Kapitel 33

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Grace
Das luftige Sommerkleid schwebte wunderschön als ich mir vor meinem riesigen Spiegel drehte. Dennoch war es relativ kalt. Weshalb ich mir noch schnell eine weiße Strumpfhose drunter zog. Danach kämmte ich nochmal schnell durch meine gestylten Haaren und sprühte etwas Haarspray drauf. Es klopfte bereits zum zweiten Mal an meiner Zimmertür, «Gracie! Beeil dich, die ersten Gäste sind schon da!» rief meine Mutter durch meine Tür. «Ja!» murrte ich zurück und bewegte mich zur Tür. Dann folgte ich ihr hinunter in den Garten.

Die Wochen hatte ich gerade so überlebt. Ich hasste die erste Woche nach den Ferien. Denn das war die Woche, wo ich wieder in die Realität der Schule zurück musste. Und wo alle Lehrer direkt wieder mit dem harten Unterricht anfingen. Dazu kam auch noch, ich hatte höllischen Muskelkater von meinem Quidditch Spiel, weswegen ich halbsterbend im Unterricht saß. Also war ich froh, dass endlich Wochenende war und ich ausschlafen konnte, ein hübsches Kleid anziehen konnte und heute Cedric sehen konnte.

Dort wartete Cedric auch schon. Er hatte sich sogar extra ein Hemd angezogen, was mich kichern ließ. «Du siehst süß aus.» lachte mein bester Freund, als ich auf ihn zu hüpfte und ihn kurz umarmte. «Danke. Ich wusste garnicht, dass du dich so schick anziehen kannst.» grinste ich provozierend und zupfte an seinem Kragen. «Frech.» murrte er beleidigt, doch er konnte sich kein Grinsen verkneifen. «Also, was wird hier heute passieren?» fragte er verwirrt und blickte umher. Meine Eltern bereiteten bereits zusammen mit den Elfen das kleine Buffet und die Tische vor. Unser Garten war dezent geschmückt und leise Musik spielte überall. «Ein paar Freunde von der Arbeit meiner Eltern kommen vorbei, wir essen und trinken und dann irgendwann verschwinden sie hoffentlich.» lachte ich kurz gefasst. Daraufhin nickte er. «Danke, dass du hierhin gekommen bist.» lächelte ich. «Für dich immer gerne. Und ich denke nicht, dass es so schlimm seien könnte.» lachte Cedric.

Als eine Gruppe von Gästen von meiner Mutter in den Garten geführt wurde, entdeckte ich Draco und seine Familie. Na super. Auch Cedric entdeckte die drei, seufzte danach leise und blickte mich an. «Außer wenn er wieder Stress macht.» murmelte ich kopfschüttelnd. «Wird schon.» grinste mein bester Freund und legte einen Arm um meine Schulter, wuschelte danach durch meine Haare. Empört schubste ich ihn leicht, «Ich hab mir gerade die Haare gemacht!» meckerte ich.

«Hey, ihr zwei!» rief mein Bruder Theodore aufgeregt und gesellte sich zu uns. «Hey, Theo.» antwortete ich grinsend. «Hallo.» sagte auch Cedric. «Ich möchte ungern stören, aber Gracie würdest du kurz in der Küche einige Servietten holen?» fragte Theodore schmollend. «Ich passe auch auf Cedric auf!» fügte mein Bruder hinzu, weshalb die beiden Jungs lachten. Augenrollend stapfte ich ohne Widerrede zum Haus, um in die Küche zu gelangen.

Gerade als ich die Schranktür öffnete und begann einige Servietten herauszuholen, hörte ich Schritte hinter mir. «Hey, Gracie.» hörte ich Draco's Stimme hinter mir. Seufzend drehte ich mich um, musterte ihn für eine Sekunde. Wie konnte er immer so gut aussehen? «Was gibts?» murrte ich genervt. «Ich wollte mit dir reden, wegen der Sache mit Astoria.» erklärte Draco und kratzte sich verlegen am Nacken. «Da gibts nichts zu reden, ich weiß das du sie vögelst.» entgegnete ich beleidigt. Mich verletzten die Sache der beiden total. Denn er hatte doch Gefühle für mich? Wieso musste er dann mit anderen Mädels rummachen? «Also, das meine ich jetzt nicht.» «Aber es stimmt. Ihr beiden vögelt, obwohl du anscheinend Gefühle für mich hast. Was ich dir übrigens nicht mehr glaube.» zischte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. «Gracie—» begann er, doch ich musste ihn sofort unterbrechen. «Nenn mich nicht mehr so.» ermahnte ich ihn. Seine Augen fuhren unruhig über mein Gesicht, irgendwas wollte er sagen. Doch ich wollte nichts mehr von ihm hören. «Cedric wartet bestimmt auf mich und dazu hab ich auch echt keine Lust mehr mit dir zu diskutieren.» sagte ich bevor er wieder etwas sagen konnte und versuchte an ihn vorbeizukommen. Doch er packte mein Handgelenk, «Sind Diggory und du jetzt zusammen?» murrte Draco halblaut. «Sowas geht dich nichts an.» entgegnete ich zischend. «Wenn ich mal mit dir rede, höre ich nichts anderes als Cedric Cedric Cedric, ich finde schon, dass ich eine Erklärung verdiene.» knurrte er zurück. Wütend befreite ich mich aus seinem Griff, «Du bist ein Bastard, lass mich einfach in Frieden.» fauchte ich und drückte ihn die Servietten in die Hand. Danach verließ ich zügig die Küche, um schniefend in mein Zimmer zu laufen.

Sweethearts.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt