Boyfriends / Neymessi FF /

~Kapitel 2~

Dieser Tag war wie jeder andere. Ohne meinen besten Freund ging ich zur Schule und dachte über Gott und die Welt nach. Ich dachte über die Stunden nach die heute hatte. Über das Training. Alles. Um mich irgendwie selber zu unterhalten. An mir gingen viele Menschen vorbei, die irgendwie einen Partner dabei hatten. Sei es beste Freunde, Eltern oder Bekannte gewesen. Jeder hatte jemanden. Ich war allein. Ihr denkt jetzt bestimmt: Ist dieser Neymar jetzt Depressiv geworden?
Nein. Ich hasse es einfach alleine zu sein.
Vom weiten aus sah ich schon das große Schulgebäude. Man traf die ersten Schüler. Einige schrieben noch schnell die Hausaufgaben ab, einige hörten Musik oder sie unterhalteten sich mit ihren Freunden.
Ich machte mich direkt auf den Weg zum Klassenraum. Morgens waren die Schulgänge immer voll. In den Pausen sind sie relativ leer, weil jeder sowieso nur in ihren Klassenräumen hocken.
Auf den Weg sah ich Leo. Leo. Mein, immernoch, Schwarm und eigentlicher bester Freund. Er stand alleine da. Ohne seine Freundin. Das wunderte mich. Sonst waren sie 24/7 gemeinsam unterwegs. Ich bekam langsam Hoffnung. Haben sie Schluss gemacht? Ist das elend endlich vorbei?
,,Wo ist Antonella?" fragte ich Leo. Ich hasse Antonella nicht. Ganz im Gegenteil. Sie war ein Zauberhaftes Mädchen. Doch als Leos Freundin... weiss ich nicht was ich über sie denken soll. Einer der wenigen Mädchen die nicht nur an sich selbst dachten. ,,Sie hat die Grippe." meinte Leo. Also doch nicht schluss gemacht. Jedoch war ich etwas glücklich das sie heute nicht da war. Vielleicht ist Leo wieder ein ganz anderer Mensch.
,,Oh okay. Dann wünsch ihr gute Besserung von mir." sagte ich. Was sollte ich sonst sagen? Ich hoffe sie verreckt?
Leo sah aufjedenfall entspannter aus als wenn Antonella in seiner Gegenwart war. Die Beziehung läuft nicht so perfekt wie ihr jetzt dachtet. Am Anfang vielleicht, doch heute nicht mehr.
Lasst es mich einfach erklären. Leo ist mittlerweile der beliebteste Junge der Schule. Jeder kennt sein Talent was Fußball angeht. Vorallem die Mädchen. Das machte Antonella sehr eifersüchtig und das Vertrauen zwischen den beiden war mittlerweile nicht mehr vorhanden. Leo fand keine Ruhe, er durfte nurnoch mit mir oder mit den anderen Kollegen rumhängen. Sie muss an seiner Seite sein. Es könnte ihn ja ein Mädchen anquatschen. Leo ruft mich Abends immer an, weil es erneut zu Streitigkeiten kam. Natürlich, ich als Leos bester Freund, habe ihn oft empfohlen mit Antonella schluss zu machen. Aber er kommt über sie nicht hinweg. Er liebt sie, natürlich. Aber ich denke mit immer wieder: Ist die Liebe dafür Wert? Was ist jetzt wichtiger? Die Liebe oder die Psyche? Ich glaube Leos Antwort könnt ihr euch denken.
Dieser Anblick machte auch mich kaputt. Nicht nur, weil ich jetzt seit 4 Jahren in Leo verknallt bin, sondern, weil Leo einfach mein bester Freund ist. Ich hasse es ihn traurig zu sehen.
Jedes mal weinte er.
,,Wie geht es dir?" fragte ich Leo. ,,Gut. Wirklich gut. Ich habe Ruhe." Genau auf diese Antwort habe ich gewartet.
,,Ich habe Ruhe vor ihr. Jetzt kann ich mal den Tag mit meinen besten Freund verbringen." Er klopfte mir auf die Schulter. Ich wurde rot. Diese Worte machten mich einfach Glücklich.
Er ist so ein anderer Mensch wenn Antonella nicht dabei ist. Er ist glücklicher, selbstbewusster.
Am liebsten würde ich ihn einfach hochheben und ihn knuddeln. Nie wieder loslassen.
Wir gingen zusammen zum Klassenraum. Wir setzten uns hin und Leo kuschelte sich an mich. Das ist genau das, was ich meinte. Er kann Dinge tun, die er sonst nicht machen darf.
Diese Beziehung erinnert mich an die von Cartman und Heidi aus South Park.
,,Was ist? Müde?" fragte ich und lachte. Daraufhin musste Leo gähnen. ,,Antonella und ich hatten wieder einen Streit. Ich konnte nicht viel schlafen."
Ich schüttelte den Kopf.
Der Unterricht began. Wie immer war er ziemlich langweilig.
Leo und ich flüsterten und machten Späße.
Es fühlte sich einfach gut Leo so glücklich zu sehen.
In der Pause legte Leo seinen Kopf auf meine Schulter und schlief.

Später hatten wir Training.
Es war alles so wie früher. Wir umarmten uns, wir lachten, wir trainierten zusammen.
Bitte lass diesen Tag nie zuende gehen.
Naja. Wäre zu schön.
Denn es war Zeit nach Hause zu gehen. ,,Wann kommt Antonella wieder?" fragte ich vorsichtig. ,,Morgen." Oh nein.
,,Sie wird mich bestimmt gleich anrufen und mir 100 Fragen stellen. Ich hasse es." Leo sah verzweifelt auf den Boden.
,,Leo. Ich weiss du Liebst sie aber ich glaube wirklich du solltest schluss machen. Möchtest du wirklich so weiter leben?" Leo dachte nach. ,,Nicht wirklich nein."
Ich legte meine Hand auf seine Schulter. ,,Wenn irgendwas ist. Bitte ruf mich an okay?" Er nickte. ,,Mach ich."