Kapitel 2

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🌙

Das war doch ein Scherz! Gleichegeschlächliche Partner waren streng verboten. Das weiß jeder.
"Das kann nicht sein!"

"Na was glaubst du warum er sich umgebracht hat! So meine Seite des Versprechens hab ich eingelöst und nun bist du dran."

Verdammt, das ist das letzte was ich möchte. Ich hatte bisher noch nie jemanden geküsst und nun soll Sie mein erster Kuss sein. Aus irgendeinem Grund regt mich das gerade auf, aber warum nur? Ist doch auch völlig egal.
Sie kam zu mir rüber, setzte sich mir gegenüber und schloss die Augen. Noch merkwürdiger ging es nicht. Ich beugt mich vor legte meine Lippen auf ihre, drückte dagegen und fertig. Mehr Überwindung ging nicht.

"Was sollte das sein?"

"Na ein Kuss!"

"Das war schrecklich."

"Gut das nicht nur ich das so sehen."

"Das müssen wir noch üben!"

Jetzt wurde mir schlecht, allein daran zu denken es nochmals zu machen brachte mir die Galle hoch. Und ich dachte ernsthaft da wäre nichts dabei.

"Hast du noch Fragen? Vielleicht etwas über mich. Also ich lerne gerade kochen damit ich eine gut Ehefrau dir werde. Willst du mir dein lieblings Essen verraten, dann lern ich es zuzubereiten?!"

"Ich esse alles, also mir egal."

Sie sah jetzt tatsächlich etwas enttäuscht aus, aber ich konnte einfach nicht so tun als würde mich das interessieren. Ich will sie schliesslich nicht heiraten. Allein der Gedanke daran schnürrt mir die Kehle zu.

"Ich geh dann mal, wir sehen uns ja nächste Woche wieder."

"Warum das den?"

"Na weil ich jetzt jeden Sonntag bei dir vorbei komme, damit wir Zeit miteinander verbringen und uns kennenlernen du Dummerchen."

Sie lachte und wurde rot dabei.
Ich fand das ganze überhaupt nicht witzig. Wie komm ich da nur wieder raus?

Unsere Familien verabschiedeten sich von einander und meine Eltern sahen zufrieden aus.

"Na Sasuke, so schlimm war es doch gar nicht."

"Mutter du hast ja keine Vorstellung."
Ich wandte mich von ihr ab und ging auf mein Zimmer.

🌙

Die Sonne ging schon langsam unter. Ich stieg über mein Fenster auf das Dach und schaute in den roten Himmel. Blutrot... ob Itachi wirklich damals zur Anbu ging wegen seiner bevorstehenden Ehe?

Ich bewunderte meinen Bruder schon immer. Er war immer sehr lieb zu mir und hat mich immer unterstützt. Er hatte so etwas warmes in seinem Blick, das mich immer aufgemuntert hatte wenn ich traurig war oder mir weh getan hatte.
Es war Winter als er sein Lächeln verloren hatte. Er meinte ich soll mir keine Gedanken machen und für ihn mit fröhlich sein. Das hab ich nie verstanden er darf doch fröhlich sein, aber mit dem kommenden Frühling war er dann weg.
Es muss an der Verlobung liegen, den ich fühl mich auch als würde man mir mein Leben das ich immer mehr verabscheute weg nehmen.

Die Sonne war jetzt schon verschwunden, die röte zieht hinterher und die Dunkelheit trat hervor. Und Woche für Woche fühlte ich mich der Dunkelheit immer ein Stückchen näher als dem hellen Tag.
Die wöchentlichen Besuch von Sakura, waren ätzend, langweilig und immer mehr deprimierend.
Nachdem mein Bruder ging, hatte ich kaum noch Grund mich zu freuen und die Zeit mit ihr saugte meinen letzten Lebenswillen aus. Wie haben die anderen das nur überstanden, hatte sie keinen freien Willen?
Zur Begrüßung verlangte Sie immer einen Kuss, aber mehr als auf die Wange brachte ich nicht über mich. Warum sollte ich so etwas intimes mit jemanden teilen den ich nicht mag?
Sie überlegte sich immer was wir unternehmen sollen. Nach einem Monat gab sie auf, da ich sie eh ignorierte und mich nicht mit einbrachte.
So blieben wir bei mir zu Hause und nach einem weiteren Monate saßen wir einfach nur still schweigend da und warteten die Zeit ab, bis sie wieder abgeholt wurde.
Sie hatte versucht mich immer wieder mit ihren Fragen zu einem Gespräch zu bringen, aber es geht sie einfach nichts an was mich betrifft. Also wollte sie das ich sie aus Frage, aber sie interessiert mich ja überhaupt nicht. Somit ist es mir egal was für Vorlieben und Interessen sie hat.
Wird so mein zukünftiges Leben etwar aussen? Stilles schweigen. Desinteresse an allem was der Partner tut. Vorallem will ich sie nicht mal küssen, wie sollte ich dann Kinder mit ihr bekommen.
Da war es wieder das beklemmende Gefühl in mir, das mir die Luft zum atmen nimmt.

Der Junge der vom Himmel fielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt