Kapitel 43

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Lautes Klopfen und Brüllen weckte uns aus unseren erschöpften Moment heraus. «Grace! Wo steckst du?» schrie mein Bruder. Erschrocken löste ich mich von Draco, der mich verwirrt anblickte. «Fuck.» murmelte ich leise und sprang von seinem Schoß auf. Um mit schmerzenden Beinen durchs Zimmer zu rennen, um meine Klamotten einzusammeln und anzuziehen. Dabei saß Draco immer noch nackt auf dem Bett. «Warte kurz, Theo!» rief ich verzweifelt, warf mir nach und nach die Klamotten über ohne zu wissen wo hinten und vorne von ihnen ist.

Als ich mich wieder zu Draco drehte, hatte er gerade mal seinen Gürtel geschlossen. Dennoch hatten wir nicht genug Zeit, als plötzlich die Tür von alleine aufging, obwohl sie abgeschlossen war. Kreischend lief ich dorthin, um mich vor Draco zu stellen und Theodore zu empfangen. Der ziemlich wütend aussah. Na super.

«Ist dieser Dorm so groß, dass du so lange brauchst?» knurrte er aufgebracht und schubste mich in diesem Moment auf Seite, um einzutreten. Ich versuchte ihn aufzuhalten, aber das funktionierte nicht. Und schon entdeckte er, seinen halbnackten Freund, der sich gerade ein Shirt über den Kopf zog. «Du Bastard.» rief Theodore und packte Draco unsanft an den Schultern. «Du schwängerst sie erst und dann fickst sie nochmal? Ich hab dir gesagt, dass ihr euch trennen sollt!» knurrte er. «Theodore—» murmelte Draco beruhigend, doch wurde natürlich von ihm unterbrochen. «Jetzt. Das war das fucking letzte Mal.» «Theo.» mischte ich mich nun ein, dies ließ meinen Bruder umdrehen. Ich packte seine Arme und zog ihn von seinem Freund, der daraufhin erleichtert ausatmete. «Ich bin nicht schwanger, Falschmeldung.» sagte ich ruhig, woraufhin er laut seufzte. «Wirklich?» fragte er skeptisch. Darauf nickte ich, «Ich dachte, aber nein. Also töte meinen Freund nicht.» Seufzend fuhr er sich durch's Gesicht. «Entschuldige.» murmelte er leise. «Ist schon gut.» antwortete Draco, der sich kurz streckte und danach seinen Arm um mich legte. «Ich weiß nicht wieso ich so ein Problem mit eurer Beziehung habe, obwohl ich glücklich seien sollte, dass meine Schwester und mein bester Freund so glücklich sind.» zuckte Theodore mit den Schultern. «Ich glaube, ich habe einfach Angst, dass sie etwas zerstören könnte, wenn sie zu Ende geht.» flüsterte Theo. Mit einem traurigen Blick näherte ich mich meinen Bruder, um ihn daraufhin zu umarmen. «Entschuldigung.» flüsterte ich in sein Ohr. «Wofür?» «Dass ich mir genau ihn ausgesucht habe. Ich wusste nicht, dass du so darüber denkst.» «Ich will dich einfach beschützen, okay? Du bist zu jung um dich scheiße zu fühlen.» Dies ließ mich leicht lachen. «Ich hab dich lieb, Bruderherz.» kicherte ich und drückte ihn einen Kuss auf die Wange. «Ich dich auch, G.» antwortete Theo und löste sich von mir. Ich trat einen Stück zurück, damit die beiden sich auch umarmen konnten. Doch das taten sie nicht. «Sollen wir uns auch umarmen, oder worauf wartest du?» fragte Theodore empört, blickte genauso verstört wie Draco. «Ich dachte eigentlich schon.» flüsterte ich verlegen, ich wusste nicht, wie Jungs sowas handhaben. Angewidert blickten die beiden sich an, um sich dann nur einzuschlagen und leicht auf den Rücken zu klopfen. «Oder so.» antwortete ich zufrieden.

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Draco
Natürlich war das für Heute noch nicht genug Aufregung, denn für Abends war eine große Party im Slytherin Gemeinschaftsraum geplant. Wofür Grace sich gerade fertig machte und ich sie dabei grinsend beobachtete. Ich beobachtete sie dabei, wie sie unruhig durch ihren Dorm lief und ihre Klamotten und Schminke suchte. Um sie danach entweder anzuziehen oder aufzutragen. Die kleinen nackten Einheiten, ließ ich mir natürlich auch nicht entgehen. «Wo sind denn meine Schuhe?» murmelte sie verwirrt und kramte bückend in ihrem Schrank umher. «Wusstest du, dass du einen heißen Arsch hast, Gracie?» rief ich ihr vom Bett aus zu. Daraufhin drehte sie sich vorwurfsvoll zu mir um, «Das hilft gerade nicht.» antwortete sie spöttisch. Doch ich zuckte nur mit den Schultern. Augenrollend drehte sie sich wieder zu ihrem Schrank, um die Suche nach den Schuhen weiterzuführen. Bis ich ein paar Schuhe neben dem Kleiderschrank entdeckte, «Suchst du diese Schuhe?» fragte ich verwirrt und zeigte auf sie. Irritiert folgte sie mit den Blick meinem Finger, um dann freudig aufzukreischen. «Ja!» strahlte Grace um dann zu ihren Schuhen zu hüpfen. Um sie anzuziehen, setzte sie sich zu mir auf die Bettkante. Langsam robbte ich zu ihr, um meine Arme um sie zu schlingen und ihren Hals zu küssen. «Draco.» warnte sie mich leise, während sie mit den Schnüren beschäftigt war. «Ja, Grace?» antwortete ich kichernd und verwöhnte weiterhin ihre Haut. «Ich liebe dich, aber jetzt gehts nicht.» antwortete sie und drückte meinen Kopf weg, um dann aufzustehen. «Die Party ist schon seit einer Stunde dran, lass uns doch mal losgehen.» «Was kann ich dafür, dass du so lange brauchst, die fertig zu machen?» fragte ich lachend und erhob mich ebenfalls. Ich hielt ihr meinen Arm hin, damit sie sich einhaken konnte und ihren Kopf an meinen Arm schmiegte.

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