Laut brüllend stieg der T-Rex von dem Podest und schwang seinen gewaltigen Kopf von links nach rechts. Larry musste sich zur Seite werfen um nicht von dem Schwanz des Dinosauriers erschlagen zu werden. Als er sich wieder aufrichtete sah Larry etwas weißes aufblitzen. Er drehte den Kopf und erkannte, dass es einer der Rippenknochen des Skelettes war. Larry rannte los, schnappte sich den Knochen und warf ihn mit einem ,,Hey, Rexi!" einmal quer durch die Eingangshalle des Museums.
Freudig jaulend rannte der T-Rex dem Knochen hinterher.
,,Guten Abend, Lawrence." Theodore Roosevelt ritt an Larry vorbei. Hinter ihm saß Sacajewea.
,,Abend Teddy. Hi Sacajewea." grüßte Larry zurück. Gerade wollte er seinen Rundgang fortsetzen, als Ahkmenrah auf ihn zugerannt kam.
,,Larry!", rief er er. ,,Wir haben ein Problem."
,,Sag mir nicht, dass irgendjemand das Museum verlassen hat." Larry hatte keine Lust auf eine weitere Suchaktion. Erst eine knappe Woche zuvor hatte Dexter, das Kapuzieneräffchen, es geschafft durch ein offenes Fenster in einen Schneesturm zu geraten. Es hatte Stunden gedauert, bis sie ihn wieder gefunden hatten.
,,Nein, niemand hat das Museum verlassen. Zumindest glauben wir das." Ahkmenrah führte Larry in die Halle der Miniaturfiguren. Dort standen die Pyramiden der Maya direkt neben dem römischen Imperium. In der Mitte des Raumes standen mehrere Bänke. Dorthin zeigte Ahkmenrah. Jedediah stand auf einer der Bänke und sah besorgt aus, was ein echt seltener Anblick bei ihm war.
,,Hey, Jed, was ist los?"
,,Er ist weg!" rief Jedediah.
,,Wer?"
Jedediah sah ihn an, als wäre die Antwort doch wohl offensichtlich. Was es auch war. Jed sprach von seinem besten Freund, Oktavius. Seit Larry sie einige Jahre zuvor zur Zusammenarbeit gezwungen hatte und die beiden Erzfeinde sich angefreundet hatten, sah man sie nie getrennt.
,,Ich glaube nicht, dass Oktavius verschwunden ist. Vielleicht ist er noch in seinem Reich." Larry drehte sich zu dem Schaukasten um, in dem Oktavius wohnte. Einige Römische Soldaten, die seine Worte gehört hatten, schüttelten die Köpfe. Einer von ihnen trat an den Rand des Kastens und rief zu Larry hoch: ,,Oktavius hat gestern bei Sonnenaufgang seine übliche Stellung eingenommen. Als Kommandant der Truppen steht er genau in der Mitte. Genau dort.", er zeigte auf eine Stelle die ziemlich genau die Mitte des Kastens war. ,,Wir nahmen unsere Stellungen als Soldaten ein, die Sonne ging auf, wir wurden wieder zu leblosen Figuren. Aber als heute die Sonne untergegangen ist und Ahkmenrahs Tafel ihren Zauber gewirkt hat, war er nicht mehr da!"
Ahkmenrah, der den Worten des Soldaten aufmerksam gelauscht hatte meldete sich zu Wort.
,,Es bedeutet, dass jemand Oktavius während der Öffnungszeiten mitgenommen hat. Wir können nur hoffen, dass er nicht zu sehr mit der Tafel verbunden ist wie manche von uns. Sonst könnte es sein, dass er bei Tageslicht außerhalb des Museums zu Staub zerfällt.", Jedediah ächzte. ,,Zu pessimistisch?" fragte Ahkmenrah. Larry nickte leicht.
,,Wir müssen ihn finden!", rief Jedediah. ,,Gigantos, bitte sag mir, dass es in diesem Museum Überwachungskameras gibt, von denen wir nichts wissen." Larry überlegte.
,,Tut mir leid, Jed. Von Kameras weiß ich nichts.", er entfernte sich ein paar Schritte. ,,Ich rufe kurz Dr. McPhee an. Ihm gehört schließlich das Museum. Er sollte so etwas wissen." damit verließ er die Halle der Miniaturfiguren und ging mit schnellen Schritten in sein Büro. Er vertraute Ahkmenrah, dass er auf Jedediah aufpassen würde.
In seinem Büro holte Larry sein Handy aus seiner Tasche. Jedenfalls wollte er das. Es war weg. Larry klopfte alle seine Taschen ab und sah sogar unter den Tisch, ob es ihm womöglich aus der Tasche gefallen war. Nichts. Dexter schoss es ihm durch den Kopf. Larry verließ das Büro wieder und wollte gerade in den Raum mit den afrikanischen Ausstellungstücken rennen, als er Dexter auf dem Tisch bei der Infomation stehen sah. Er ging zu ihm.
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Short Adventures
AdventureHier findet ihr Geschichten (Hauptsächlich FanFictions) die nix mit Marvel zu tun haben und zu kurz sind, um sie in ein ganzes Buch zu packen. Viel Spaß beim lesen