2. Kapitel: die Zugfahrt und Naja

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Nilla's Sicht 

Die Fahrt dauerte 5 Stunden und 32 Minuten. Ich telefonierte kurz mit meinen besten Freundinnen , dann rief ich Naja an. Sie hob sofort ab. „Nil, Ich freu mich schon so auf dich! Endlich sehen wir uns wieder. Mein Gott, die Jungs werden ganz aus dem Häuschen sein, wenn sie erfahren, dass du meine Zwillingsschwester bist. Vielleicht hätte ich es ihnen erzählen müssen, aber du weißt ja, irgendwie hat es nie gepasst." „Ich weiß Nay, Irgendwie ist es doch schade, dass sie es einfach nur erfahren und dann wars das." „Nill, worauf willst du hinaus. Ich weiß nicht was du meinst." „Naj, wir könnten sie doch reinlegen." „Und wie stellst du dir das vor?" „Wir könnten so tun, als wäre ich voll arrogant und dumm und gemein zu dir und so, so typisch Großstadt zicke halt verstehst du? " „Das könnte echt funktionieren." „Siehst du Nay, ich bin genial." „Ich erzähl ihnen dann gleich, dass du jetzt kommst und eine eingebildete dumme Kuh bist." „Perfekt." „Bis nachher Nill" Bis nachher!" Nach dem Gespräch las ich noch kurz etwas und dann schlief ich ein.

Eine Stunde nach dem ich wieder aufgewacht bin kam ich beim Bahnhof an und bestellte mir ein Taxi. Nay und ich hatten beschlossen, dass Taxi fahren arroganter wirkte. Außerdem hatten wir Mum  und Willi, ihren Trainer, eingeweiht. Es müsste nun besser klappen. Die zwei sollten immer erzählen wir toll ich doch war, allerdings würden wir dafür sorgen, dass die Kerle genau das Gegenteil dachten. Mein Taxi kam und während der Fahrt dachte ich die ganze Zeit über unseren Plan nach. Würden wir es tatsächlich schaffen, alle Kerle reinzulegen? Und was wäre, wenn einer Verdacht schöpft? Naja, es wird schon gut gehen. Die Kerle würden jetzt auch bei Nay sein , da sie ihr Beistand leisten wollten. Immerhin kam ich, die schrecklichste Zwillingsschwester aller Zeiten. Ich musste schmunzeln, als mir auffiel, dass wir langsamer wurden. Bald schon sah ich Mum's  Haus und alle die davor standen. Mum stand ganz vorne, hinter hier standen die Kerle + 3 Mädchen und Ney Schulter an Schulter und schauten alle grimmig. Als ich ausstieg, probierte ich so arrogant und herablassend wie nur möglich zu schauen. „Hallo Mum. Ich hab dich so vermisst. Ach und Hallo Naja ich muss sagen dich hab ich nicht wirklich vermisst.. Ahm.... und hallo an euch.", sagte ich zu den Kerlen. Sie starrten mich alle an als wäre ich giftig. Das hieß unser Plan funktionierte. Ich sah kurz zu Nay, die wirklich mit sich kämpfte um nicht loszulachen. Da ich sonst auch hätte lachen müssen, musterte ich die Jungs und die drei Mädels.  Würden sie nicht so grimmig schauen, konnte ich mir echt vorstellen, dass sie alle sehr freundlich und nett waren. Besonders ein Kerl fiel mir ins Auge. Er war groß, ich schätzte ihn auf 1.90, außerdem hatte er braune, leicht gelockte haare  und braune Augen. Er war sehr süß. Heute Abend würde ich Nay  fragen wer er war.

Die Chaos Zwillinge Naja und Nilla und ihr Leben bei den Wilden KerlenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt