Trigger of love //Juzo

one

Schweißperlen flossen über mein Gesicht zu meinem Kinn und tropften nacheinander auf den Boden. Mein Blick schweifte zur Uhr, welche über der Tür hing. 22:57 Uhr. Noch drei Minuten, dann wäre ich mit meinem Training für heute fertig.

Um Punkt 23:00 Uhr beendete ich mein Training und lief schwer atmend zur Umkleide. Duschen würde ich zuhause, also zog ich mir mein verschwitztes Shirt über den Kopf und meinen Pulli an. Meine Jogginghose behielt ich an, setzte meine Kopfhörer auf und zog meine Übergangsjacke an. Wir hatten Herbst und es war gerade noch warm genug, sodass eine dünnere Jacke ausreichte. Ich stellte meine Playlist an, schulterte meine Sporttasche und verließ schließlich das Gym.

Meine Wohnung war nicht weit entfernt, zu Fuß würde ich nur 10 Minuten brauchen.

Ich war bereits fünf Minuten unterwegs als ich eine Nachricht von meinem besten Freund Julien bekam. Ich blieb kurz stehen und lies meinen Blick kurz über mein Handydisplay gleiten

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Ju
Sprachnachricht
▸————0,31

Ich seufze und lies die Audio Abspielen.

„Hallo Reeeeezooooo!" innerlich verdrehte ich die Augen, da es schien als hätte Ju mal wieder zu tief ins Glas geschaut. „Ich meis hier ne feine feeeeteeee! Komm dof vorbeeiii!" Die verbleibenden 20 Sekunden der Audio lief laut Musik doch sonst konnte ich niemand anderen aus dieser raus hören, was mich vermuten lies das Ju alleine war.

Der Gedanke machte mich stutzig. Normalerweise feierte er nie allein und ich zog es wirklich in Betracht vorbei zu schauen, nur um zu überprüfen ob bei ihm alles in Ordnung sei.

Schließlich antwortete ich dann das ich mal kurz vorbei schauen werde, bekam aber keine Antwort. Seufzend drehte ich also um und bog in eine Seitengasse ein. Meine Playlist lief leise im Hintergrund und ich genoss die frische Nachtluft. Nach gut 15 Minuten kam ich dann auch an Jus Haus an und klingelte einmal.

„Oh man ich bezweifele stark das Ju in der Lage sein wird mir die Tür zu öff-" noch bevor ich mein Selbstgespräch beenden konnte wurde mir die Tür aufgerissen. Ich erschrak ein wenig und sah schließlich einen ziemlich betrunkenen Ju vor mir stehen. Er musste sich an der Tür fest halten um nicht um zu kippen und ich konnte den Alkohol deutlich riechen.

„Reeezooh du alter Zerstööörerrr!" lallte er mir entgegen und ich musste ein wenig schmunzeln. Er breitete seine Arme aus, als wolle er mich zur Begrüßung umarmen, vergaß allerdings das er somit keinen halt and der Tür mehr hatte und drohte umzukippen. Schnell reagierte ich und griff ihm unter die Arme um ihn zu stützen. „Hah auf dich is verlass." breit grinste Ju mich an.

Gemeinsam betraten wir wieder das Haus und ich bog Richtung Wohnzimmer ab, wo ich Ju auf dem Sofa ablegte. Ich ging mir einmal durch meine Haare, welche immer noch leicht verschwitzt waren und sah runter zu Ju. „Wow-" hauchte er. Fragen sah ich ihn an.

Julien schloss darauf die Augen und schien einzuschlafen, weshalb ich mich nun im Wohnzimmer umsah. Ich stellte erstaunt fest das es erstaunlich aufgeräumt war. Ich sah nur drei Flaschen unterschiedlichen Alkohol am Boden liegen, doch sonst war kein Anzeichen zu sehen, dass hier eine Party stattgefunden hatte. Somit hatte sich meine vorherige Vermutung auch bestätigt. Ju hatte alleine getrunken.

Plötzlich setzte er sich ruckartig auf und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ich erwiderte den Blickkontakt verwirrt. „Brauchst du etwas? Soll ich dir Wasser bringen?" fragte ich nach Sekunden der Stille.

Ju schüttelte den Kopf und holte einmal tief Luft bevor er zum reden ansetzte. Er wirkte auf einmal so ernst was mich dann schon wieder verwunderte. „Rezo ich muss dir was gestehen-"

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