Endlich Frei

Kapitel 3

Nach dem ich mich doch noch einmal an die Haustür geschlichen hatte und den Umschlag meiner Eltern, der mittlerweile von der Post gebracht worden war, geholt hatte lief ich in die Stadt und setzte mich in eine Eisdiele. Erdbeer - Sahne Eis, lecker! Ich bestellte und genoss mein Eis, während ich den Umschlag öffnete. Darin lagen, wie erwartet, eine hübsche Summe Geld und eine nette Karte:

Meine liebe Maus,
Alles gute zu deinem 18. Geburtstag! Schön, dass du endlich erwachsen bist. Endlich kannst du Olga verlassen und dein Leben führen. Wie haben sich ganz dolle lieb,
Deine Eltern

Ich las den Brief und plötzlich wurde mir bewusst, dass ich nichts hatte, außer ein bisschen Geld. Oh, war das eine schlechte Entscheidung! Was sollte ich tun? Doch ich besann mich auf den Gedanken, meine Eltern finden zu müssen. Auf einmal fiel mir die Adresse auf der Karte wieder ein. Ich schnappte mir sie und schaute mir die Adressangabe an. Dabei stand ein Datum und eine Uhrzeit. Erschrocken blickte ich auf die Uhr und bemerkte, dass ich in 10 Min dort sein sollte. Zum Glück war das gleich um die Ecke, doch ich wusste, dass sich mein ganzes Leben verändern könnte.
Doch ich wollte jemanden kennenlernen, ich wollte mit jemandem die Welt erkunden!
Also lief ich im Laufschritt bis in die Rosengasse 13. Dort stand ein junger Mann, vielleicht 2 Jahre älter als ich. Ich hatte ihn noch nie gesehen, aber er sah verdammt gut aus. Um nicht zu sagen attraktiv! Mit seinen halblangen hellbraunen Haaren und extrem grünen Augen schaute er mich unverwandt an. Er hatte ein weiches Gesicht und das süßeste Lächeln der Welt.