Das neue Kind

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An dem frühen Montagmorgen machte ich, völlig verschlafen, meinen Wecker aus.
Ich sah, dass ich schon wieder zu spät zur Arbeit kommen würde. Ich beeilte mich, so schnell wie möglich mich fertig zu machen, weshalb ich mich für eine basic Leggings und ein weißes T-Shirt entschied.
Ich machte mir einen schnellen Zopf und rief währenddessen meine beste Freundin Iva an.

»Wo bist du?!«, schrie Iva ins Telefon.
»Es tut mir leid, ich hab schon wieder verschlafen, bin in 13 Minuten dort.«, sagte ich hektisch während ich meine Schuhe schon anzog.
»Beeil dich bitte, das neue Kind ist schon da. Wir sehen uns.«, daraufhin legte sie auf.

Ich nahm meine Schlüssel und sprintete die Stiegen hinunter. Bei der Bushaltestelle angekommen, kam gerade der Bus, der mich zu der Arbeit fuhr.

Ich stieg gerade aus, als ich sah das ein Lamborghini vom Parkplatz des Kindergarten wegfuhr, was ich persönlich als komisch empfand, weil das in dieser Gegend sehr untypisch war.
Hier in dieser Gegend wohnen eher die ärmeren Menschen und der Besitzer des Lamborghinis, gehört definitiv zu der anderen Seite der Stadt, denn dort wohnen die Menschen mit viel Geld. Oder wie ich die Reichen nenne, „die Geizigen". Einen Lamborghini könnte sich hier, nie jemand leisten.

»Da bist du ja endlich!«, schrie Iva und unterbrach somit meine Gedanken.
Gerade als ich ihr eine Umarmung geben wollte, packte sie meine Hand und schleppte mich hinein.
Als ich die ganzen kleinen Kinder sah, hatte ich gleich bessere Laune.

»Weißt du eigentlich wem der Lamborghini gehört der vorhin draußen stand?«, fragte ich neugierig.
Iva fing direkt an zu grinsen.
»Das ist der Chauffeur von dem neuen Kind.«, meinte Iva lachend.
»Chauffeur?«, fragte ich skeptisch.
»Anscheinend will der Vater unbekannt bleiben.», meinte sie und zuckte mit den Schultern.

Lamborghini, Chauffeur, ein Vater der unbekannt bleiben will? Typischer Montagmorgen.
Später stellte mir Iva das neue Kind namens Damian vor. Der Rest des morgens verlief wie immer, Damian hat sich gut in der Gruppe eingelebt. Über den Morgen verteilt, haben ich und Iva über Damian geredet, der Junge bleibt ein Rätsel.
Aber die wichtigste Frage, die ich mir stelle ist, warum sein Vater ihn hier reingesteckt hat und nicht auf die andere Seite zu den Reichen.
Wahrscheinlich will er sich einfach nur Geld sparen, typisch für die Menschen dort.
Die Zeit verging ziemlich rasch und als ich auf die Uhr sah war es schon wieder 12 Uhr. Alle Kinder wurden abgeholt bis auf Damian.

»Wo bleibt eigentlich sein Chauffeur? Es ist schon 12:34.«, fragte ich Iva.
Iva schaut mich genervt an und zuckte mit den Schultern.

Nach weiteren 10 Minuten kam endlich der Chauffeur an.
Der Chauffeur entschuldigte sich und stellte sich als Tom vor. Daraufhin nahm er Damian und fuhr mit ihm weg. Ich und Iva schauten uns verwirrt an aber freuten uns gleichzeitig auf unser Essen.

»Gehen wir zu Subway?«, fragte Iva neugierig.
»Du kennst meine Antwort«, sagte ich lachend und sperrte den Kindergarten zu.

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Wir hoffen euch gefällt das 1 Kapitel! 🤎

Die Kindergärtnerin und der Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt