Kapitel 1

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🌙

Es war gerade Frühling geworden als die Kirschblüten sich zeigten und mein Bruder beschloss zur Anbu zu gehen. Er war damals 15.
Er hatte sich zwar von mir verabschiedet, doch ich war noch zu jung um zu verstehen das er nicht mehr zurück kommen würde. Was für mich keinen Sinn ergab.

"Aber wir wollten doch zu den Wasserfällen, das hast du mir doch schon so lange versprochen."

"Verzeih mir Sasuke, vielleicht beim nächsten mal."
Das war das letzte was er zu mir sagte und 6 Jahre später verhielten sich alle so als würde er gar nicht existieren. Ich gab irgendwann auf zu fragen wann er den wieder kommt.

Ich gehöre dem Uchiha Clan an, der am Dorf Konoha angrenzend lag. Meist jedoch blieben wir unter uns, was zu meiner Generation einfach nur ätzend war. Ich war einer der wenigen Kinder die der Clan noch hatte. Daher gab es auch keinen der im selben alter war wie ich und mit den anderen verstand ich mich auch nicht wirklich. Ich war meistens mit meinem Bruder unterwegs wenn er nicht gerade trainieren musste. Im Gegensatz zu mir hatte er wesentlich mehr Talent und war auch viel ehrgeiziger.

Es war üblich das man untereinander auch verheiratet wurde, was sich nun als Problem darstellt. Es gab kein Mädchen in meinem Alter was man mir versprechen konnte, was mir mehr als recht war.
Mit 17 seine Verlobte kennenzulernen war bei uns völlig normal und nach einem Jahr wurde dann geheiratet. Die Uchiha's bestanden auf Nachwuchs und deshalb waren gleichegeschlächliche Partnerschaften strengstens untersagt.
Hauptsächlich wurden wir untereinander versprochen um das Sharingan zu wahren, so das es von Generationen zu Generation weiter gegeben wird.

Jetzt da ich selber schon 18 bin konnte ich mir das gar nicht vorstellen, meine zukünftige Frau kennen zu lernen. Das hört sich einfach nur schrecklich an.
Ich ging durch das Dorf, weil ich für meine Mutter etwas besorgen musste.
Jedesmal schauten die Jungs aus dem Dorf mich so herablassend an das man meinen müsste sie würden mich kennen. Im Gegensatz zu den Mädchen, die mich immer lieb grüßten. Sie kicherte und gaben mir immer Briefe von sich und Süßes mit.
Noch etwas das ich ätzend fand. Keiner von ihnen kennt mich und reduzierte mich auf das was sie sehen.
Ich kam an und eine alte Dame reichte mir einen Korb mit Fische darin. Sie meinte noch ich solle meine Mutter grüßen.
Alle 2 Wochen holte ich hier den Fisch für uns. Den restlichen einkauf übernehmen auch Angestellte, also weiss ich nicht was meine Mutter damit bezwecken möchte. Nichts was ich mache oder sehe beeindruckt mich mehr. Es ist als würde ich immer weniger empfinden.

Zuhause angekommen übergab ich meiner Mutter ihre Wahre und legte mich raus um den schon etwas warmen Frühlingswind zu genießen, als ich Knospen von Kirschblüten sah, erinnerte ich mich wieder an ihn. Was er wohl gerade macht?
Ich hing in meinen Gedanke fest als mein Vater mich zurück holte.

"Träumst du schon wieder? Du weißt Träumer bringen es zu nichts, nur Macher!"
Ich hasste diesen Spruch, das war auch das einzige was er konnte - nörgeln.

"Ich weiß Vater!"
Sagte ich etwas zu schnippisch, doch er sagte dazu nichts weiter.

"Also heute kommen die Haruno's zu uns. Das ist eine sehr gefragte Familie in Konoha und wir werden dich mit der Tochter von ihnen vermählen."

Ich dachte mich verhört zu haben doch...
"Warte mal, das geht nicht. Sie ist keine Uchiha!"

"Das ist mir schon klar, aber es gibt für dich sonst keine andere Option. Also haben die Dorfältesten und wir uns besprochen und die Familie angefragt und heute kommen sie vorbei."

"Angefragt? Mit einem Formular oder was? Kann es nicht einfach so bleiben? Muss ich heiraten? Ich mag eh keine Kinder also!"

"Da gibt es keine Ausnahme. Mit 18 bekommt man seine Verlobte, fertig!"

Der Junge der vom Himmel fielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt