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Schluchzend schlurfte Louis zitternd die Treppen hinunter.

Er konnte nicht glauben das das gestern echt war. Einerseits weil er mit Harry verdammt nochmal rumgemacht hat & andererseits weil er einfach zu blöd ist um sich zu beherrschen - hätte er das getan wäre Harry jetzt noch bei ihm.

Er sah nicht vom Boden auf als er in die Küche ging. Johanna hatte Kekse gebacken - das konnte Louis schon von seinem Zimmer aus riechen.
Erst dort angekommen sah er auf. Louis wollte sich einfach nur mehr in die Arme von Johanna schmeißen & dort weinen.
Doch es lag nicht nur - wie er erwartet hatte - Johannas fragender Blick auf ihm, sondern auch Harrys.
Mit großen - immer noch tränenden - Augen starrte Louis seinen Lockenkopf an. Er trug eine Schürze von Johanna & sah Louis besorgt an.

„Was ist los Lou? Wieso weinst du?" fragte Johanna besorgt & lief schnell auf ihren Sohn zu. Louis war wie erstarrt. Seine Tränen liefen ihm immer noch die Wangen hinunter & er zitterte auch immer noch am ganzen Körper.
„Lou?" fragte nun auch Harry. & in Louis erachten schien er garnicht so als würde er gleich ihre Freundschaft beenden wollen. Perplex flog Louis' Blick zu Johanna. Sie sah ihn voller Sorge an & zog ihn dann einfach in ihre Arme.

„Was ist los?" fragte sie besorgt. Louis schluchzte einmal kurz atemlos auf „I-ich..." er musste sich schnell eine Ausrede überlegen. Immerhin konnte er ja nicht einfach sagen, dass er so heulte weil er dachte, dass Harry ihre Freundschaft beenden will, weil sie gestern rumgemacht haben.
„I-ich hatte einen Albtraum..." flüsterte er als Notlüge. Gleich darauf spürte er eine große warme Hand auf seiner Schulter. Er sah auf.
Harry blickte ihn voller Sorge an & fesselte ihn mit seinen glitzernden grünen Augen. „Warum hast du mich nicht geweckt?" fragte Harry leise & sanft. Louis schmolz dahin - all der Schmerz, den er gerade noch wegen Harry hatte, war plötzlich einfach vergangen. Harry könnte alle seine Wunden heilen.
Louis schniefte & löste sich etwas von Johanna. „Du...d-du warst nicht mehr d-da..." schluchzte er „Ich d-dachte du..du wärst weg."

Harry legte seinen Arm um Louis' Schultern & drückte seinen besten Freund fest an sich.
Johanna schmerzte dieser Anblick - nicht nur weil Louis so sehr weinte, sondern auch weil sie wusste dass er sie angelogen hat.

Sobald Louis in Harrys Armen war, weinte er nur noch mehr.

Harry ist hier. - dachte er erleichtert.

„Schht Lou...alles gut." brummte Harry & versteckte seine Nase tief in Louis' Haare. Johanna tat es im Herzen weh, zusehen wie sehr Louis Harry wollte - Harry sah nicht wie sehr er geliebt wurde.
„Setz dich ins Wohnzimmer...ich mach dir Frühstück." sagte Harry dann sanft & ließ leicht von Louis ab. Immer noch zitternd sah Louis ihn an & nickte leicht - er konnte nicht verstehen wie Harry sein konnte wie immer. Hatte er vielleicht doch einen Filmriss & kann doch garnicht mehr an gestern erinnern? - nein dafür ist er viel zu gut drauf.

Louis drehte sich um & tapste ins Wohnzimmer. Dort schnappte er sich direkt eine der dünnen Decken & warf sie über sich.
Er überlegte ob er es ansprechen sollte oder ob er einfach warten sollte bist Harry etwas sagte. Louis war überfordert - er dachte Harry wäre schon weg & würde sich auch nie wieder hier blicken lassen!
Derweil hatte Harry nur mit Johanna Kekse gebacken. & gleich würden sie wie jede Jahr gemeinsam ihre Weihnachtsgeschenke auspacken. Es erleichterte ihn, zu wissen, dass Harry ihn wegen gestern nicht links liegen lassen würde.

Louis nahm sein Handy aus seiner Hosentasche & ging auf Zayns Chat.

Louis
Harry ist nicht hier...& benimmt sich wie immer. Ich halte dich auf dem Laufenden
Stress dich bitte nicht & frohe Weihnachten

made of stars - LSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt