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Notiz von der Autorin: Es geht weiter. Als kleines Geschenk für eure Geduld, werde ich in diesem und in den folgenden Kapiteln ein Foto eines Charakters posten. Dieses Mal ist unsere Hauptperson dran: Mäxym Malfoy 


Gleich nachdem Professor Flanagon den Gemeinschaftsraum verlassen hatte, verzog sich Mäxym in ihr Zimmer. Sie wollte allein sein. Doch da hatte sie nicht mit Katelyn gerechnet. Daher floh sie aus dem Zimmer und den Gemeinschaftsraum von Slytherin.

Draußen ging sie zielstrebig in Richtung dem nächsten Geheimgang. Sie hatte auf James Karte mehrere gesehen und wusste, dass sie da ungestört war. Sobald sie geschützt und versteckt war, wurde ihre Sicht verschwommen und die ersten Tränen kullerten über ihre Wangen.

Sie weinte bitterlich. Sie konnte nichts mehr in sich halten. Der Damm war gebrochen. Es war zu viel gewesen. Von jeder Seite bekam sie Druck und musste sich abfällige Bemerkungen und böse Blicke gefallen lassen. Mäxym schluchzte laut auf. Sie konnte nicht mehr. Sie wollte nicht mehr.

Apathisch weinte sie immer weiter und war verloren. Verloren in ihrem Schmerz. Sie wollte nach Hause. Zu ihren Eltern, weit weg von dieser ganzen Zauberersache. Sie hatte mit all dem nichts zu tun. Sie gehörte nicht in dieser Welt, zu diesen Leuten.

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und schrak hoch. Sofort wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht, doch Neue bahnten sich bereits ihren Weg.

»Mäxym?« Diese Stimme hatte sie überall erkannt. Es war James. Doch wie hatte er sie gefunden? Das war egal. Alles war egal.

Die junge Malfoy warf sich in seine Arme und weinte bitterlich. James, perplex von der Situation, wusste in der ersten Minute nicht, was er tun sollte. Es brach ihm das Herz sie so zu sehen. Er wollte denjenigen umbringen, der sie zum Weinen gebracht hatte. Doch das half ihr jetzt nicht.

Daher schluckte er seine Wut herunter, legte seine Arme um ihren bebenden Körper und spendete ihr Trost. Mehr konnte er nicht tun. Jedenfalls nicht jetzt.

Nach etlichen Minuten, James kam es wie Stunden vor, versiegten Mäxyms Tränen und sie wurde ruhiger. Immer noch an James Brust gedrückt, küsste er ihren Schopf und flüsterte dann leise »Was ist los? Hat dir jemand weggetan?«

Mäxym schüttelte kaum merklich den Kopf und drückte den jungen Mann näher an sich. »Soll ich jemand für dich töten?« James gab nicht auf.

»Dann kommst du nach Askaban«, murmelte Mäxym so leise, dass James es kaum verstand.

Er zuckte mit den Schultern. »Hab gehört, dass ich da zurzeit in guter Gesellschaft bin.« Das ließ Mäxym schmunzeln.

Sie drückte sich leicht von ihm weg und sah auf seine Brust. »Es war einfach gerade alles etwas viel für mich.« Sie wischte sich die letzten Tränen von der Wange.

James, der immer noch nah bei ihr stand, ließ nicht locker. »Es gab doch einen Auslöser. Also? Wen soll ich verprügeln?«

Mäx schüttelte den Kopf. »Niemanden, das sagte ich doch schon. Lass gut sein. Scorp hat zu Genüge meine Ehre verteidigt.« Sie sah ihn nun direkt an. »Aber was machst du eigentlich hier? Und wie hast du mich gefunden.«

James grinste sie an. »Du bist nicht die Einzige, die diese Geheimgänge kennt.« Er wurde wieder ernst. »Ich wollte die Gunst der Stunde nutzen und versuchen, ob ich die Inspektoren belauschen kann.«

Mäxym machte einen Schritt zurück und richtete ihre Kleidung. »Dann will ich dich nicht davon abhalten.« Sie machte auf dem Absatz kehrt, wurde aber wieder an James Brust gezogen.

Spiel der Macht | HP Next GenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt