Kapitel 7

192 17 0
                                    

Vor mir stand Justin.Er hatte ein blaues Auge und seine Nase blutete.
"Was sollte das denn eben?" fragte er ruhig,obwohl es mir eher vorkam als würde er mich anschrein.Ich antwortete mit einem lauten schluchzen.

"Wieso möchtest du mir nicht erzählen was eben passiert ist und wer dieser Typ war der dir fast hinterher gerannt ist?"ich wischte mir die Tränen aus den Augen und stand auf um mit ihm auf einer Augenhöhe zusein.

"Was ist dir passiert?Wieso siehst du so aus?" antwortete ich mit einer Gegenfrage."Du bist wirklich süß,wenn du versucht tough auszusehen"lachte er doch wurde direkt wieder ernst."Aber wenn du es wissen willst,ich hab mich mit diesem Typen gekloppt.Der war echt sauer auf dich.Naja,ich wurde für den Rest des Tages von der Schule verwiesen und dir direkt hinterher gerannt."

Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen."Der Typ mit dem du dich 'gekloppt' hast heißt Dean und ist der Anführer aus unserer Klasse.Entweder er macht dir jetzt das Leben zur Hölle,oder er findet dich deswegen super und stuft dich zu seinen 'Leibwachen' ein"erklärte ich ihm leise.

"Bedeutet er steht meilenweit vor dir und du musst alles tun was er sagt." schlussvolgert Justin."Ja,und weil du mich aufgehalten hast und ich nicht gehorcht habe kriege ich jetzt riesen Ärger."

Ich fing schon wieder an zu heulen.Oh wie ich mich dafür hasste.
Als er es merkte zog er mich zu sich und umarmte mich fest,er fühlte sich kalt an.Als wäre alle Wärme

"Ich beschütze dich vor ihm." sagte er ruhig und ließ mich wieder los.
"Jetzt bring ich dich aber erstmal nach Hause." schon fing er wieder an zu lachen.

Ich würde am liebsten im Erdboden versinken.Er nahm meine Hand und zog mich mit sich."Wo wohnst du eigentlich"fragte er dann.
Ich beschrieb ihm den Weg.

Während wir liefen,stellte er mir immer wieder Fragen."Hast du Geschwister?" "Ja,eine kleine Schwester und einen kleinen Bruder." "Streitest du dich oft mit ihnen?" "Eigentlich nicht aber ich habe mich gestern Nacht mit ihr gestritten und jetzt sagt sie das sie mich hasst." "Über was?"Ich schwieg ich wollte es ihm nicht sagen.Ich wollte es niemandem sagen.

Als wir vor meinem Haus standen sah Justin mir in die Augen.
"Dann bis Morgen."sagte er und ließ meine Hand los.Mir war gar nicht aufgefallen das er sie die ganze Zeit gehalten hat.

Ich fing an zu grinsen."Du bist einfach so süß wenn du glücklich bist" flüsterte er ganz leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn.Seine Lippen waren kalt.Wie ein Eiswürfel.

"Tut mir leid,ich..." stamelte er,drehte sich aber dann schnell um und ging.Was war das jetzt?Man,was für ein verrückter Tag.Ich schloss die Tür auf und ging hinein.

Kaum hatte ich sie geschlossen kam mir meine Mutter entgegen."Sind Stunden ausgefallen,Würdest du von der Schule verwiesen oder schwänzt du?"fing sie direkt an zu fragen.
Betreten blickte ich nach unten.

"Als letzteres"seufzte meine Mutter und ging in die Küche."Du bist doch sonst nicht so,also was ist passiert?" neugierig sah sie mich an. "Ersten ich bin zu spät gekommen,zweitens haben wir zwei neue Jungs in der Klasse die mich irgendwie verfolgen.Drittens..."

Da fiel mir meine Mutter auch schon ins Wort."War der Junge draußen mit dir einer vom ihnen?" "Mama!" rief ich und merkte wie ich rot wurde."Ich wusste es"meine Mutter klatschte in die Hände und lachte.

Ich seufzte"Und drittens bekomme ich jetzt riesigen ärger von Dean."sagt ich leise."Hach,ich frage mich wirklich wieso die Schule nichts dagegen unternimmt."stöhnte sie.Ja ich bin so ein Mensch der seinen Eltern immer alles von sich erzählt.

"Du hast übrigens noch ein viertes und fünftes Problem." "Welche denn?fragte ich sie erstaunt."Viertens deine Schwester und fünftens das Essen."

DrachenblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt