Katastrophe

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Am dritten Juli 2015 explodierte in einem Hochhaus innerhalb der Stadt Heidelberg eine Bombe.
An diesem Tag saß ganz Deutschland und auch viele andere Menschen, aus allen Teilen der Welt, vor den Fernsehern und starrten gebannt auf die Mattscheibe, warteten auf jeden Fetzen an Nachrichten.
Der große Gigant, der dutzende Menschen beinhaltete, fiel in sich zusammen.

Zuerst war es eine Eilmeldung gewesen. Ein einzelnes Bild, welches sich rasend schnell überall verbreitete. Dann im Stundentakt weitere Nachrichten.

Bilder des Grauens.
Bilder von Toten und Verletzten.
Einzelne Schicksale; ein Mann, der sich mit letzter Kraft aus dem Schutt robbte.
Eine Frau, die ihr Baby mit ihrem Körper vor den einstürzenden Teilen beschützt hatte.
Ein Kind, dass nur noch stammeln konnte , es hatte alles verloren, das sein Zuhause, die seine Familie, alles.

Stundenlang blieben die genauen Zahlen unbekannt und immer wieder, bei jedem einzelnen Überlebenden, wurde aufgeatmet.
Und bei jedem weiteren, der seinen Verletzungen erlag, war das Land entsetzt.

Niemand wusste was passiert war.
Das Ereignis war nicht zuzuordnen, es wirkte alles so zufällig, so grundlos, so unendlich grausam.

Und ich saß lächelnd in meinem Sessel.
Es hatte alles wirklich wunderbar funktioniert.

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