I: Have a Sweet Day!

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Die Luft draußen war frisch gegen seine rosigen Wangen und er zog seinen Schal noch enger. Es hatte gerade erst angefangen zu schneien und er war auf dieses Wetter nicht vorbereitet. Die Kälte kam normalerweise erst Ende des Monats. Er war gerade den kurzen Weg von seinem Office zu dem Coffeeshop direkt um die Straße gegangen, der dummerweise aus irgendwelchen Gründen geschlossen hatte. Als er losgegangen war, war es nicht sehr kalt draußen, aber das Wetter hatte sich ziemlich schnell geändert.


Glücklicherweise lief er direkt an einer Bäckerei vorbei, aus der köstliche Gerüche strömten. Mit klammen Fingern griff er nach dem Türknopf. Die Tür öffnete sich mit einem lauten Quietschen als er sie aufzog, auch nicht glücklich über diese Kälte.

Drinnen war es warm und sein Gesicht brannte förmlich von der plötzlichen Hitze. Er war gerade durch die Tür als der Geruch von frischem Gebäck ihn förmlich überwältigte. Nicht nur das, er wurde auch mit unzähligen lächelnden Gesichtern von allen Seiten begrüßt. Urplötzlich verbesserte sich sein Tag. Wer hätte geahnt, dass ein bisschen Wärme und Freundlichekeit so eine Veränderung bewirkten.


Als er sich auf eines der bequemen Sofas setzte, seufzte er. Seine Mittagspause war schon fast um und er hatte ein wichtiges Meeting für das er sich vorbereiten musste. Er war nur noch gestresst. Nicht einmal die gemütliche Atmospähre des Cafes half ihm da. Ohne nachzudenken griff er in seine Tasche und holte Zigaretten und ein Feuerzeug raus.

Nur ein paar Sekunden später räusperte sich jemand hinter ihm. Er drehte sich um und seine Augen sahen direkt in blaue Augen. Er zog die Augenbrauen hoch als er sich den jüngeren Mann genauer ansah; Haare die in alle Richtungen abstanden, Mehl das seinen Oberkörper und Kopf bedeckte. Es sah aus als würde er gerade aus der Küche des Cafes kommen. Vielleicht hatte er gerade erst Kekse gebacken.


"Du kannst hier drin nicht rauchen." sagte er in einer sanften Stimme. Der Mann am Tisch sah verwundert auf seine Hände. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er seine Zigaretten rausgeholt hatte.


"Natürlich." sagte er. "Tut mir Leid." Der andere Mann wischte seine Hände an seiner Schürze ab, bevor er ein kleinen Block zur Hand nahm.

"Kann ich ihre Bestellung aufnehmen?" fragte er und lächelte, wodurch seine Grübchen sichtbar wurden.

"Um ehrlich zu sein, war ich noch nie hier, was würden sie mir empfehlen?" seine Augen lagen auf dem Lächeln den anderen. Es war so ehrlich und es war lange her seit er so eins gesehen hatte. In seinem Job war das nicht üblich, so zu lächeln.


"Da ich der Bäcker bin würde ich sagen, dass alles was wir hier haben unglaublich lecker ist. Aber ich glaube, die Himbeercupcakes müssten jede Sekunde fertig sein, einer von denen vielleicht? Und Abby macht den besten Kaffee. Schwarzen. Hört sich das gut an?" Ein Cupcake? Für Lunch? Er sah auf eine Uhr und bemerkte, dass er er nicht mehr soviel Zeit hatte.


"Das klingt perfekt." antwortete er und schaffte es zurück zu lächeln. Das Handy des Bäckers klingelte kurz in seiner Tasche und sein Gesicht fing an zu strahlen.


"Das sollten dann die Cupcakes sein, ich bin sofort wieder da." Mit diesen Worten verschwand er und der Mann am Tisch sah erneut auf seine Uhr. Er hatte kaum noch Zeit und musste wirklich zurück ins Büro. Ein frustrierter Seufzer kam ihm über die Lippen. Überarbeitet wie er war, genoss er jede Sekunde die er nicht im dem schrecklichem Raum in dem Gebäude nicht weit entfernt verbringen musste. Im Büro. Dem Büro in dem er arbeitete, seit er seinen Abschluss hatte, was nicht so lange her war, ihm aber ewig vorkam. Er sehnte sich nach einem schönem Urlaub, irgendwo wo es war warm, aber er wusste dass das erst einmal nicht möglich war, sein Boss hatte gerade erst beschlossen, ihn in eine andere Firma zu versetzen. Dorthin wurde er geschickt um die finanzielle Situation zu retten, bevor er wiederkam. Und auch wenn das genau während seinen geplanten Ferien war, freute er sich auf die Veränderung.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als der andere Mann wieder kam.


"Ein Himbeercupcake und ein extra starker Kaffee. Sie sehen so aus als könntest sie ihn gebrauchen." sagte er mit einem Lächeln. "Nichts für ungut." fügte er dann noch schnell hinzu als sich seine Augen weiteten. "Und ich habe das in eine Tüte zum mitnehmen gepackt, sie sehen ein bisschen gestresst aus. Sie müssen nur bezahlen bevor sie gehen, ich muss zurück und den Ofen überprüfen. Haben sie noch einen schönen Tag!" Mit diesen Worten verschwand er wieder und mit ihm die gute Laune des anderen.


Er seuftze noch einmal und verließ, nachdem er gezahlt hatte, und machte sich auf den Weg durch das Schneegestöber zurück ins Büro. Er musste wohl, wie soviele Male zuvor, Mittag im Büro essen.


Als er die Tüte öffnete, war der Cupcake noch warm, was ihm ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte.



A/N: Das war nur die Einführung des Buches. Dies ist nicht mein Buch, ich übersetze es nur.

Das Original ist von @AmelieThompson und ich freue mich so, dass ich ihre Erlaubnis bekommen habe, das zu übersetzen.

Ich hoffe es gefällt euch und es tut mir Leid eventuelle für Rechtschreib/Grammatikfehler.

The Tea Shop [bxb] German TranslationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt