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Sicht - Draco:

"Bitte eine weiße Rose."

Ich stehe bescheuert im Blumengeschäft herum, weil ich einfach dieses eine Mädchen nicht aus dem Kopf bekomme.

Ich gehe wegen ihr das Risiko ein, Strafarbeiten schreiben zu müssen, weil ich mich täglich rausschleiche und in Hogsmeade eine weiße Rose kaufe.

Täglich.

Ich glaube ich bin krank.

Ich mache mich wieder auf den Weg zurück zur Schule und etwa zehn Minuten später steige ich aus dem Buckel einer Einäugigen-Hexen-Statue. Ich habe einmal Potter dabei beobachtet, als er hineinstieg und der Geheimgang ist recht praktisch.

So schnell ich kann laufe ich zu meinem Gemeinschaftsraum und binde ein 'D' an die Rose, dann mache ich mich auf den Weg zum Gryffindor Gemeinschaftsraum und lege einen Schwebezauber auf die Rose, gemeinsam mit einem Zauber, der bewirkt, dass demjenigen, der die Rose als erster sieht, gesagt wird, er müsse ganz schnell zu Harmony Granger und ihr die Rose bringen.

Seufzend wende ich mich ab, als mich jemand antippt. Ich drehe mich also wieder um und blicke einem Mädchen in die Augen.

Ich trete einen Schritt zurück und mir fällt auf, dass sie irgendwas seltsames an sich hat. Sie hat hüftlanges, zerzaustes, schmutzigblondes Haar, und hellblaue Glubschaugen. Sie trägt eine Halskette aus Butterbierkorken und so etwas wie Radieschen als Ohrringe.

Sie tritt einen Schritt zur Seite und ich sehe hinter ihr die Rose schweben und sofort habe ich nichts anderes im Sinn, als ganz schnell zu Harmony Granger zu gehen und ihr sofort die Rose bringen.

Ich lasse das seltsame Mädchen einfach stehen und laufe durch das Schloss in Richtung große Halle.

Auf dem Weg durch die Eingangshalle sehe ich den Lockenkopf richtung Schlossportal schlendern und spurte los. Auf halben Weg stolpere ich und falle beinahe hin, aber ich schaffe es schließlich doch noch, sie einzuholen.

"Harmony!"

Sie zuckt leicht zusammen und dreht sich um. Ich halte ihr die Rose entgegen.

"Die ist mir vor eurem Gemeinschaftsraum über den Weg geflogen und ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass sie dir gehört."

Sie lächelt und nimmt die Rose entgegen und sobald ihre zarten Finger die Blume berühren, fällt mein eigener Zauber von mir ab. Gott, habe ich ihr gerade persönlich eines meiner täglichen Geschenke überbracht?

Aber sie scheint es nicht weiter zu stören, denn sie riecht - soweit meine Menschenkenntnis das zulässt - glücklich an der Rose.

Ich grinse schief und will irgendetwas sagen, aber mir fällt nicht ein was, doch bevor ich zu einem Ergebnis kommen kann, stellt sie sich auf Zehenspitzen und küsst mich auf die linke Wange.

Oh Gott ich kann nicht mehr an mir halten und verliere komplett die Kontrolle. Ich nehme ihr Gesicht in die Hände und verschließe - endlich, gott wie lange möchte ich das schon tun? - unsere Lippen mit einem Kuss.

Twin Sister *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt