Life in Hogwarts (Harry Potter ff) *pausiert*

Kapitel 2

Wir laufen zu zweit nebeneinander durch ein kleines Waldstück. Es ist ein wenig furchterregend, weil es schon ziemlich dunkel ist, aber Dean läuft neben mir und dadurch fühle ich mich schon viel sicherer. Wir schweigen, aber es ist kein unangenehmes und peinliches Schweigen, sondern es ist trotzdem schön.

Am Ende des Waldstückes beginnt ein riesiger See und mitten im See steht ein riesiges Schloss. Man sieht überall Licht in den Fenstern und es sieht einfach nur atemberaubend schön aus. Die ganzen Türme machen es zu etwas majestätischem. Ich habe mich glaube ich jetzt schon in das Schloss verliebt und hier werde ich mich auf jeden Fall ziemlich wohl fühlen.

Am Ufer vor uns stehen viele kleine Boote und warten auf uns. Harry, Ron, Hermine, Dean und ich gehen in eins und sobald wir alle sitzen, setzt es sich von alleine in Bewegung. Da sieht man mal wieder wie praktisch Zauberei doch ist.

Ich sitze neben Hermine und wir beginnen sofort ein Gespräch. "Du kommst aus einer Zaubererfamilie, stimmts?", fragt sie mich. "Ja, woher weißt du das?", antworte ich ihr sichtlich verwundert. "Na du bist an die Zauberei schon gwohnt. Dich wundert das hier alles nicht. Zum Beispiel das diese Boote von alleine fahren." "Gut beobachtet. Aber du kommst doch bestimmt aus einer Zaubererfamilie, oder?" "Nein, meine Eltern sind Muggel. Ich bin die erste aus meiner Familie, die zaubern kann.", sagt sie sofort und sieht auch ein wenig stolz aus. "Aber wieso wundert dich das denn auch nicht? So viel wie du übers Zaubern weist." "Ach, ich habe mich halt einfach gut informiert. Viele Bücher gelesen." "Oh, dazu bin ich viel zu faul." Wir beide fangen an zu lachen. Ich glaube Hermine und ich werden noch richtig gute Freundinnen werden.

Beim Schloss angekommen steigen wir aus und Dean kommt sofort zu mir. "Wie findest du das Schloss? Es sieht so schön aus oder?", sagt er und sieht begeistert zu den Türmen hoch. "Ja, ich finde es wahnsinnig schön. Ich freu mich schon total es mal von innen zu sehen. Was denkst du, in welches Haus du kommen wirst?", frage ich ihn und lächle ihn an. "Was für Häuser? Tut mir leid, aber ich kenne mich in der Zaubererwelt nicht so gut aus. Meine Eltern sind beide Muggel." Man sieht, dass ihm dies peinlich ist. "Ist doch nicht schlimm. Es gibt vier Häuser: Gryffindor, Rawenclaw, Hufflepuff und Slytherin. Ich würde richtig gerne nach Gryffindor. Meine ganze Familie war da und ich habe bis jetzt auch nur gutes gehört von Gryffindor. Am schlimmsten ist Slytherin, denn ich habe gehört, dass alle die jemals dort waren böse geworden sind. Da will ich auf keinen Fall hin.", erkläre ich ihm. "Wenn du nach Gryffindor willst, dann will ich da natürlich auch hin.", sagt er mit einem süßen Grinsen im Gesicht. Wie süß war das denn? Zum Glück kann er nicht sehen, wie rot ich werde.

Wir lächeln uns noch gegenseitig an, bis wir von einem lauten Rufen unterbrochen werden. "Ihr zwei da unten! Kommt mal hinterher, anstatt euch da so verliebt anzustarren. Das könnt ihr später auch noch machen!", ruft Hagrid so laut, dass es jeder gehört hat. Wir schließen uns schnell wieder den anderen an und werde noch röter, als ich sowieso schon bin. Das ist so peinlich. Ich wette Dean wäre auch knallrot im Gesicht, wenn er keine so dunkle Hautfarbe hätte.

Ich gehe zu Hermine und Harry, die nebeneinander gehen und mich auslachen. "Hahaha, echt lustig.", sage ich in gespielt genervtem Ton, fange dann aber doch an, mit zu lachen. "Wir unterhalten uns später noch.", flüstert Hermine mir ins Ohr und ich weiß ganz genau, was das zu bedeuten hat. Sie wird mich wahrscheinlich über Dean ausfragen und fragen ob ich auf ihn stehe. Aber stehe ich denn eigentlich auf ihn? Ich weiß es nicht genau, aber ich denke schon, so wie ich auf ihn reagiere. Ich war noch nie wirklich verliebt, aber so komisch habe ich mich noch nicht in der Gegenwart eines Jungen verhalten. Dieses kribbeln am ganzen Körper ist glaube ich auch nicht wirklich normal.

Wenig später stehen wir vor einer riesigen Tür, die wunderschön verziert ist. Davor steht eine etwas ältere Frau, mit grauen Haaren, die sie streng zusammengebunden hat. Außerdem trägt sie eine Brille, die ihr fast auf der Nase sitzt und einen spitzen Hut in dem gleichen grün wie ihr Umhang. Sie sieht ziemlich streng auch und scheint schon länger auf uns gewartet zu haben.