Lange drehen sich die Gedanken in Harrys Kopf herum. So viel ist in letzter Zeit umhergeworfen worden und ans Licht gekommen, sodass er sich mehr über essenzielle Dinge in seinem Leben sicher ist. Alles begann, als er am Tag vor der Heimreise aus ihrem Schlafsaal trat und Ron und Hermine reden hörte.:
"Hermine, so geht es nicht mehr weiter. Harry muss langsam anfangen seinen Nutzen zu bringen, sonst geht alles den Bach runter", flüstert Ron Hermine entgegen. Diese schaut ihn genervt an und erwidert in voller Überzeugung : " Ron, hör auf. Harry wird schon seine Rolle als DerEine übernehmen. Wenn er nicht durch die Hand von DuWeißtSchönWer stirbt, dann wird einer von uns Ihn töten, um seine Seele zu töten. Und wenn er Voldemort getötet hat, schieben wir ihn nach Askaban ab, da er ja einen Menschen getötet hat."
Völlig fassungslos steht Harry in einer Ecke und dreht sich bleich und Wortlos um und geht zu seinem Schreibtisch und lässt seine Gedanken kreisen.
Nach einiger Zeit fällt er eine Entscheidung für sich. Dafür bedarf es jedoch auch viel Organisation und Kommunikation, wofür er erstmal drei Bögen Briefpapier aus seinem Gepäck hervorholt. Wehmütig betrachtet er das Briefpapier, welches ihm sein vermisster Pate Sirius als letztes geschenkt hatte. Das Briefpapier sollte Harrys Stellung als zukünftiges Oberhaupt einer der ältesten Zaubereifamilien repräsentieren, etwas was Sirius in der letzten Zeit versucht hat, Harry zu vermitteln. Doch leider fiel Sirius in den Vorhang in der Mysteriumsabteilung, bevor er Harry die genauen Hintergründe für seine Lehre darlegen konnte. Um wieder auf andere Gedanken zu kommen, richtet Harry seine Aufmerksamkeit auf das erste Briefpapier mit Potter- Emblem, auf welches er seinen ersten Brief schreiben möchte.
Briefanfang:
Sehr geehrter Lord Roarn,
ich hoffe es, sie legen es mir nicht böse oder negativ aus, dass ich Ihnen direkt einen Brief schreibe. Da es jedoch um mein Erbe geht, richte ich mich lieber an sie. Ich muss ihnen nämlich gestehen, dass Griphook, einer ihrer Gefolgsleute in der Londoner Filiale, mir vor knapp sechs Jahren von ihnen erzählt hat. So sind sie mir heute eingefallen, als sich meine jetzige Lebenssituation maßgeblich geändert hat und ich nun überall schauen muss, um einen für MICH akzeptablen Ausweg zu finden. Da Griphook mal äußerte, dass sie als Oberhaupt Ihres Volks zwar sehr viel Verantwortung tragen, jedoch aber auch den Umgang mit Gold und Vermögen nicht missen wollen und so schlussendlich den Leitenden Posten der Hauptfiliale der Gringotts Banken in Bern als Posten halten. Durch Betrug, Ausnutzen und vielen weiteren Gründen, sehe ich mich jetzt in der Lage mich an meine Bank des Vertrauens zu wenden. Zwar werde ich erst in vier Wochen nach magischem Recht volljährig, jedoch wollte ich sie bis zu dem Zeitpunkt meiner Volljährigkeit bitten, eine Person ihres Vertrauens damit aufzutragen, alle mich betreffenden hinterlegten Unterlagen und Akten bis auf das kleinste zu prüfen, sei es das sich Zahlen unregelmäßig verschieben, oder auch das Unterschriften gefälscht sind oder einfach nur fehlen. Bis diese Prüfung beendet ist, bitte ich sie alle Zahlungen und Überweisungen, welche von meinem Konto abgehoben werden, oder überwiesen werden, zu verhindern. Ich würde versuchen, in der nächsten Woche bei einer Gringotts Filiale über mein Erbe zu reden, wenn es für sie in Ordnung wäre, würde ich mich sehr gerne in ihrer Heimatfiliale in Bern treffen.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen, jedoch weiß ich nicht, wo ich zu der Zeit verweilen werde.
Mit freundlichsten Grüßen,
Harry James Potter
Briefende:
Nickend liest er sich nochmal den Brief durch, bevor er einen Bluttropfen auf das Pergament fallen lässt und das Schreiben in ein Couvert schiebt. Diesen Briefumschlag, steckt er sich gut versteckt in seine Jackeninnentasche. Tief durchatmende richtet er seinen Blick auf den zweiten Bogen Pergament, welches es nun zu füllen gilt.
Briefanfang:
Sehr geehrter Lord Voldemort,
Ich kann es nicht genau einschätzen, aus welchem Grund ein 1 Jähriger Junge ein so großes Gefahrenpotenzial bilden kann, sodass ein so überaus mächtiger und erfahrener Zauberer, wie sie, sich angegriffen fühlen, sodass sie besagtes Kind angreifen. Und sei es nur eine Wahrsage, welche eine betrunkene und inkompetente Person in einem Hinterzimmer gefaselt hat. Da ich mir nun einen ehrlichen Eindruck von Ihnen machen will, wollte ich sie fragen, ob es möglich in drei Tagen am Little Hangleton Friedhof uns alleine zu treffen. Bei diesem wollte ich die kommende Zukunft besprechen, da ich langsam Müde werde, mich immer gegen sie zu wehren und nun immer in Ruhe aufwachsen wolle.
Gruß,
Harry James Potter
Briefende:
Nachdem auch dieser Brief fertig geschrieben ist, öffnet Harry das Fenster im Turm und sieht Hedwig, seine treue Eulendame herangleiten. Mit einem Lächeln begrüßt er seine Treue und bindet ihr den wichtigen Brief für Lord Roarn ans Bein und belohnt sie seufzend mit einem Eulenkeks. Knabbernd verschwindet der Keks in der Eulendame, welche daraufhin auch sofort ihre Flügel ausbreitet und im Himmel verschwindet. Als die Eule nicht mehr sichtbar ist, dreht sich Harry vom Fenster weg, schließt diese und richtet seinen Zauberstab auf sein Hab und Gut, welches er umgehend so verkleinert, dass er dies in seinen Jackentasche stecken kann. Auf dem Weg zum Hogsmeade Bahnhof kommt Harry an der Posteulerei des Dorfes vorbei und verschickt den zweiten Brief an Lucius Malfoy, da er vermutet, dass hier Voldemort wohnt und so den Brief direkt bekommen würde.
Kurz nachdem er den zweiten Brief abgeschickt hat, trifft er auf Ron und Hermine, die scheinbar aufgeregt auf ihn zulaufen und direkt anfangen, auf ihn einzureden. "Harry, wo warst du denn, wir haben dich überall gesucht. Wir müssen doch wissen, wo du bist, da du so wichtig für den Erhalt der Gesellschaft bist. Los komm, der Zug fährt gleich.", redet Hermine die gesamte Zeit auf Harry ein, ohne ihn zu Wort kommen zu lassen. Im Zug angekommen trennen sich die beiden von ihm, da sie noch was bei den Lehrern im Waggon ganz vorne zu klären haben. Erleichtert setzt sich Harry in ein komplett leeres Abteil und beginnt ein Buch über erweiterte Zaubertrankkunst zu lesen. Denn entgegen des bekannten Wissens von seinen Mitschülern und Schülerinnen, lernt Harry viel. Nicht um die bestmöglichen Noten zu erhalten, oder sich durch dieses Wissen zu profilieren. Er genießt es eher Unmengen an Wissen aufzubauen, jedoch hat er in letzter Zeit Unregelmäßigkeiten beim gelernten Stoff des ersten Schuljahres bemerkt. Da er nun nach dem Gespräch der scheinbaren Freunde eine magische Blockade oder sonstige Vorkehrungen vermutet, will sich Harry mal in die Materie hineinlesen, sodass er in seinem Zimmer schnellst möglich zwei Tränke aufsetzen kann, die eine mögliche Blockade auflösen, sowie beliebiges Wissen in sein Langzeitgedächtnis transferieren kann. Entspannt lehnt sich Harry zurück und freut sich das erste Mal auf das Haus in Surrey.
Bei Gleis 9 3/4 angekommen, taucht Harry schnell in der Menschenmenge unter, sodass Hermine und die Weasleys nicht wissen, wohin er gegangen ist. Draußen wartet schon sein Onkel auf ihn, welchen Harry erstaunlicherweise erfreut begrüßt. "Hallo Onkel Vernon, ich wollte dich mal fragen, ob wir später etwas mit Petunia bereden könnten, da ich mir die Tage ein paar Pläne gemacht habe, über meine nähere Zukunft." Vernon grunzt nur und steigt hinters Steuer seines Wagens. Die Fahrt bis zum Haus schweigen sich die beiden an, da sich Harry bewusst ist, dass es nichts gäbe, worüber er mit Vernon reden könne.
Nachdem Gespräch mit Petunia und Vernon, kehrte zum ersten Mal seit 15 Jahren eineentspannte Stimmung im Haus der Durselys ein. Harry hat den beiden mitgeteilt,dass er nur noch ca. 2-3 Wochen bei ihnen leben würde, sie jedoch dafürbezahlen würde. Hinzu würde am Ende noch ein kleiner Geldbetrag folgen, wennsie nach der Abreise Dumbeldore und den Ordensmitgliedern nicht melden würden,dass er fehle. So beginnen für Harry die schönsten und entspanntesten Sommerferienseit jeher.
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Erbe der Black Dynastie
FanfictionHarry erfährt so einiges über seine doch nicht mehr so wahren Freunde. Daher beschließt er die Kobolde von Gringotts aufgrund seines Erbens anzuschreiben, sowie sich mit Voldemort zu treffen, um alle Hintergründe selbst entscheiden zu können und sic...