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Louis pov

Ich stand gerade in der Küche und dachte über Harrys Nachrichten von gestern abend nach, als Liam fröhlich lächelnd in die Küche kam. "Na? Hab in den letzten Tagen wenig von dir gehört...", sagte ich. "Ja, ich habe mich mit Zayn vertragen, es läuft gut." Ich sah ihn geschockt an.

"Ernsthaft? Und was ist mit seiner blöden Aktion? Er hat dir deine Privatsphäre weg genommen!" "Ja, aber ich habe mit Niall gesprochen. Er hat mir gesagt, man kann nicht ewig sauer sein und ich dachte mir so: er hat recht. Wenn ich den Rest meines Lebens sauer auf ihn bin, vergesse ich es, glücklich zu sein. Außerdem bin ich auch dran schuld und ewig hätte ich es nicht überstanden so weiter zu leben."

"Ich bin mir sicher du hättest es überstanden." "Und was ist mit dir? Was geht dir so durch den Kopf?" "Das Mum gerade nicht da ist, sie hat nicht bescheid gesagt. Außerdem über Harrys Nachrichten gestern abend, sie klangen nicht so, als würde er die Wahrheit sagen."

"Zeig mir die Nachrichten mal. Vielleicht kann ich etwas sehen..." Ich holte mein Handy aus der Tasche und hielt ihm unsere Nachrichten unter die Nase.

Louis: Hey, du warst heute irgendwie anders als du sonst bist. Geht's dir gut?

Louis: Verstehe mich nicht falsch, du warst immernoch mega cool und lustig. Mein bester Freund halt. Aber irgendwie hatte ich öfter das Gefühl, dass du mehr in Gedanken als bei unserem Treffen warst. Ich mache mir sorgen. Antworte bitte.

Harry: Mir geht's gut

Louis: Wirklich?

Harry: Ja. Ich kann dir versichern, ich war nirgendwo anders in Gedanken als bei dir und unserem Treffen, als ich bei dir war.

Louis: Okay. Du weißt aber auch, dass du immer mit mir reden kannst, oder?

Harry: Klar :)

Louis: Okay. :) ich bin für dich da

Harry: Danke <3

Louis: Ist doch selbstverständlich. Brauchst dich nicht zu bedanken <3

Liam sah sich den Chat genau an. Viele Sekunden lang. Dann kam er zu einem Entschluss: "Ähm... Ja, er sagt die Wahrheit." Er sah mich stolz an. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Und woher weißt du das genau?" "Ich kenne mich damit aus." Ich zog jetzt beide Augenbrauen hoch.

Er lächelte breit. Dann drehte er sich um und ging, doch kurz bevor er die Tür hinter sich schloss, drehte er sich nochmal um. "Übrigens süß, dass ihr euch Herzen schickt"

Ich sah ihm fassungslos hinterher. Was? Hatte er das gerade wirklich gesagt? Er hatte sich verändert und ich wusste nicht, was ich von ihm hielt. Der Liam von früher wäre noch ein bisschen länger sauer auf Zayn gewesen und wäre jetzt nicht einfach gegangen und hätte mich stehen gelassen.  Was hatten dieser Zayn und dieser Niall nur aus ihm gemacht?

Ich sah wieder aus dem Fenster. Was war nur mit der Welt los? Alles veränderte sich. Liam, Zayn, ja ich hatte Zayn mal als sehr guten Freund gesehen. Ich war schon mit ihm im Kino, ist das zu fassen?

Selbst Harry veränderte sich. Ich hatte das Gefühl, er vertraut mir nichts mehr an. Mochte er mich überhaupt noch? Er war mein bester Freund und dass sollte er auch bleiben, immer. Aber so wie er geschrieben hatte, kam es nicht rüber, als würde er noch viel interesse an mir haben.

Ich ging nach oben auf mein Zimmer und nahm mir ein Stück Papier. Ich setzte meinen Stift an und schrieb einfach drauf los, meine Gedanken. Ich heftete es allerdings nicht in ein Buch, also würde ich es nicht als Tagebuch bezeichnen, aber ich tat es immer, wenn ich irgendwas verarbeiten wollte.

Irgendwie bin ich so oft abgelenkt und ich muss immer daran denken. Hab Harry gestern gesehen. Er war lustig und toll, aber irgendwie wirkte er auch nervös und irgendwie mit dem Kopf weg. Hab ihm deswegen auch geschrieben, aber er sagt nur, es sei alles in Ordnung.

Ich würde ihm das auch gerne glauben, aber irgendwie mache ich mir so Sorgen. Er ist mein bester Freund, bedeutet mir unfassbar viel. Ich will dass es ihm gut geht, aber mittlerweile weiß ich gar nicht mehr ob es ihm gut geht...

Liegt es vielleicht an mir? Bin ich hier der "Böse"? Bei dem Gedanken daran habe ich Bauchschmerzen. Ich will nicht der sein, den er hasst. Ich will der sein, dem er vertraut. Ich will der sein, an den er sich wendet, wenn er traurig ist. Ich will der sein, der ihm etwas bedeutet. Ich will der sein, an den er denkt, wenn er glücklich oder traurig ist, damit es ihm gut geht. Ich will der sein, bei dem er sich wohl und geborgen fühlt.

Ich will sein Freund sein.

Das war es, was ich auf schrieb. Ich las es mir nochmal durch. Ja, das stimmte. Ich hatte nichts falsches aufgeschrieben.

Ich steckte es irgendwo in meinen Schulblock und ließ den Block auf meinem Schreibtisch liegen.

Das diese Handlung noch Auswirkungen auf mein Leben haben würde, konnte ich in dem Moment noch nicht Ahnen.

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Hi!

Ich hoffe euch hats gefallen!

Lasst doch nen Vote und/oder nen Kommentar da. Auch gerne Kritik, dann weiß ich, was ich vielleicht besser machen kann. <3

Love, Jannie3190!

My heart makes my way -&gt; Ziam Mayne(Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt