Kapitel 1

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Müde schaue ich auf die Uhr. Mist, nur noch fünf Minuten bis Peter mich abholt. Schnell renne ich zu meinem Kleiderschrank und hole das nächst beste Outfit raus. Ist ja schließlich nur ein Wettkampf von Peter, da muss man sich nicht sonderlich aufbrezeln.

Kaum bin ich fertig angezogen, klingelte auch schon die Tür. "Cathy!", ruft meine Mum, "Peter ist schon da, beeile dich." "Ich komme ja schon!", schreie ich die Treppe runter. Schnell bürste ich noch meine Haare, dann renne ich runter.

"Hey Schatz", sage ich und gebe Peter einen flüchtigen Kuss. Dann gehe ich zu meiner Mutter, umarme sie kurz und laufe dann mit Peter zu unseren Fahrrädern. Schnell springen wir auf und liefern uns ein Rennen zum Sportplatz.

Beim Sportplatz angekommen gingen wir schnell zu seinem Couch. "Hi Peter! Endlich bist du auch da, beeil dich es geht gleich los, Cathy, stell du dich bitte zu den Eltern." Gesagt getan. Ich wünsche Peter noch viel Glück, doch kurz bevor ich losgehen will, zieht er mich nochmal zurück und drückt mich fest an ihn. "Alles wird gut. Du bist der beste Sportler von allen, na ja, ich bin schon noch besser, aber-". Lachend gab er mir einen leiten Schlag auf den Hinterkopf und küsst mich nochmal. "Ja, du bist auf jeden Fall viel besser als alle anderen." "Das will ich auch meinen", entgegne ich lächelnd. Kopfschüttelnd dreht er sich um und joggt zurück zu seinem Couch. Auch ich gehe nun wirklich auf die Tribune und halt Ausschau nach Henry, Peters Dad, doch der ist nirgendwo zu sehen.

Peters POV

Ich schaue nun zur Tribune. Ich war verletzt, dass mein Vater schon wieder nicht da war. Aber warum sollte ich auch erwarten, dass mein Vater sich mal an sein Wort hält und seinen eigenen Sohn unterstützt. Ich weiß, dass Cathy sich bestimmt Sorgen macht, dass ich nun traurig bin, also zwing ich mir ein Lächeln aufs Gesicht und blicke zu ihr rüber. Sie blickt mich entschuldigend an, doch ich zucke nur mit den Schultern.

Cathy's POV

Auch wenn Peter jetzt so tut, als wäre alles in Ordnung, weiß ich, dass dies nicht so ist. Doch ich will ihm die Illusion lassen, dass ich nun beruhigt bin. Deshalb zwinker ich ihm nur zu und gehe zu den Eltern von Jeffrey. Jeffrey ist, neben Justus und Bob, mein bester Freund und auch mit seinen Eltern verstehe ich mich extrem gut.

"Na Süße? Wie gehts dir?", fragt mich Jeffrey's Mutter, Hannah, und zieht mich in eine Umarmung. "Ganz gut. Ich bin nur ein bisschen aufgeregt wegen morgen. Aber andererseits werden die mich bestimmt alle mögen, ich meine, ich bin schon die netteste und schönste von allen!", erzähle ich ironisch und lache. Auch Jeffrey's Vater zieht mich nun lachend in eine Umarmung, "Oh ja, man kommt nicht herum dich zu mögen." Wir unterhalten uns noch ein bisschen, dann ertönt eine Pfeife. Gespannt schauen wir, wie sich alle aufstellen und dann ertönt der Schuss.

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Nach dem Rennen, welches Peter natürlich gewonnen hatte, fahren wir weiter. Nun war höchste Eile geboten. Justus würde es nicht toll finden, wenn wir zu spät kommen würden. Außer Atem fahre ich den Berg hinauf. Peter sieht ganz entspannt aus. "Kannst du nicht zumindest so tun, als wäre das hier anstrengend?", frage ich ihn bitter. "Oh ja, dass ist so anstrengend, ich sterbe fast, glaube da hilft nur noch Mund-zu-Mund-Beatmung", lächelt er verschmitzt. Genervt schaue ich ihn an. "Gerne später, aber vorher mach ich nochmal Schluss und Wechsel zu Bob.", kontere ich. Gespielt dramatisch greift Peter sich an die Brust und tut so, als müsste er eine Träne verdrücken. "Das nimmst du zurück!", ruft er gespielt traurig. Lachend antworte ich: "Niemals!" Und nehme nochmal alle Kraft zusammen und schaffe es schlussendlich doch noch auf den Berg.

"Seid ja spät dran, Kollegen!", ruft Justus genervt. "Wir freuen uns auch dich zu sehen, Just. Da gewinnt man ein Rennen und du beschwerst dich.", antwortet Peter und wir stellen unsere Fahrräder ab. Lächelnd umarme ich erst Justus. Dann gehe ich zu Bob, lege meinen Arm um ihn und sage: "Tut mir Leid, Bob, aber du bist jetzt mein Freund." "Na gut", antwortet er, "was hat Peter jetzt schon wieder gemacht?" "Genervt", antworte ich knapp und Justus lacht. "Ja, dass kann er gut.", äußert er sich. "Könnten wir vielleicht mal aufhören, mich zu mobben?", fragt Peter. Lachend sehen wir drei uns dann. Dann laufen wir zu unseren Fahrrädern. "Na, dann zeig mal was du kannst, Pety-Pete.", ruft Bob, "Wer als Erster unten ist?" Justus fährt sofort los, ohne das irgendwas gesagt wurde. "Transylvanian, wir kommen!", lässt er einen Freudenschrei raus. Kopfschüttelnd sehen wir uns an und fahren ihm hinterher.

Am Schrottplatz von Titus Jonas angekommen, bahnen wir uns einen Weg zu unserer Zentrale. Drinnen setze ich mich zusammen mit Peter auf das Sofa, während Bob auf dem Stuhl Platz nimmt. Justus geht weiter zu unserer Weltkarte. "Unser erster Transatlantik Flug. Die vier Fragezeichen in Rumänien. Da unsere Reise morgen beginnt, sollten wir für alle Fälle gewappnet sein.", erklärt der erste Detektiv. Verblüfft schauen wir ihn an. "Wir machen ein Praktikum bei meinem Dad, Just. Da gibts keinen Fall.", sagt Peter. "Deswegen wahrscheinlich für alle Fälle.", fragend blicke ich Justus an, der mir nickend zustimmt.

"Ich glaube, es wird Zeit für ein Upgrade", erzählt Bob. Er holt eine kleine Action-cam aus seinem Rucksack. Wenig begeistert sagt Justus: "Die Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten." Doch schlussendlich packt er sie doch in die große Tragetasche auf dem Tisch. Erwartungsvoll blickt er nun Peter und mich an. Wir beginnen in unseren Taschen zu fummeln. Peter findet schließlich Streichhölzer, was Justus nur noch genervter macht. "Ich muss euch alles von Rumänisch auf Englisch übersetzen. Man müsste meinen das sei genug.", genugtuend lächele ich Justus an, der schon zu einem Spruch ansetzt, doch Bob unterbricht ihn schnell und sagt: "Wir haben es übrigens in die LA-Post geschafft. Zumindest in den Regionalteil. Sie berichten auf einer ganzen Seite über unseren Film." "Regisseurin Annabeth Parker interpretiert Klassiker neu.", liest Peter uns vor. "Klassiker? Mit Steven Yates?", fragt Justus spöttisch: "Ich glaube kaum." "Dein Dad wird auch erwähnt, Pete.", sage ich. "Die Specialeffects werden von dem, in Rocky Beach ansässigen, Henry Shaw und seiner Firma Wonderland übernommen.", liest dieser weiter vor und strahlt dabei. Auch Bob strahlt: "Und wir mittendrin. Das wird der absolute-" Er wird von der schreienden Stimme Tante Mathilda's unterbrochen: "Justus!" Sofort stehen wir alle auf und Peter, Bob und ich verabschieden uns schnell von Justus, damit wir keine Arbeit erledigen müssen.

Draußen fährt Bob sofort los, um rechtzeitig zu Hause anzukommen. "Soll ich noch mitkommen, oder willst du alleine in die Höhle des Löwen?", frage ich ihn. Doch Peter schüttelt den Kopf: "Nein, ich schaff das schon alleine. Du kannst schonmal nach Hause und für morgen packen." Ich nicke lächelnd und schwinge meine Arme um ihn. Peter gibt mir noch einen langen Kuss, dann trennen sich unsere Wege.

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Alsooo das war das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen:))

Hier ist das Outfit, welches ich für Cathy im Sinn hatte, ihr könnt euch allerdings auch etwas eigenes ausdenken. Dies bleibt euch überlassen.

 Dies bleibt euch überlassen

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Wörter: 1191

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