17- In Albtraum und Schönheit

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Die Sonne ging gerade auf, ihre Strahlen ließen den Himmel Orange und Rosa und Azurblau erglühen.

Dymphna Page und Minna Hearth warteten im Rosengarten auf sie. "Auf das Minta euch wieder zu euren Familien zurück führen wird.", die Herzogstochter zog Iole in eine feste Umarmung.

Danach wendet sie sich Cordelia zu, Dymphna nahm eine Kette ab. Daran hing eine goldenen Sonne. Sie legte es der Sternenprinzessin in die Hand: "Es wird auch Glück bringen!"

"Aber was ist wenn ich es verliere?", fragte sie nervös. Iole fühlte einen stechenden Schmerz in ihrer Seele, bei dem Gedanken daran ihren eigenen Glücksbringer zu verlieren.

"Dann hoffe ich, dass zumindest ihr wiederkehrt.", ihr Lächeln war ansteckend.

Minna klopfte Iole auf die Schulter: "Wehe ihr beide sterbt, dann mache ich mir noch Vorwürfe!"

Cordelia wechselte das Thema: "Wie hat euer Großvater darauf reagiert, dass ihr nicht mehr am Wettbewerb teilnehmt ?"

"Sehr angenehm tatsächlich, er ist immer noch nicht über den Tod meines Onkels hinweg.", ihr Blick streifte ab, weiter in den Himmel, "Und ehrlich gesagt, irgendwie ist es befreiend nicht irgendwann Page regieren zu müssen."

Glockenläuten hallte durch den Palast, Iole zählte die Schläge, sie hatten noch eine viertel Stunde: "Wir sollten uns zu Herzog Quillmen begeben."

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Melpomene hielt die Harpune fest umgriffen, ihr Herz raste. Domenic war noch immer dabei seine Stiefel zu binden.

Glockenläuten sagte ihr, dass sie nur noch eine viertel Stunde hatten.

"Viel Glück Melpie.", er grinste sie frech an, bevor er ihr die Tür aufhielt. Sie rollte mit den Augen: "Viel Glück, Dummkopf."

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Die Flügeltüren standen weit offen, goldenes Licht erleuchtete den Raum. Nur die beiden Thronfolgerinnen, ihre Hände und Familienmitglieder waren mit ihm im Raum, der Rest wartete schon im Thronsaal.

"Hinter diesem Tor liegt der Garten der Götter.", Azures Blick schweifte über die beiden verbliebenen Teilnehmerinnen.

Melpomene schien trotz ihrem Vorteil nervös, eine verständliche Reaktion.

Cordelia Sterling hingegen wirkte ruhig wie ein Felsdrache auf der Lauer. Bald wäre sie nicht mehr so siegessicher.

"Eure Aufgabe ist simpel, wenn auch nicht einfach, findet das Tor auf der anderen Seite des Garten, es wird euch in unsere Welt zurückführen. Wer als erste wieder zurück kommt ist die nächste Königin. Mögen die Götter mit euch sein. Ihr werdet die Hilfe brauchen."

Sowohl Sterling, als auch Dair umarmten ihre Familienmitglieder ein letztes Mal, dann verschwanden sie im goldenen Schein des Tores. Azure schloss die Flügeltür.

Nachdem die beiden Familien verschwunden waren wartete er. Es dauerte länger als er erwartete hatte, bis sie auftauchte.

Aber nach einigen schrecklich langen Minuten, tauchte ein Gesicht im Türrahmen auf.

"Herzog Quillmen.", Laverna Welhaven hielt einen Dolch in der Hand, Initialen waren in den Griff geritzt, aber nicht ihre. Sondern die ihres Bruders.

"Lady Welhaven, seid ihr bereit?", fragt er das Mädchen. Sie nickte. Azure zog eine Brosche aus seiner Tasche: "Damit werden Monster und Mächte die im Garten wüten euch nichts anhaben können."

Laverna nahm ihm das Schmuckstück ab. "Danke, ich verspreche, dass Sterling und Dusk, nicht lebend zurückkehren."

"Mir wäre es lieber wenn auch ihre Leichen dort drinnen blieben.", erklärte er, "Sonst kommt uns noch jemand auf die Schliche."

Violets bloom at NightfallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt