Kapitel 1: Schnee, Schnee und eine eiskalte Überraschung

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Es ist mitten im Herbst im Jahr 1941. Die Stadt Berlin wird von Regen heimgesucht. Drittes Reich war in seiner Wohnung und aß sein spätes Frühstück. Er sah mit lehren Blick aus dem Fenster in den strömenden Regen. Reich war vertieft in seine Gedanken. < Seit Tagen prasselt der Regen schon auf die Stadt. Wann wird er wohl aufhören... > „Das kitzelt!", lachte er als plötzlich, als seine Hündin Kira ihm seine Hand abschleckte. Er strich ihr daraufhin über den Kopf. Sie setzte sich daraufhin neben ihn und genoss die Streicheleinheiten. Schon stürmten die Kinder von Reich in das Zimmer und als der größte von ihnen stehen blieb, fielen sie aufeinander. Reich fing an zu kichern und half ihnen auf, dann lachten alle.

„Wie wäre es jetzt mit einem gemeinsamen Frühstück?", fragte er, nachdem seine Kinder sich an den Tisch setzten. „Ja!", riefen sie wie aus einem Mund. Reich stand auf und ging in die Küche, währenddessen spielten die Kinder mit dem Hund. Nach dem sie Frühstück hatten, saßen sie gemeinsam am Tisch und spielten das Brettspiel „Mensch ärgere Dich nicht", bis das Telefon klingelte und sie das Spiel abbrechen mussten. „Herr Reich einige unserer Soldaten haben eine erstaunliche Entdeckung gemacht!", rief die Stimme seiner Sekretärin in den Hörer. „Und welche Entdeckung haben sie gemacht?", fragte er skeptisch nach, da sie sich sonst nie so aufregte.

„Sie haben in dem sowjetischen Gebiet nahe Moskau ein seltsames Objekt gefunden, das auf die Erde krachte und sie dachten, Sie kennen sich am besten damit aus." Er wiederholte: „Mitten im sowjetischen Gebiet?" Es wirkte sehr seltsam für ihn. „Ja!", antwortete sie ihm hastig. Er fuhr fort mit seinen Fragen: „Sind Sie sich sicher?" „Ja, ich fragte die Soldaten am Telefon auch nochmal und sie bestätigten es." Reich vertraute seiner Sekretärin sehr und wollte wissen was dort so Besonderes war. „Also gut. Sagen sie alle Termine für die nächsten 4-6 Tage ab, besorgen Sie mir einen Wagen und kümmern Sie sich bitte so lange um meine Familie!", orderte er an und legte auf. Drittes Reich zog sich seine Jacke und seine Haube an, packte sich Essen, Trinken und wärmere Kleidung ein und ging zu seinen Kindern die ihn verwundert ansahen, da er sonst nie so aus der Wohnung ging.

„Kinder, ich werde vermutlich in 4-6 Tagen wieder zuhause sein. Macht euch bitte keine Sorgen, denn meine Sekretärin wird sich so lange um euch kümmern." Aber die Kinder, wollten das nicht. „Papa bitte bleib hier, du...", BRD überlegte kurz und setzte fort, „bist der beste Geschichtenerzähler und Papa den es gibt und diese Frau könnte dich nie ersetzen." „Tut mir sehr leid aber es ist wichtig." Er küsste jeden auf die Stirn und ging. „Bis Bald!" „Auf Wiedersehen Papa!" „Wir haben dich lieb Papa!" „Bis in einer Woche Papa!" Er schloss die Tür und ging zum bereitstehenden Wagen. Reich stieg ein und legte die warmen Klamotten auf den anderen Sitz. Schon fuhr der Wagen los und er schlief nach einer Stunde Autofahrt ein.

Einige Stunden später wurde Drittes Reich aufgeweckt von seinem Chauffeur. Langsam öffnete er verschlafen seine Augen und streckte sich erst einmal etwas. Es war mitten in der Nacht. Er nahm die warme Kleidung und zog sie an. Nun war er bereit aus den Wagen zu steigen. Als er die Tür öffnete blies ihm ein eiskalter Wind in sein Gesicht und er zuckte zusammen. So kalt hatte er es nicht erwartet, doch um umzukehren ist es zu spät. Einige Soldaten versammelten sich und stellten sich in einer Reihe auf und begrüßten ihn. Nach einer Weile kam ein Schneesturm auf, der ihnen den Weg um einiges erschwerte, da sie keinen Sturm erwartet hatten. Doch wenig später, waren sie nur noch wenige Kilometer von dem angegebenen Ort entfernt. Reich verabschiedete sich von der Gruppe und ging alleine weiter.

Nach einiger Zeit reichte ihm der Schnee fast bis zu seinen Knien. Drittes Reich fror am ganzen Körper, es kam ihm vor, als ob die vielen Jacken nichts brachten. Reich konnte schon fast nicht mehr atmen, durch die Kälte. Er sah einige Bäume um sich herum und wusste er war nun in dem großen Wald, der auf der Karte aufgezeichnet war, die er bekam bevor er die Soldaten verließ. Nun erkannte er aus der Ferne etwas Braunes, doch es war breiter und kleiner als ein Baum, eine Hütte. Er war sehr erleichtert, als er endlich die Hütte erblickte. Er klopfte an die Tür und wartete, doch niemand öffnete sie. Verwundert öffnete er die Tür. „Hallo, ist hier jemand?", rief Reich in die Hütte. Die Hütte war gefüllt von Dunkelheit.

Er nahm ein Streichholz und zündete es an, um zu mindestens etwas Licht zu haben. Er sah mit dem kleinen Licht links neben sich eine Kerze und zündete sie an. Damit es ihm nicht mehr so kalt war schloss er die Tür, aber kurz darauf vernahm er einen grässlichen Gestank, der ihm den Magen umdrehte. Er drehte sich wieder mit dem Rücken zur Tür. Drittes Reich riss seine Augen auf und es fühlte sich für ihn so an, als ob sein Herz stehen blieb vor Schreck. Was er dort sah erinnerte ihn an den Tod seines Vaters, der einzigen Person, der er je richtig vertraut hat. Es lagen überall Leichen, mache waren erschossen, mache hingen von der Decke und manche sahen unversehrt aus, aber alle waren wie aus Eis.

Er kam eine Weile nicht aus diesem Schockzustand heraus, doch sein Bauch brachte ihn aus dem Zustand. Er öffnete die Tür und lief einige Meter nach draußen. Reich versuchte sich zu beruhigen, doch er konnte es einfach nicht, also übergab er sich und lief weiter durch die furchtbare Kälte, die ihm seine Kräfte nahm, das Brennen in seinem Mund und in seinem Hals machten die Situation nicht gerade besser. Einige Stunden lief er weiter, Drittes Reich wusste nicht einmal ob es Tag oder Nacht war. Seine Streichhölzer und sein Essen waren verbraucht und verlaufen hatte er sich auch noch. > Das habe ich doch wieder schön angestellt. Ich muss weiter, einen Weg zurück gibt es für mich nicht mehr. < Wenig später sah er eine Straße, die ihn sofort wieder mehr Hoffnung brachte.

Als er am Rand der Straße stand, konnte er immer noch nicht sein Glück fassen, bis ihm wieder ins Gedächtnis kam, dass er sich immer noch in Sowjetischen Gebiet befand. Ein Licht kam auf ihn zu und Reich bekam Panik und kehrte um, lief einige Meter wieder in den Wald, versteckte sich hinter einem Baum und beobachtete das Geschehen. Der Wagen hielt an und ein großer Mann stieg aus. Reich wusste sofort, dass er entdeck worden war und lief tiefer in den Wald. Als er zurück blickte sah er, dass der Mann an der Beifahrerseite, eine Laterne und ein Gewehr rausnahm. Seine Angst stieg ins unermessliche und er wollte noch einmal einen Blick auf den Mann werfen, doch er hörte ein Knacksen und ein weiteres dieses Mal noch lauter.

Plötzlich fiel er und fühlte die Kälte, die ihn wie ein Mantel umhüllte. Reich konnte noch bevor er ins Wasser fiel, die Luft anhalten und er versuchte sofort hoch zu schwimmen, doch die Mäntel waren so schwer, dass sie ihn noch mehr in die Tiefe zogen. Drittes Reich zog sie so schnell aus, wie er konnte und schwamm an die Oberfläche, wo er tief Luft hole. Er kletterte raus und sah den Mann, der wenige Meter vom See entfernt war und um den See herumlief. Er befreite seine Flügel zur Unterstützung, stand auf und schlitterte vorsichtig ans Ufer. Er lief schnell weiter, auch wenn ihn der tiefe Schnee aufhielt. Plötzlich hörte einen Schuss und er spürte einen großen Schmerz durch seinen rechten Arm strömen. Seine Flügel legte sich um ihn und er hörte noch einen Schuss, der ihn in den tiefen Schnee fielen lies.

Er blickte schwer Atmend herunter und sah wie das Blut aus seinen Wunden kam. Ihm entkamen einige Tränen vor Schmerz und Angst. Er fühle, wie er langsam bewusstlos wurde und blickte zu dem Mann, der nun zu seinen Füßen stand. Er versuchte ein letztes Mal sich zu auf zu rappeln, doch es gelang ihm nicht und alles um ihn herum wurde schwarz.

Krieg oder Liebe / Drittes Reich x Sowjet UnionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt