Das Gleis sah aus, als wäre es mitten in seiner Renovierung steckengeblieben.
Der Boden war brüchig und mit den vielen Löchern im Beton alles andere als Rollstuhl geeignet.
Überall waren Kippenstummel und Glasflaschen verstreut und es zeichneten sich unzählige, undefinierbare Flecken neben den festgetretenen Kaugummis ab.
Ganz zu schweigen von dem abartigen Gestank, welcher jedem, der sich hierher wagte einen Kotzreitz entlockte.Auch er musste sich stark zusammenreißen, um nicht sofort wieder kehrt zu machen.
Glücklicherweise musste er nur noch selten hier vorbeikommen, seitdem er die Schule abgeschlossen hatte.
Der Bahnhof war mindestens gleich auf mit seiner alten Schule, was die Pflege und das Alter der Gebäude anging.
Aber was könnte man von einem kleinen Ort im Osten dieses Landes schon erwarten?
Sein Vater hatte nunmal nicht das Geld gehabt um ihn auf eine Schule in der nächst größeren Stadt zu schicken. Heutzutage störte ihn das auch kaum mehr.Sein Handy vibrierte und er kramte es aus seinem Rucksack. Zwei neue Nachrichten.
Seit wann war er so gefragt?
Nach drei kläglich gescheiterten Versuchen, sein Passwort schnell und richtig einzutippen, entsperrte er es und starrte auf das Display."Hey, ich komme heute doch erst später nach Hause, muss noch Überstunden einbringen...
Ich habe euch Zutaten hingestellt, ihr ja wolltet backen, sag Finn Liebe Grüße von mir!
Viel Spaß! :) (diesmal richtig aufräumen)"Er könnte, schon wieder, aus Frust heulen.
Sein Vater hatte morgen Geburtstag und müsste diesen wieder damit verbringen, Schlaf nachzuholen. Je länger sein Vater bei dieser Baufirma arbeitete, desto mehr wollte Arthur das Hauptgebäude in Brand setzen.
Es war einfach nicht fair.
Sein Vater schuftete von morgens bis Abends, wurde an seinen freuen Tagen um Hilfe am Bau gebeten und bekam dann trotzdem einen Gehalt, nur knapp über dem Mindestlohn.
Er hasste dieses System, diese Firma und vorallen hasste er die Leute die Profit aus denjenigen schlugen, denen sie ihren ganzen Wohlstand zu verdanken hatten.
Er löschte einge Nachrichtenentwürfe, die seinen Frust klarmachten, dann antwortete er seinem Vater doch mit einem
knappen: "Ok, danke... :("Nach dieser kurzen Ablenkung wandte er sich wieder dazu, den kümmerlichen Bahnhof auf hygienische und ästhetische Mängel auseinanderzunehmen. Wie gerne wäre er doch jetzt Architekt, dieser Ort wäre der erste, der eine Grundsanierung erleben dürfte.
Ein einzelnes, unlesbares Grafitti beschmutzte die neu gestrichene, knall orangefarbene Fassade des Bahnhofsgebäudes. Die grässliche Farbe wirkte alles andere als einladend, sie hatte die selbe Wirkung wie Scam Werbung auf fragwürdigen Internetseiten.
Die Gerüste der Malerfirma waren noch immer davor aufgebaut, obwohl die Hauswand schon seit Wochen fertig gestrichen worden war.Heute war hier kein Mensch zu finden.
Die einzigen Züge, welche hier hielten, hatten nicht selten unverschämte Verspätungen.
An einem Ort wie diesem war das Reisen mit dem Auto einfach effizienter und weitaus angenehmer.
Die einzigen Menschen, die hier Zug fuhren waren Schulkinder, aber von denen war in den Ferien natürlich auch keine Spur.
Das war wahrscheinlich auch besser für sie, hier waren nicht selten viele... unangenehme Leute unterwegs.Trotz der langen Wartezeit und dem Muskelkater, den die vorherigen Tage zu verschulden hatten, musste er nicht lange überlegen, um von einem Platz auf der verklebten Bank abzusehen.
Nun stand er da, neben den von Stickern übersähten Ticketautomaten und hoffte, dass das Gewitter, welches spürbar in der Luft lag, noch etwas auf sich warten ließ.Natürlich hatte der Zug, wie war es auch anders zu erwarten, eine dreiviertel Stunde Verspätung und wegen seiner Paranoia, wartete er nun schon seit einer knappen Stunde auf seinen Freund.
Da vor seinem Aufbruch nicht genug Zeit geblieben war, um sein Handy weiter aufzuladen, hatte es nur noch fünf Prozent und er beschloss, diese für einen eventuellen Notfall aufzuheben.
Während er stattdessen an seinem Fahrrad herumschraubte, um etwas Zeit zu schinden, hörte er endlich das langersehnte Geräusch eines sich nähernden Zuges.
Als dieser quietschend zum Stehen kam, scannte er die Eingänge ab und entdeckte seinen Freund, einer der ganzen vier Personen die hier ausstiegen, sofort.
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Fanfiction Of My Own Characters?! (100% REAL) (NOT CLICKBAIT)
Diversoses ist basically ein shitpost, also nicht zu ernst nehmen - pjo AU, von ein paar meiner Oc's - vielleicht mach ich irgendwann mal ein Cover, wer weiß (der blonde Typ der Percy heißt, ist btw nicht Percy Jackson, und ist auch nicht nach ihm be...