My Little Omega/Minsung

I

Pov. Jisung

Endlich war die Schule vorbei. Felix, welcher genauso wie ich ein Omega war, fragte mich:,,Hättest du noch Lust mit zu mir zu kommen? Meine Eltern sind sowieso nicht Zuhause und Hyunjin hat keine Zeit." Hyunjin ist ein Alpha und Felix' Mate. Außerdem hat Hyunjin Felix sogar schon markiert, obwohl sie beide erst 17 Jahre alt sind und sie eigentlich noch zu jung dafür sind.

Ich stimmte natürlich zu. Dieser Nachmittag würde lustig werden. Sein Haus war genauso klein, wie meines. Omegas mussten leider in den größten Kaffs der Stadt leben. Trotzdem war es sehr schön eingerichtet und man fühlte sich wohl.

Bei ihm angekommen gingen wir zuerst in die Küche um uns etwas zu essen zu machen. Wir fanden leider nur Ramen, aber das war auch Okay. Danach wollte Felix unbedingt Brownies backen, was wir dann auch taten. Während die Brownes im Ofen waren, machten wir unsere Hausaufgaben. Wenn wir die nicht machen, könnten wir von der Schule fliegen.

Nachdem wir fertig mit den Hausaufgaben waren, wollte Felix noch bei Hyunjin vorbeischauen, um ihm ein paar Brownes zu geben. Ich kam auch mit, weil ich nichts besseres zu tun hatte.

Als wir ankamen staunte ich mal wieder über die riesige Villa, in der Hyunjin lebte. ,,Die Häuser der Alphas sind so viel schöner, als die Hütten, in denen wir leben müssen. Ich verstehe nicht, wieso du noch nicht zu Hyunjin gezogen bist", sagte ich. Felix antwortete genervt:,, Ach Ji, das habe ich dir doch schon gefühlt tausend mal erklärt. Ich will so lange es geht bei meinen Eltern leben und meine Freiheit wenigstens noch für diese Zeit genießen. Sobald du selber einen Alpha hast, der dich über alles liebt, wirst du hoffentlich auch verstehen, wie besitzergreifend Alphas sein können. Hyunjin ist da Gott sei Dank ein bisschen besser und lässt mich noch bei meinen Eltern leben bis ich 18 bin. Andere sind da nicht so gnädig." Ich erwiderte nur ein:,,Jaja", und verstand ihn immer noch nicht.

Anschließend gingen wir zur Haustür und klingelten. Keine Minute später wurde uns die Haustür auch schon von Hyunjin geöffnet. Er begrüsste Felix mit einem Kuss und bat uns herein. Wir zogen unsere Schuhe und Jacken aus. Felix überreicht Hyunjin die Brownes, woraufhin er sich für die Brownes bedankte und sie in die Küche brachte. Wir begaben uns währenddessen ins Wohnzimmer.

Als ich den Raum betrat, sah ich eine mir unbekannte Person. Felix sagte sofort:,,Hi Minho, wie geht es dir denn so?" Der unbekannte, der anscheinend Minho hieß, antwortete:,,Hallo Felix, mir geht es gut. Danke der nachfrage. Wer ist den dieser süße Junge neben dir?" Hat er mich gerade süß genannt? Ich merkte wie ich rot anlief. Mein bester Freund übernahm für mich das reden, da ich im Moment nicht dazu fähig war:,,Das ist mein bester Freund, Jisung. Jisung, das ist Minho. Er ist Hyunjins bester Freund."

 Felix lehnte sich dann zu mir und flüsterte mir zu:,,Er ist auch ein Alpha. Wäre ich nicht in Hyunjin verliebt, hätte ich so safe einen Crush auf Minho. Er ist so mega hot." Ich nickte nur überfordert. Der anwesende Alpha sah uns belustigt an, da wir uns mal wieder wie Teeniemädchen verhalten hatten.

Hyunjin kam nun auch wieder zurück und setzte sich neben Minho, welcher schon auf der Couch saß. Er sagte, dass Felix sich auf seinen Schoss setzen solle und ich mich auch irgendwo hinsetzen kann. Dabei zeigte er auf den einzigen noch freien Platz, auf welchen ich mich dann auch setzte. Nun saß ich direkt neben Minho.

Nach einiger Zeit in der wir einfach nur geredet hatten, legte Minho plötzlich seine Hand auf meinen Oberschenkel. Für mich war das sehr unangenehm und eigentlich wollte ich seine Hand wegschlagen. Ich traute mich aber nicht dies zu tun, da er doch noch immer ein Alpha und somit stärker als ich war.

Später am Abend, als es schon dunkel war, beschlossen Felix und ich nach hause zu gehen. Minho hatte zum Glück seine Hand nach ein paar Minuten wieder weggenommen. Danach hatte er nichts mehr gemacht, worüber ich froh war. 

Felix und ich verabschiedeten uns vor der Villa, da wir in entgegen gesetzten Richtungen mussten. Wir umarmten uns noch einmal und gingen dann nach hause. Zu Hause angekommen ging ich sofort ins Bett, da ich sehr müde war.