Lisa

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Ich bin auf dem Nachhauseweg von der Schule. Jedoch begebe ich mich nicht auf direktem Wege nach hause. Zuerst treffe ich mich noch mit Lisa. Sie ist bildhübsch mit ihren braunen Haaren. Meistens trägt sie sie offen. Lisa ist ein Jahr jünger als ich, also 15. Wir lenten uns letztes Jahr kennen als ich in der Metzgerei meines Vaters als Verkäufer aushelfen musste. Sie war so wunderschön mit ihren blauen Augen. Nun sind wir seit fast einem halben Jahr zusammen.
Als ich kurze Zeit später in unserem Geheim versteck ankomme kann ich Lisa bereits erblicken. Sie trägt eine blaue eng anliegende Jeans und eine beige Blouse. Wundervoll! Sie begrüßt mich herzlich und wir umarmen uns und ich will sie küssen. In dem Moment als sich unsere Lippen berühren zerplatzt plötzlich alles um mir herum und ich öffne langsam meine Augen.
Schade nur ein Traum. Wie gerne wäre ich jetzt bei ihr zu Hause. Was sie wohl gerade macht? Wahrscheinlich muss sie sich die Hungerspiele ansehen. Alle müssen das. Sie werden ja vom Kapitol gezwungen.
Das Licht scheint durch die kleinen Öffnungen in mein Lager. Es ist schon hell drausen. Ich stehe langsam auf und entferne das Gestüpp vom eingang der Höhle. Draußen ist es angenehm warm, aber es wird im laufe des Tages wahrscheinlich sehr heiß werden. Ich verstaue den Schlafsack und das essen in meinem großen Rucksack. Die Iodtabletten, die Drahtrolle und den Wasserkannister tue ich in den kleinen Rucksack. Den großen Rucksack verstecke ich in einer dunklen Ecke der Höhle und tarne ihn mit dem gestrüpp, mit dem ich in der Nacht den Eingang getarnt hatte. Dann verlasse ich die Höhle. Ich hoffe, dass ich heute wieder zurück kommen kann. Zuerst muss ich aber Wasser finden. Ich habe seit fast 24 Stunden nichts mehr getrunken. Ich habe höllischen Durst. Und solange ich nichts bekomme was meinen trockenen Hals befeuchtet, bekomme ich auch keine feste Nahrung runter.
Ich beschließe in die gesetzte Richtung su laufen aus der ich gekommen war.
auf dem Weg stellt ich immer wieder mal Fallen, um Tiere zu fangen. Plötzlich ertönt ein Kannonenschuss.
Ein weiterer toter Tribut. Es sind jetzt schon 10 undchuldige Jugendliche gestorben. Also sind noch 14 von uns übrig. Es leben noch alle Karrieros. Wenn sie gesehen haben dass ich gute Ausrüstung ergattern konnte werden sie bald Jagt auf mich machen. Es wird ihnen sicherlich nicht entgangen sein, dass sich irgendjemand die Messer unter den Nagel gerissen hat. Aber ich habe im Moment andere Sorgen: Wasser!
Nac h gut einer Stunde finde ich endlich ein kleines Wasserloch. Ich fülle den Kannister und gebe zwei Iodtabletten hinein. Jetzt heißt es warten. Eine halbe Stunde dann ist das Wasser keimfrei.
Die Zeit vergeht doch relativ schnell. Während ich warte baue ich mir einen Speer. Ich besorge mir einen gut geeigneten Stock und befestige an der Spitze eins meine Messer mit Hilfe des Drahtes. Ich kann endlich trinken. ich nehme so viel Wasser zu mir wie ich nur kann. Nach circa fünf Minuten ist der Behälter halb leer und ich fülle ihn erneut komplett mit Wasser. Ich gebe wieder etwas Iod dazu und verstaue den Kannister in meinem Rucksack. Dann mache ich mich mit dem Speer in der einen Hand und dem Hackmesser in der Einen Hand auf den Weg zur Höhle. Auf dem Nachhauseweg kann ich noch ein Kaninchen mit einem geziehlten Messerwurf. Außerdem ertönt noch ein Kannonenschuss. Bei der Höhle angekommen verstaue ich meine Sachen und mache vor meinem Lager ein Feuer. Das Kaninchen schmeckt herrlich. Es ist Mittagszeit und die Sonne steht fast senkrecht. Es ist sehr heiß. nach dem Essen lasse ich das Feuer ausgehen und ich beschließe auf einen Baum zu klettern, um die Lage zu beguhtachten.
Ich erkenne, dass ich nicht weit vom Füllhorn entfernt bin. Maximal zwei Kilometer. Mehr kann ich nicht erkennen. Ich springe vom Baum runter. Plötzlich kann ich Stimmen vernehmen. Ich kann sie nicht zuorden, bis ich sechs Personen in einer Entfernung von ungefähr 200 Metern sehen kann.

Die 28. HungerspieleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt