❧ 𝔇𝔢𝔯 𝔚𝔢𝔤 𝔡𝔢𝔯 ℜ𝔞𝔠𝔥𝔢

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𝐅𝐥𝐚𝐬𝐡𝐛𝐚𝐜𝐤:

Gestalten, so schwarz und verschwommen, man könnte meinen, dass sie nur Illusionen waren.

Blut, überall Blut.

Dumpfe Geräusche, die die fast taube Wahrnehmung gerade so noch durchbrachen.

Schreie, Leid, Angst.

Sie kamen immer näher..Und näher.. Und näher..

So oft hattest du dir an diesem Abend gewünscht, du wärst woanders gewesen, du hättest andere Entscheidungen getroffen. Du hattest dir gewünscht, nicht hier zu sein. Aber all deine Wünsche, deine Hilfeschreie, wurden nicht erhört.

..Du rütteltest und zogst so fest es ging an den Ketten, die dich daran hinderten, zu fliehen, aber nichts tat sich. Nichts konnte diese Monster noch davon abhalten, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Aber wieso ausgerechnet du? Es hätte jeder sein können, also warum du?

"𝐑𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐝𝐞𝐧 𝐝𝐚 𝐨𝐛𝐞𝐧 𝐥𝐢𝐞𝐛𝐞 𝐆𝐫üß𝐞 𝐯𝐨𝐧 𝐮𝐧𝐬 𝐚𝐮𝐬, 𝐝𝐮 𝐞𝐤𝐞𝐥𝐡𝐚𝐟𝐭𝐞 𝐒𝐜𝐡𝐥𝐚𝐦𝐩𝐞.", spuckte einer von ihnen heraus, bevor..

..Und dann..

..Schwarz.

Einfach nur Dunkelheit. Kein Gefühl, keine Wahrnehmung, nichts.

Was ist gerade passiert?
Wer waren diese Gestalten?
Warum ist dort nichts außer Dunkelheit?

Nein, eigentlich wusstest du, wer sie waren, was auf dich zukommen würde. Von dem Zeitpunkt an, an dem sie dir über den Weg gelaufen waren.

Hätte man dir damals nur gesagt, was passieren würde..

Aber jetzt war es sowieso zu spät. Den ganzen Hass, diese Wut und Frustration. All das konntest du nicht mehr an irgendwas oder irgendwem rauslassen. Du warst tot. Wortwörtlich.


𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫 𝐏𝐎𝐕:

Alles fühlte sich wie eine Ewigkeit an, so rastlos, ermüdend, als ob ich meinen inneren Frieden nicht finden würde.

Und da geschah es: Licht, grelles Licht fiel auf mich. Reflexartig bewegte ich meinen linken Arm und hielt ihn schützend vor mein Gesicht.

"𝐖𝐚𝐫𝐭𝐞, 𝐢𝐜𝐡 𝐛𝐞𝐬𝐢𝐭𝐳𝐞 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐊ö𝐫𝐩𝐞𝐫?!", rutschte es mir aus Versehen hastig raus. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich noch in meinem eigenen Körper stecken würde. Viel mehr dachte ich, dass ich mich in Luft auflösen oder zumindest meine Seele nach dem Tod meinen Körper verlassen und in den Hinmel steigen würde. Verdammt. Vielleicht sollte ich echt mal aufhören, an diesen ganzen Quatsch zu glauben, denn das hier war definitiv alles andere als das, was man normalerweise erwarten würde!

Nachdem ich mich wieder einigermaßen gerafft hatte, begutachtete ich meine Umgebung.

Um mich herum war nicht wirklich etwas zu erkennen, aber als ich nach oben blickte, erkannte ich ein leicht flackerndes Licht, das gerade so die Umrisse von 3 Personen preisgab, die über mir in einem Halbkreis thronten.

Was zum? Bin ich hier in einem schlechten Film oder einfach nur bescheuert? Also wenn das der Himmel sein sollte, bin ich echt enttäuscht.

"𝐒𝐢𝐞 𝐤𝐚𝐧𝐧 𝐝𝐞𝐟𝐢𝐧𝐢𝐭𝐢𝐯 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐇𝐢𝐦𝐦𝐞𝐥. 𝐃𝐚𝐟ü𝐫 𝐢𝐬𝐭 𝐬𝐢𝐞 𝐳𝐮 𝐬𝐞𝐡𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐙𝐨𝐫𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐇𝐚𝐬𝐬 𝐠𝐞𝐭𝐫𝐢𝐞𝐛𝐞𝐧." Der verachtende Ton dabei wohl kaum überhörbar.

"𝐓𝐣𝐚, 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐇ö𝐥𝐥𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐧𝐭 𝐬𝐢𝐞 𝐦𝐢𝐫 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐫𝐝𝐢𝐧𝐠𝐬 𝐝𝐨𝐜𝐡 𝐯𝐢𝐞𝐥 𝐳𝐮 𝐛𝐫𝐚𝐯 𝐠𝐞𝐰𝐞𝐬𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐬𝐞𝐢𝐧", kam es von einer tiefen Stimme, die einem echt einen miesen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Wer sind die? Was wollen die? Ist das hier wie bei einem Eignungstest, ohne überhaupt einen Test gemacht zu haben?

Nun drehten sich zwei der Gestalten, wahrscheinlich die, die vor wenigen Sekunden schon ihr Urteil über mich gefällt hatten, zu der dritten.

Stille.

Stille.

Stille.






Okay, jetzt reicht es aber auch mal! Kann der Typ auch reden oder ist er stumm?!

"𝐖𝐢𝐞𝐬𝐨 𝐛𝐢-"

"𝐌ö𝐜𝐡𝐭𝐞𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐑𝐚𝐜𝐡𝐞 𝐚𝐧 𝐝𝐞𝐧𝐞𝐧 𝐧𝐞𝐡𝐦𝐞𝐧, 𝐝𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐫 𝐝𝐚𝐬 𝐚𝐧𝐠𝐞𝐭𝐚𝐧 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧?", hallte es auf einmal.

"𝐌ö𝐜𝐡𝐭𝐞𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐬𝐢𝐞 𝐬ü𝐡𝐧𝐞𝐧 𝐥𝐚𝐬𝐬𝐞𝐧 𝐟ü𝐫 𝐢𝐡𝐫𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐛𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞𝐧?", kam es erneut hallend von oben.

Ich verstand nicht, nein. Ich bin doch gerade gestorben oder etwa nicht? Wie zur Hölle könnte ich da noch etwas dran ändern?

Unsicher, ob sie mir überhaupt zuhören würden  oder ob das nur eine urkomische Einbildung war, die jeder haben würde, sobald er starb, begann ich dennoch mit einem letzten verzweifelten Wunsch die Worte, "𝐉𝐚. 𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐥𝐥 𝐬𝐢𝐞 𝐥𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧 𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧, 𝐢𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐥𝐥 𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧, 𝐰𝐢𝐞 𝐬𝐢𝐞 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐧𝐝𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐮𝐦 𝐢𝐡𝐫 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐬𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐞𝐧. 𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐥𝐥, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐬𝐢𝐞 𝐬𝐨 𝐥𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧, 𝐰𝐢𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐬 𝐭𝐚𝐭.", auszusprechen.

Rache also? Ja.

❧ 𝔖𝔢𝔦𝔫 𝔉𝔩𝔲𝔠𝔥 | Tomura Shigaraki x Reader |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt