- Percy POV -
Percy hatte sich Mühe gegeben, seine Fesseln zu öffnen.
Einen Plan, wie es anschließend weitergehen sollte, hatte er nicht. Selbst wenn er hier raus kommen würde, stand er noch immer alleine der ganzen Crew gegenüber.
Seine einzige Hoffnung war, dass dieses Schiff noch immer auf dem Meer war. Wenn er es nur bis zum Wasser schaffen würde...
Es lohnte sich jedoch nicht, sich bereits so viele Gedanken über Eventualitäten zu machen.
Der einzige Erfolg, den er bis zu diesem Zeitpunkt zu verzeichnen hatte, waren tiefe Schnitte in seinen Handgelenken.
Die Wunden brannten und er verzog jedes Mal schmerzhaft das Gesicht, wenn der Strick wieder über die Wunden rieb.
Hier unten hatte er keinerlei Zeitgefühl und er wusste nicht, wie lange er sich dieses Leid bereits zufügte.
Irgendwann öffnete sich jedoch die Tür und jemand kam zu ihm herunter.
Es war dunkel in der Kammer und der Gefangene brauchte ein paar Momente, ehe seine Augen sich an die neuen Lichtverhältnisse, durch das Tageslicht, gewöhnt hatten.
„Oh, Nakamura."
Percy grinste schief. „Was freue ich mich doch, dich zu sehen..."
Er hob die Augenbrauen auf sarkastische Art und Weise.
Ethan sah humorlos und tiefenernst aus.
„Wir sind da."
Er hockte sich vor ihn und fasste grob sein Kinn.
Aus seinem dunklen Auge betrachtete er den Gefangenen.
„Dein Gesicht kotzt mich an", knurrte er. „Du kotzt mich an!"
Der Asiate ließ von ihm ab, trat hinter ihn und packte ihn an den Fesseln.
Er zog Percy an diesen rauf. Der Schmerz brannte höllisch an seinen Handgelenken, als die Fesseln sich in die offenen Wunden drückten.
Percy zischte schmerzhaft auf, aber er verbat sich selbst zu jammern oder sein Leid anderweitig zum Ausdruck zu bringen.
„Wäre es nicht der Befehl des Käpt'ns, dich zu ihm zurück zu bringen, hätte ich dich einfach hinrichten lassen!"
„Tja", es war ein Reflex, ausgelöst von den Schmerzen, der Percy das Gesicht verziehen ließ.
„Mein Glück, dass du ein kleiner Stiefellecker bist. Was?"
Percy lachte kurz bitter auf.
Ethan hatte sich gut im Griff und war beherrscht.
Das wusste Percy, dafür kannte er ihn gut genug.
Er musste also nicht damit rechnen, für solch eine Aussage von ihm geschlagen zu werden.
Die ausgeprägte Loyalität Luke gegenüber, würde Ethan immer verbieten etwas zu tun, was Luke nicht wünschte.
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Der Fluch der See
FanfictionLuke ist ein gefürchteter und respektierter Piratenkapitän, der ein klares Ziel vor Augen hat und glaubt das richtige Mittel zu haben, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Percy kennt jedoch die Risiken dieses Plans und weiß, dass dieser niemals...