Ursachen für Autismus ✓

58 5 0
                                    

5. Ursachen für Autismus

• Genetische Ursachen,
• Gestörte Hirnentwicklung,
• Gestörter Hirnstoffwechsel

Autismus: Ursachen und Risikofaktoren

- Zwillings- und Geschwisterstudien stützen diese Theorie.

- So ist bei Geschwistern von autistischen Kindern die Wahrscheinlichkeit, auch selber eine autistische Störung zu entwickeln, um das 50-fache erhöht.

- Bei eineiigen Zwillingen waren in 90 Prozent der untersuchten Fälle beide Kinder autistisch.

- Bei zweieiigen Zwillingen entwickelt dagegen das zweite Geschwisterchen nur in 23 Prozent der Fälle ebenfalls einen Autismus.

Genetische Ursachen

- Bei der Entwicklung von Autismus spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.

- Experten gehen davon aus, dass autistische Störungen vor allem durch Veränderungen im Erbgut bedingt sind.

- Offensichtlich spielen also bestimmte Genveränderungen bei der Entstehung von Autismus eine Rolle.

- Bei 10 bis 15 Prozent der Autisten ist beispielsweise das „Fragile X-Chromosom" nachzuweisen - hier ist eine genetische Veränderung auf dem X-Chromosom die Ursache einer kognitiven Behinderung.

Gehirnentwicklung

- Bislang haben Forscher noch keine Veränderung des Gehirns nachweisen können, die für Autismus typisch ist.

- Allerdings wurden in jenen Hirnabschnitten Auffälligkeiten gefunden, die für die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten verantwortlich sind.

- Noch ist unklar, ob sie als Folge des Autismus entstanden sind oder die Symptome hervorrufen.

- Vermutlich ist die Gehirnentwicklung von autistischen Kindern bereits im Mutterleib gestört, was sich später auf eine normale Hirnentwicklung auswirkt.

- So haben autistische Kinder einen größeren hinteren Hirnabschnitt und in den ersten Lebensjahren einen größeren Kopfumfang.

- Dies beeinflusst wahrscheinlich die Vernetzung von Informationen im Gehirn.

Gestörte Hirnchemie

- Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung weisen meist höhere Spiegel der Botenstoffe Serotonin und Dopamin auf.

- Diesen Umstand machen sich Ärzte bei der Autismus-Therapie zunutze:

- Es werden sogenannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer eingesetzt, die auch bei Depressionen helfen.

Was ist AutismusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt