit seiner Zunge nach. Der pinkhaarige, kleine Quälgeist öffnete seinen Mund um Yuki, den so eben erbetenen Einlass zu gewähren.
Yuki nahm dies mit Freude zur Kenntnis und ließ seine Zunge, den warmen Mundraum des Anderen erkunden. Shuichi begrüßte die Zunge stürmisch und wollte mit ihr spielen. Der kleine Wildfang schlang seine Arme um Yuki, um ihn so dichter an sich zu ziehen. Die Hände des Autors gingen auf Erkundungsreise. Sie glitten unter das Shirt des Jüngeren und fuhren vom Bauch, über die Seiten und dann am Rücken nach oben. Die warmen und zärtlichen Berührungen ließen den Kleineren wohlig erschauern. Sie wanderten weiter, bis zur Brust wo sie an den Knospen halt machten und sie neckten. Seine Finger zogen Kreise, mal größere, mal kleinere, strichen sanft darüber und kniffen vorsichtig in sie hinein, bis sie hart wurden. Shuichi, der immer noch völlig benebelt war, seufzte hin und wieder in den Kuss hinein. Yuki begann der Stoff auf der Haut seines jüngeren Liebhabers mittlerweile sehr zu stören und so brach er den Kuss ab. Dazu kam, dass beiden langsam der Sauerstoff ausging und sie erst mal wieder Luft holen mussten. Mit flinken Fingern zog Yuki Shuichis T-Shirt über den Kopf. Der Kleinere aber war über den Abbruch des Kusses nicht sehr erfreut und ging gleich wieder auf diese süßen Lippen los, nachdem das Hemd ausgezogen war. Die kleinen, zarten Hände machten sich dieses Mal auch auf den Weg, den warmen Körper seines Gegenübers zu erkunden. Jedenfalls versuchten sie es, aber die Kleidung, die sein Freund trug, störte doch sehr.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 22, 2023 ⏰

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