„Ich danke Gottfür all den Frieden auf der Erde, möge er ewig weilen"
"Auf allen Wegen Pfaden und Straßen die nach Westen führen marschieren die Deutschen Kollonen" dröhnt es aus dem Feldradio welches in den letzten Tagen für die meisten von uns wohl zu einer art Freund geworden ist. „Tapfer und mit nie endendem Stolz Bekämpfen sie die Horden der Amerikaner und hoch sind Die Blutigen Verluste derjeniger die auch nur einen Fuß auf deutschen Boden Setzen. Bestens ausgerüstet und in Gedanken schon beim Endsieg hocken die Helden unser Nation" Plötzlich hört man nur noch rauschen und Die raue direkte stimme unseres Zugführers „Das bleibt Aus! Ich kann den scheiß nicht mehr hören haben wir uns da verstanden?" Jeder von uns weiß das dass keine Frage war auf die man eine Antwort gibt und so ist unsere Reaktion nichts weiter als ein Starrer Blick und mürrisches schweigen. Der Leutnant schaut noch einmal in die Runde, es muss wohl ein ziemlicher bizarrer Anblick sein. Wir sind eine Mischung aus Volkssturm und Fallschirmjägern. Wir haben alle nicht gerade viel gemeinsam teilen tun wir uns nur den Hunger die Angst und die Kälte außerdem fehlt es an Munition. Für das MG42 haben wir noch 2 Gurte und für unseren treusten Begleiter den K98k hat jeder Mann 15 Schuss. Von einer Feldküche können wir nur träumen, die alten vom Volkssturm sind das noch vom ersten Weltkrieg gewöhnt und mir macht es auch nicht viel aus aber man merkt wie viel es den anderen zusetzt. Es ist erst die 3 Woche meiner Frontbewährung doch der Krieg zehrt schon an mir, meine anfängliche jugendliche Begeisterung glich der Angst der Angst davor zu werden wie meine älteren Kameraden sie sind wie leere Hüllen die befehle willenlos befolgen und sie haben fast alles an Menschlichkeit verloren. Diejenigen die schon länger dabei sind scheren sich nicht mehr darum was aus ihnen wird sie Morden gewissenlos schauen nicht einmal von dem seine letzten Zuckungen machenden Körper weg sondern erfreuen sich an diesem letzten Funkeln der Augen des Menschen den sie gerade erschossen haben. Doch immer noch klingen die Wortes meines guten Herr Vaters die er mir zum Abschied sagte in meinen Ohren „Die Front wird dich zu einem echten Man machen Kind sie hat mich geformt und so wird sie auch dich formen". Mein Vater der als Oberst selbst an fast allen wichtigen Feldzügen der Wehrmacht teilgenommen hatte pflegte stets zu sagen,
daswir waschechte Österreicher ja wohl besser kämpfen als jeder RusseAmerikaner oder Engländer und so musste ich mit Stolz und gehobenemHaupt noch an meinem 16 Geburtstag dem 16.12.1944 einem Sonntag indie Ortsansässige Volkssturm Meldestelle treten. Mein Vater hatteDie Front den Krieg und besonders Hitler schon immer in den Himmelgelobt und obwohl ich die Blonden Haare und die blauen Augen einesperfekten Ariers hatte war ich zu dünn. Dieses Merkmal hatte mir inder kurzen Ausbildung die mir und den anderen Volkssturmmännern zuteil geworden war den Spitznamen Hering eingebracht. Ich hatte nichtviele Stärken hier im Krieg, ich war kein besonders guter schütze ich war nicht technisch begabt und von Blut und dem Gestank vonverkohltem Menschenfleisch wurde mir schlecht aber ich war schnellsehr schnell. Diese Fähigkeit brachte mir die wohl gefährlichstenJobs hier ein. Ich machte die Drecksarbeit, holte essen und Munitionwar Melder und legte Kabel und Stacheldraht. Kurz gesagt mein Lebenhier war eine Hasenjagd und jedes mal wenn ich wieder allenFeuerstößen der Briten trotzend in die fast heimische Sicherheitunseres Erdbunkers hüpfte hielt ich mein Metallendes Jesus kreuz inder Hand und sprach ein Gebet in dem ich Gott für das Leben welcheser mir schenkte Lob. Wir lagen erst seid 3 Tagen in unserenStellungen am Reichswald bzw. vor Kleve, denn am 02.02.1945 stellteGauleiter Josef Grohe persönlich den Stellungsbefehl und die damitzusammenhängende Unterstellung zum Fallschirmjäger Regiment 2. der2 Fs. Jg. Div. Die der Ersten Fallschirmjäger Armee der HeeresgruppeH unterstand aus. In eiliger Hast und mit pochendem HerzVerabschiedete ich mich von meiner Mutter und Vermochte noch einmalden Duft ihrer Haare die sanfte stimme und das etwas gezwungeneLächeln dieser mit den Tränen Kämpfenden Frau in mich aufzusaugen.Meinem Vater schüttelte ich Kurz aber bewusst die Hand und meinBlick schweifte ein letztes mal über dieses braun gebranntevernarbte Gesicht meines alten Herren.
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Wenn der Wind von Westen weht
HistoryczneDas Ende naht, die Alliierten rücken mit mehr als einer Millionen Mann auf den Rhein zu. Die rund 300.000 Soldaten der Heeresgruppe B unter der Leitung von Hitlers Feuerwehrmann Walter Model Sind schlecht Ausgerüstet demoralisiert und es bestehen n...