Jack the Ripper

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Mein Name ist Rey Valentine. Ich bin 22 Jahre alt und wohne in Manchester, England. Man könnte sagen, dass ich der Jack the Ripper des 21. Jahrhunderts bin, aber nun alles von Anfang an...
Ich wurde 1992 in Whitechapel geboren. Schon früh kam ich mit dem Thema Jack the Ripper in Berührung, da ich in der alten Kommode meiner Großeltern, die bei uns wohnten, ein Fotoalbum mit diversen Zeitungsartikel von 1888 fand.

In diesen wurde von einem Mann erzählt, der fünf Prostituierte getötet haben soll. Mich faszinierten diese Artikel, doch als meine Mom dahinter kam, wurden mir diese weggenommen und in unserem Kamin verbrannt.

Sie meinte, so etwas sei nichts für Kinder in meinem Alter und so glaubte sie, mein Interesse daran sei verschwunden. Im Alter von 14 Jahren zogen wir nach London.

Durch einen komischen Zufall fiel mir auf dem Weg zur Schule ein altes Buch in der Buchhandlung neben unserem Haus auf. Der Titel lautete „Der Ripper".

Ohne lange nachzudenken kaufte ich mir dieses Buch von meinem Taschengeld und versteckte es in meiner Schultasche. Nach der Schule lief ich so schnell ich konnte nach Hause, rannte in mein Zimmer und begann damit, das Buch zu lesen.

Diese Geschichte faszinierte mich so sehr, dass ich mir weitere Bücher mit dieser Thematik kaufte. Mit 16 Jahren bekam ich meinen eigenen Laptop und somit begannen meine intensiven Recherchen über ihn.

Fast jeden Tag machte ich mir Notizen oder suchte nach neueren Informationen. Nach und nach stapelten sich auch diverse Anatomiebücher unter meinem Bett. Man musste ja bestens vorbereitet sein.

Ich besuchte sogar die Fundorte der Leichen, um ein Gefühl für die Morde zu bekommen, die mich so sehr faszinierten.

Irgendwann war es dann so weit. Mein 18 Geburtstag war da und meine besten Kumpels luden mich in einen Stripclub ein, um mich endlich zu einem "Mann" zu machen. Gesagt, getan. Sofort bekam ich meinen ersten Lapdance.

An diesem Tag passierte es dann, das erste mal. Meine Kumpels hatten sich richtig den Kopf voll gesoffen und hatten es dann doch noch geschafft, mich nach Hause zu begleiten.

Mitten in der Nacht, als meine Eltern noch schliefen, schlich ich mich aus dem Haus und fuhr mit dem Rad in die Nähe meines Ziels. Ich lief über den Londoner Straßenstrich.

Viele dort stehende Frauen waren nicht viel älter als ich. Ohne lange darauf warten zu müssen, kam ein hübsches Mädchen in kurzen Klamotten auf mich zu und lächelte mich süß an.

Sie hatte lange, braune Haare, grüne Augen und einen knallroten Lippenstift. Ihre Lippen waren voll und sie roch leicht nach süßen Erdbeeren.

„Na Süßer. Hättest du nicht Lust, mit mir wohin zu gehen?" Sie stand direkt vor mir und strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. „Wie heißt du denn?" Meine Frage verwunderte sie, doch sie schmunzelte nur. „Das ist wohl dein erstes mal, nicht wahr? Mein Name ist Fanny und wie heißt du mein Süßer?"

Meine Finger wurden schwitzig und meine Gedanken kreisten immer wieder um das Messer, das ich in der Tasche hatte. Bleib cool man, sprach ich in Gedanken zu mir selber und lächelte selbstsicher.

„Ich heiße Rey. Wie wäre es, wenn wir in das Motel gehen, dass hier in der Nähe ist?" „Von mir aus." Als wir die Straße runter liefen, griff sie nach meiner Hand und tat so, als würden wir uns schon ewig kennen.

Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl beobachtet zu werden. Dementsprechend sah ich mich ständig um. Da sah ich eine abgelegene Seitenstraße. Ohne zu zögern zog ich Fanny mit mir in die Gasse und drückte sie gegen die Wand.

„Da kann einer wohl nicht mehr warten, was?" Sie setze ein verführerisches Lächeln auf und ich erwiderte dies, doch mein Lächeln glich keinesfalls ihrem.

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