our Toxic Love.

Kapitel 2

Draco führte mich zu unserem Restaurant. Dort wo wir gerne aßen, aber auch dort wo er mir den Heiratsantrag gemacht hatte. Manchmal konnte er wirklich romantisch sein. Doch dies durfte man ihn ja bloß nicht sagen, denn er war überhaupt nicht romantisch. Er war ein totaler Eisblock. Laut ihm.

Kichernd hüpfte ich durch die Tür, die mir natürlich der unromantische Draco aufhielt um direkt die warme und ruhige Atmosphäre des schicken Restaurants einzusaugen. Eine nette Dame erwartete uns bereits am Empfang, wo wir schnell unsere Reservierung sagten und dann schon quer durch's Restaurant rasten, um der Kellnerin zu folgen. Sie hatte uns hinten an einem riesigen Fenster mit Aussicht zur erleuchteten Straße von London geführt und legte uns bereits die Speisekarte hin. Mit einem kleinen Nicken verschwand sie und ließ uns beiden zurück.

Sofort schob Draco meinen Stuhl zurück, damit ich mich problemlos hinsetzen konnte. So ein unromantischer Kerl. Schmunzelnd beobachtete ich ihn, wie er dann zu seinem Platz huschte und sich schnell hinsetzte, um mich süß anzulächeln. «Du kannst wirklich niedlich sein.» murmelte ich leise, doch mein Mann verstand sofort was ich sagte. Daraufhin rollte er jedoch nur mit den Augen, er hasste es wenn ich ihn mit niedlich oder süß betitelte. Doch es stimmte einfach.

Während ich mir langsam die Speisekarte anschaute, kramte Draco in seinem Jackett umher. Bis er fündig wurde. Danach hielt er mir eine kleine Box mit einer Schleife hin. «Alles gute zum Hochzeitstag, mein Herz.» lächelte Draco und beugte sich langsam vor. Vorsichtig legte ich die Karte ab, um meine Lippen auf seine zu drücken. Gefühlvoll küssten wir uns, bevor ich sein Geschenk schnappte und es langsam öffnete. In dieser Box befand sich eine kleine Herzkette, die man öffnen konnte. Mit zitternden Händen öffnete ich sie dann auch und konnte ein Bild von Draco und mir entdecken, was wir diesen Frühling geschossen hatten. Auf der anderen inneren Seite des Herzes konnte ich ein Bild von unserer Tochter entdecken, wie sie lachend in ihrem Bett lag. Dies hatte ich Draco geschickt, als er fort war. Schluckend blickte ich ihn an, unterdrückte dabei meine Tränen. «Das ist so schön, Draco.» schniefte ich und versuchte zu lächeln. «Danke, wirklich Danke.» jammerte ich und packte sein Gesicht um ihn nochmal zu küssen. Natürlich hatte ich auch ein Geschenk für meinen Mann, damals hatte er einen Ring mit einem eingravierten C darauf, ich hatte ihn mir gestohlen um nun auch ein E hinzuzufügen. Und wieder hatten wir uns über den Tisch gebeugt, um uns zu küssen.

Diesmal wurden wir mehr oder weniger von der Kellnerin unterbrochen, die bereit war unsere Getränke aufzunehmen. Auf die Schnelle bestellten wir uns beide ein alkoholisches Getränk, um auf unseren Hochzeitstag anzustoßen.

«Also, was hab ich verpasst, während ich weg war?» grinste mein Mann und spielte mit meinen Fingern. «Nicht viel. Elara schläft momentan nicht so gern, ich glaube weil ich sie nicht mehr stille, aber sonst war sie ganz brav.» kicherte ich. «Und wenn du sie für eine Weile wieder stillst und es dann langsamer abgewöhnst? Ich fand es eigentlich immer ganz anturnend.» raunte Draco grinsend. Augenrollend schlug ich meinen Mann auf den Arm, «Ich schau mal.» antwortete ich danach.

Wieder fiel mein Blick auf die schöne Kette von meinem Mann, strich über die Gravur. «Soll ich sie dir anlegen?» fragte Draco und ich nickte daraufhin. Langsam erhob er sich, um dann zu meinen Stuhl zu tapsen. Ich überreichte ihn die Kette und strich meine Haare auf eine Seite. Seine rauen Hände fuhren an meinen Hals, während er die Kette um mich legte und den Verschluss schloss. Danach beugte er sich vor, um mir einen Kuss auf die Schulter drückte. Kichernd strich ich über sein Haar, während er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. «Ich liebe dich, Cel.» murmelte Draco leise. «Ich liebe dich auch, Liebling.» kicherte ich verlegen. Danach löste er sich und setzte sich wieder gegenüber von mir auf seinen Stuhl.

xxx

Nachdem wir ein leckeres Abendessen in dem Restaurant und einige Gläser Wein getrunken hatten, beschlossen wir bevor wir Elara abholten noch einmal nachhause zu gehen. Und wir beide wussten wieso. Was machte wohl ein Ehepaar, wenn man endlich nach einem Jahr Kinderfrei war?