Dieser Text basiert auf ein "Spiegel Online" Interview aus dem Jahre 2001 und aus einigen weiteren Seiten wie z.B. "Die Welt" oder der "Frankfurter Allgemeine" zu dem nun folgenden Thema. Zu beachten ist bitte, dass dies nur meine subjektive Wahrnehmung und Ansicht bezüglich des Themas ist und das Meinungsunstimmigkeiten auftreten können und auch gerne sollen. Der Fakteninhalt bleibt jedoch der selbe.
"Mit dem Great Ape Project fordern wir Grundrechte, die bisher Menschen vorbehalten sind, auch für Menschenaffen. Das heißt: das Recht auf Leben, das Recht auf Freiheit und ein Verbot von Folter. Wir wollen zum ersten Mal einem nichtmenschlichen Wesen solche Grundrechte geben, um so eine Brücke zwischen Mensch und Tier zu schlagen. Wir fangen mit Menschenaffen an, weil sie so eng mit uns verwandt sind. Aber was noch wichtiger ist: Bei ihnen haben wir sehr viele Beweise, dass sie vernünftige und fühlende Tiere sind, dass sie ein Selbstbewusstsein besitzen, dass sie Wünsche für die Zukunft haben. Wenn so eine, ich möchte sagen: "Person" keine Grundrechte hat, wie können wir dann rechtfertigen, dass alle Menschen Grundrechte haben?"
Für diese Aussage soll Peter Singer (geb. 1946) ein Preis verliehen werden, ebenso ist ein Auftritt in Deutschland geplant gegen den sich Politiker und Verbände für Behinderte aussprechen, da Peter Singer neben seines Kampfes für die Rechte von Menschenaffen die Tötung von (behinderten) Kindern bis nach 28 Tagen nach der Geburt legalisieren lassen möchte. Die Giordano - Bruno - Stiftung, welcher er angehört, bezeichnet sich als eine Denkfabrik für Humanismus und Aufklärung, die sich am Leitbild des evolutionären Humanismus orientiert und ist der Meinung, dass die christliche Lehre viele Menschen fälschlicherweise dazu bewegt hat, sich als "Krönung der Schöpfung" zu sehen. Auch dass sich Normen und Werte nicht auf kirchliche Dogmen stützen sollten, ist Aussage.
Im Interview mit dem "Spiegel" wurde er gefragt, was er davon halten würde, wenn sich seine Tochter, welche angenommen schwanger wäre, entscheiden würde, ihr ungeborenes behindertes Kind auszutragen. Die Antwort war relativ trocken. Seine Tochter ist erwachsen und so läge die Entscheidung darüber ganz bei ihr. Ob er dann durch sein Weltbild mit einem behinderten Enkel leben könne wurde nicht geklärt. "Wir fällen längst Urteile auf der Basis von der Bewertung von Lebensqualität. Ich plädiere nur dafür, dass wir auch offen darüber reden sollten.", so Singer zum "Spiegel". Dabei spricht er gleich zu Anfang das Thema der Sterbehilfe an, welche ein genauso heißes Thema in Deutschland darstellt und sagt aus, dass nicht alles menschliche Leben heilig ist, in diesem Sinne wertvoll und dass dies das geltende Postulat sei, welches in den Niederlanden legalisiert wurde und auch schon in großen Städten praktiziert wird, denn dort entscheiden Angehörige eines Opfers über das Weiterleben des Betroffenen, falls dieses nicht hinterlassen hat, dass es bei möglichen Unfällen und Folgen nicht mehr künstlich am Leben gehalten werden möchte. Diese Entscheidung über die weitere Lebenserhaltung eines Menschen wird auch "aktive Sterbehilfe" genannt und ist in Deutschland verboten.
"Ich glaube nicht daran, dass uns ein Gott moralische Gesetze auf Steintafeln überreicht hat. Wir müssen uns schon auf uns selbst verlassen und auf die Vernunft setzen, um einen möglichst konsistenten Standpunkt zu entwickeln."
In dem Interview erwähnt der "Spiegel"- Reporter dass es schon einmal eine Weltansicht auf Basis von Vernunft gab, in der Zeit des 18. Jahrhunderts, die Zeit der Aufklärung. Jedoch ging es in dieser Zeit gerade um die Würde des Menschen und seine Grundrechte, angefangen mit dem ersten Artikel wie er auch heute noch im Grundgesetz des Bundesrepublik Deutschland steht: "Die Würde des Menschen ist unantastbar", kurzum die auch noch heute geltenden Menschenrechte. Singer ist weiterhin der Meinung, dass es in unserer Gesellschaft Menschen gibt, die weder vernunftbegabt noch autonom (selbstständig) sind, wobei er sich auf einen Satz von Kant "Der Mensch sei stets als Zweck von sich selbst zu betrachten." beruft, welcher diese Fähigkeiten voraussetzt. Diese sagt aus:
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