Kapitel 8

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Am nächsten Tag machte ich mich mit guter Laune auf den weg zum Krankenhaus,indem sich Ilyas befand.Ich war wunschlos glücklich,weil ich wusste,unsere Wege würden sich nach meinem Aufenthalt im Krankenhaus wieder vereinen.
Als ich ankam,lief ich die vielen Stufen,für die ich viel Kraft und Ausdauer brauchte,hoch.
An der Tür fing ich jedoch an zu zweifeln.Was wenn ihn meine Worte zu sehr getroffen haben und er mich nicht mehr will?Was wenn sein Stolz uns im Weg stehen wird?Meine Verzweiflung war sinnlos,weshalb ich sofort meinen Kopf schüttelte und diese Gedanken wegwarf.Nur noch eine einzige Tür trennte uns.Danach würden wir wieder eins werden.Ich drückte die Klinke runter mit einem breiten Lächeln und rufte total aufgeregt nach Ilyas.Mein Lächeln verschwand als ich bemerkte,dass er schon weiblichen Besuch hatte.Als sich diese Person auch noch umdrehte,stockte mir der Atem.Canan?Meine Miene verfinsterte sich und in mir herrschten gewaltige Blitze.Nachdem mich Canan dreckig angrinste,brannte ich innerlich vor Wut."Ich wollte nicht stören.Viel spass euch noch.",bemerkte ich als letztes an und drehte mich Richtung Tür."Canan warte!Es ist nicht so wie du denkst!Ach scheisse,was für Canan?Aleyna bitte hör mir zu!",rief Ilyas verzweifelt.War das sein ernst?Hatte er mich gerade ernsthaft Canan genannt?Allein der Gedanke Canan zu ähneln,wiederte mich an.Ohne ihm auch nur einen Blick zu würdigen,trat ich aus dem Raum und tapste mit Tränen in den Augen die Treppen runter."Aleyna warte doch!Ich werde es dir erklären!",erklang es paar Meilen hinter meinem Rücken."Was willst du Ilyas?Was gibt es da zu erklären?Was?Willst du mir etwas sagen,dass zwischen euch mal wieder nichts läuft?Willst du mir sagen,dass sie dich besuchen gekommen ist,ohne auch nur einen schlechten Hintergedanken zu haben?Habt ihr euch geküsst?Bist du jetzt glücklich?Ich wollte dir noch eine Chance geben verdammt!"Ich fing an zu weinen und schlug mehrmals auf seine Brust,auch wenn ich wusste,es würde ihm nicht wehtun.Mein Herz schlug in einem unerträglichen Takt und fühlte sich an,als würden tausende von heissen Eimern es zum kochen bringen."Bitte lass mich aussprechen.Bitte unterbreche mich jetzt nicht.",kam es aus ihm und ich gewährte ihm mit einem Nicken eine Antwort,die als ein "okey" gelten sollte."Es hat an der Tür geklopft und ich hab mich ungelogen wie ein kleines kind gefreut.Ich hab gedacht,dass du es warst.Dass du gekommen bist,um mir zu verzeihen.Aber als die Tür aufging und ich Canan sah,erlosch meine ganze Hoffnung.Sie hat meine schlechte Laune natürlich bemerkt und auch hätte sie sich selbst denken können,woran es lag.Ich fragte sie,was sie hier zu suchen hat und sie meinte daraufhin nur,dass sie mich vermisst hat.Da ich jedoch immernoch gefühle für dich habe,habe ich sie abgelehnt.Ich habe ihr gesagt,dass sie verschwinden soll und dass ich deinen besuch erwarte,aber nach dieser Anmerkung wollte sie einfach nicht gehen.Genau in dem moment bist du gekommen und es war doch so klar,dass sie das ausnutzen würde,oder nicht?Bitte,ich liebe nur dich."Ich atmete tief aus und schaute ihm in die Augen.Das tat ich immer.Ich schaute Menschen in die Augen und versuchte immer abzulesen,ob sie logen oder nicht.In seinen Augen konnte ich jedoch nur Reinheit sehen und auch mein Herz sagte,ich sollte ihm glauben.Also tat ich das auch.Ich lief mit kleinen schritten auf ihn zu und lehnte meinen Kopf an seine Brust.Ich fing an zu weinen und spürte seine starken Arme um meinen Rücken.Das gefühl der geborgenheit kam zurück.In seinen Armen fühlte ich mich wohl und beschützt.Sanft entfernte er sich von mir und nahm mein gesicht zwischen seine Hände.Er gab mir einen langen kuss auf die Stirn,wonach ich mich zwei Jahre lang sehnte.Dann lehnte er seine Stirn an meine und flüsterte:"Ab jetzt wird uns niemand mehr trennen können.Das verspreche ich dir.Ich will dich nie wieder verlieren.Ich hab dich so vermisst."Auf meinem Gesicht entstand ein leichtes lächeln.Auch ich flüsterte nun:"Ich habe dich auch vermisst.Bitte tu mir sowas nie wieder an.Bleib bei mir."Er löste sich von mir und umarmte mich nocheinmal sehr feste.Anschließend atmete seinen atemberaubenden Geruch in mich hinein.Eine weile verging und ich erinnerte mich wieder daran,dass Ilyas unerlaubt sein Zimmer verlassen hatte.Schnell schubste ich ihn von mir weg und versuchte nach den richtigen worten zu finden."Ilyas,wieso rennst du mir hinterher?!Mach sowas nie wieder,wenn deine Lage nicht stabil ist!Du müsstest in deinem Zimmer liegen." "Das war es mir wert",antwortete er mit einem breitem lächeln und verschränkte seine Hand in meine.Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in sein Zimmer.Canan war nicht mehr da,was bedeutete,dass sie die nase voll hatte und gegangen ist.Ilyas legte sich auf das Bett,rutschte zur seite und klopfte auf die freie Seite.Ich verstand sofort und legte mich neben ihn hin.Mein kopf verweilte wieder einmal auf seiner Brust.Seine hand verschränkte er mit meiner.Ein letztes mal teilte er mir mit,wie sehr er mich liebte und dann schliefen wir ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 03, 2015 ⏰

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