Prolog

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Erinnerungen sind der Bestandteil unserer selbst, die uns zu dem machen, was wir heute sind. Doch wie verhält man sich, wenn sie einem mit Gewalt entrissen werden?

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„Bringen Sie die Elektroden an", befahl eine männliche Stimme. Die
Stahlplatte unter ihr drückte gegen ihre Knochen und die
Fesseln an ihren Händen und Füßen rieben sie wund.
„Lasst mich gehen!", schrie sie in die Dunkelheit. Die Augenbinde machte es ihr unmöglich zu sehen. Sie spürte leichte Berührungen an ihrem Kopf und zappelte noch heftiger.
„Ruhig oder wir müssen Sie dazu zwingen!", ermahnte sie die Stimme, doch sie hörte nicht auf ihn. Sie versuchte sich weiterhin zu befreien und rieb sich dabei die Gelenke blutig. Ein stechender Schmerz machte sich auf ihrer rechten Wange breit und sie spürte jeden einzelnen Finger darauf. Augenblicklich blieb sie still liegen und ließ es über sich ergehen.
„Geht doch", brummte er und das Kleben der kleinen Plättchen auf ihrer Stirn ging weiter.
„Leiten Sie Phase zwei-zwei-drei-sechs ein", sprach die Stimme und ihre Kopf wurde in Ruhe gelassen. Ske hörte das tippen auf einer Tastatur und wusste, dass es um sie geschehen war. Eine Träne lief ihr die Schläfe hinab und ein Bild bildete sich vor ihrem inneren Auge.
„Ich werde dich immer lieben", flüsterte sie, bevor sie ein heftiger Schmerz durchzuckte und sich die Seele aus dem Leib schrie.



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