The hands full of innocence

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Zweifelsohne. Es muss Blut sein.
Aber woher kommt das Blut?
Von einem Tier kann es ja schlecht stammen, da ich davon ausgehe das der Fetzen Stoff
von einer Art Hemd oder Bluse kommen musste.
Die Spur führte weiter hinter um die Ecke des Stromhäuschens.
Meine Hände Zitterten schon währenddessen ich langsam auf die Ecke zulief.
Mein Handy hatte in der Zeit in der ich auf das Stück Stoff gesehen habe auch den Geist aufgegeben, weshalb ich nun im dunklen
stand und noch weicherer Knie bekam.
Langsam setzte ich einen Fuß vor den anderen, bis ich an der Kurve ankam und herrumsah.
Ein Sack? Nein kein Sack! Ein Mensch.
Mir sahen zwei Lederschuhe entgegen, währenddessen die Gestalt an der Wand lehnte.
In dem Moment setzte mein gesunder Menschenverstand aus und ich kniete mich zu der Person.
"Hey?! Hallo? Alles in Ordnung bei ihnen?" sprach ich.
Die Person schien Schmerzen zu haben, wie es scheint.
Die Augen wahren zugekniffen. Der Mond war bereits hoch am Himmel und erhellte die Ecke ein wenig,
sodass ich einen jungen Mann erkennen konnte. Moment?
Ist das nicht? Der Junge aus dem Café? Der mich aufgefangen hatte, nachdem ich mich vor den ganzen Gästen blamiert habe?!
ja ich denke... Ja er muss es sein.
"Fuck ich kann keinen Krankenwagen rufen! Mein Akku ist lehr." sagte ich hektisch, "Hast du dein Handy dabei?"
"K...Kein Krankenwagen..!" sagte der Verletzte schwach.
"Aber ich.. ich kann sie hier doch nicht einfach so liegen lassen!" sprach ich unsicher und überfordert.
Immer mal wieder verlor er das Bewusstsein, und ich beschloss ihn mit zu mir nach Hause zu schleppen.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, hätte ich es nicht noch einmal getan. Ich meine wer weiß,
wen ich da in meine Wohnung geschleppt hatte. Er hätte mich im Schlaf erstechen, erdrosseln oder vergewaltigen können,
ohne nur einen Finger zu krümmen. Ich stützte ihn bis nach oben in meine Wohnung.
Ich setzte ihn auf das Sofa, auf das ich davor eine Decke gelegt hatte. Denn wie jeder weiß, Blut aus Stoff wieder heraus zu bekommen ist fast unmöglich.
Im Badschrank fand ich noch eine Packung Mullbinden und Klammern. Ich versuchte so vorsichtig wie möglich das zerrissene Hemd aufzuknöpfen.
Der junge Mann war seit ein paar Minuten wieder bei fast vollem Bewusstsein, was es noch schwieriger für ihn machte, den Schmerz auszuhalten.
Ich nahm den restlichen Fetzen Stoff von seinem durchtrainierten Oberkörper und sah mir die Wunde an.
Alles voller Blut! Nichts war zu erkennen. "Ich muss das sauber machen." sprach ich zu ihm, währenddessen ich immer wieder abwechselnd zu ihm und dann wieder zu seinem Sixpack sah.
Das Desinfektionsmittel hatte ich in einem der unteren Schubladen im Nachtschrank gefunden und auch ein paar saubere Tücher waren auch aufzutreiben.
Ich tupfte das Blut von der Wunde. Es sah nach einer Art Streifschuss aus. Woher diese stamte wagte ich nicht zu Fragen,
da der Verletzte immer noch das Gesicht verzogen hatte und ich ihm nicht noch mehr aufbrummen wollte.
Die Blutung hatte ich soweit gestopt, sowie die Wunde gereinigt.
Mit dem Verband band ich ein sauberes Tuch um den Bauch, damit die Wunde nicht noch mehr blutet oder sich gar entzündet.
Ich erinnerte mich an eine Packung Schmerztabletten im Küchenschrank, und beschloss sie zu hohlen.
"Hier eine Tablette für die Schmerzen." Ich reichte ihm die Tablette und ein Glas Wasser.
Mit leicht zitternden Händen nahm er sie an und schluckte sie herunter.
"Du solltest dich jetzt besser ausruhen. Morgen sollte es dir ein wenig besser gehen, auch wenn ich finde du solltest ein Krankenhaus aufsuchen."
"Danke" brachte der Mann auf meinem Sofa noch heraus als ich die Tür hinter mir zuzog.


Am nächsten Morgen wachte ich um etwa 9 Uhr Morgens auf. 

Es war Samstag und ich hatte Frei.

Mein Kopf brummte, die Nacht war unruhig gewesen. Immer wieder zerbrach ich mir den Kopf, was wohl mit dem Fremden passiert war. Ob er wohl überfallen worden wahr?  Aber warum weigerte er sich, einen Krankenwagen zu rufen? Ich vertraute eher weniger auf meine medizinischen Künste, und eine Blutvergiftung würde ich nicht riskieren wollen. Warum hatte ich es in der Schule wichtiger gefunden Kaugummi zu kauen, auf meinen Tisch Blumen und Herzen zu kritzeln und verträumt auf den Hinterkopfes meines Schulcrushes Leon zu starren, während meine Lehrerin verzweifelt versuchte an einem Mittschüler einen Verband anzubringen, dieser aber nicht still halten konnte. 

Manchmal vermisse ich die alten Zeiten. Ich war nicht immer die beliebteste Person der Klasse gewesen.An die ganzen beliebten Mädels in der letzten Reihe kam ich nicht im geringsten an.

Lisa und ihre zwei Anhängsel, die wie Kletten an ihr hingen hatten fast an jedem etwas auszusetzen. Außer natürlich an Leon. Lisa's Ex. Sie rannte ihm seit drei Jahren ununterbrochen hinterher. Ging auf Partys auf die er auch ging, nur um am Ende betrunken mit ihm rumzumachen. Ich will nicht behaupten das ich nicht eifersüchtig war, jedoch wusste ich das er niemals etwas für mich fühlen würde. Wenn er überhaupt wusste das ich existiere. In der Klasse war ich eher das schüchterne graue Mäuschen, das nur still auf ihrem Platz saß, und die Pausen auf dem Schulklo verbracht hatte. Beschweren konnte ich mich nie, ich wurde nicht wirklich beachtet und somit auch nicht wirklich gehänselt. Ab und zu ein dummer Spruch den ich mit einer guten Ladung Eistee wieder wegstecken konnte. Es hat mich stärker gemacht. Die Zeit. Sie hat mich geprägt. Genauso wie die Zeit, die ich größtenteils im Krankenhaus verbracht hatte. Meine Mutter war nie dafür, das ich meine Jugend damit verbringe mit ihr zur Chemo zu gehen, und ihre Hand beim Blut abnehmen zu halten, jedoch wollte und war ich für sie da, bis sie den Kampf verloren hatte. Da sie nicht draußen bei mir sein konnte, war ich eben bei ihr. 

Ich liebte sie für ihren Humor ihren Kampfgeist, ihre Motivation niemals unter gar keinen Umständen aufzugeben. Sie hat mir viel beigebracht. 

Ich liebte sie dafür und werde sie auch immer lieben.

Diese ganze Zeit hat mich geprägt, mich stark gemacht, mir gezeigt das die 

Gesellschaft keine Rücksicht auf dich nimmt. Egal ob du am Boden liegst und sie über dich hinweg trampeln, oder ob du aufrecht vor ihnen stehst und sie dich anrempeln. 

Ihnen geht es nur um sich, um ihn allein. Andere Menschen? Nicht ihr Problem.

Ich habe es sat ständig, diese ständige Arroganz, diese Ignoranz ertragen zu müsse. Dieses Gefühl nur ein winziges Staubkorn auf einem alten Regal zu sein. Eine meiner Vorsetze als ich in die neue Stadt ziehen wollte war, neu anzufangen, das ganze Leid den Schmerz und auch die alten Freunde, die beim vorbeigehen zu tun als wären wir Fremde, uns nie begegnet hinter mir zu lassen.

Ich wollte der Menschheit zeigen. das wir doch alle nur ein wenig mehr aufeinander achten sollten. Nicht viel aber ein wenig Freundlichkeit am Tag aufbringen, den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Einfach einmal Positiv sein, den Leuten Helfen die Hilfe brauchen. Nicht einfach dran vorbei gehen und denken " Das können die anderen doch machen" der ständige Kreislauf von Tag zu Tag. Das hat jetzt ein Ende!


Hoffe das Kapitel hat einigermaßen gepasst und Sinn ergeben. Haha 

Hab jetz ein paar Monate gebraucht upsi. Hatte nicht so die Motivation und ich wollt auch keine Scheiße zam schreiben yk ja deswegen. Schreibe jetzt direkt beim nächsten Kapitel weiter und hoffe das es jetz regelmäßiger wird haha



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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 21 ⏰

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