Teil 1 "überarbetet"

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Die Scheinwerfer blendeten mich, als Jacob mich durch die Manege wirbelte. DerStaub vernebelte die Luft und ließ die Zuschauer aufkeuchen. Dies war adrenalin pur, doch es sollte nichts im gegensatz zu heute Abend sein. Heute Abend war die große show, etwas einmaliges, etwas gefähliches wie es noch nie jemand gewagt hatte und ich sollte die Hauptattraktion sein. 

Doch bis dahin hatte ich noch Zeit. Vorher musste ich noch unbedingt etwas  mit Leo klären. Wir sind zusammen in diesem Zirkus aufgewachsen und niemand kannte mich so gut wie er. Nichtmal meine Mutter, was kein Wunder war, wenn man bedachte, dass sie Alkohoikerin war seit meien 6. Geburtstag. Geschweigedenn mein Vater, den ich nichtmal kannte, da er an besagten 6. Geburtstag die Nase vom Zirkus voll hatte und abgehauen war.

Da war Leo auch schon und kam auf mich zu. "Hey, Shila. Was machst du denn noch hier? Der Auftritt beginnt doch schon in 3 Stunden, du musst dich ausruhen" Ich antwortete halb schreiend über den Zirkuslärm hinweg :" Jaja, weiß ich doch aber ich wollte noch mit dir reden" Ich nahm in bei der Hand und zog ihn in meinen Wagen, er war vollgestopft mit meinen gemalten Bildern und Noten für meine Piccoloflöte, so das man sich kaum bewegen konnte.

"Was is denn los?" fragte er etwas besorgt. Ich ließ in los, drehte mich um und lächelte ihn an. Ich konnte es ihm jetzt kurz vor der Vorstellung einfach nicht sagen. Also sagte ich einfach "Ich hab dich so unglaublich lieb. Du glaubst es nicht und du weißt doch das du dir keine Sorgen machen musst" "Ich dich doch auch. du kannst das" Er lachte kurz, umarmte mich und machte sich auf zu seiner jonglier Nummer. Er war einfach der beste, er verstand immer wie es mir ging und was er tuen musste um mich besser fühlen zu lassen.

Es war soweit das Adrenalin brodelte in meinen Adern und ich hörte wie der Direktor meine Nummer ansagte. Ich betrat die Manege und das Publikum explodierte.

Ich hing am Seil, mit einem Fuß wie ich es so oft geprobt hatte, doch es fühlte sich anders an wichtiger, größer. Ich vollführte ein paar Drehungen vor dem staundend Publikum, als auf einmal verängstigte und panische Schrei sich in der Manege breit machten. Mein Geist wurde taub und blanke Panik stieg in mir auf. Ich hörte nur noch entfernt wie Leo nach mir schrie und noch versuchte irgendwie das Seil herunter zu lassen.

Mein ganzer Körper würde stumm und ich konnte nur noch den Wind fühlen, wie er an mir vorbei wehte als ich fiel und alles wurde schwarz.






Cursed Story meiner kleinen Schwester besser schreibenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt