Blutentnahme - Nice to know

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Die Blutentnahme ist einer der wichtigsten Aspekte in der Diagnostik da die Analyse des Blutes sehr sehr viel über den Gesundheitszustand eines Menschen aussagen kann.

Meist sind die Blutentnahmetermine in der früh denn die Patienten sollen in 90% der Fälle nüchtern kommen. (Bei uns jedenfalls weil wir fast immer den Nüchtern-Zucker mit abnehmen)

Aber halt, nüchtern heißt nicht dass ihr gar nichts machen dürft. Tabletten dürfen und sollten regulär eingenommen werden. (Es sei denn man wird explizit darauf hin gewiesen)

Zusätzlich sollten Patienten vor der Blutentnahme optional viel Wasser trinken - Das macht die Venen schön prall und es läuft auch besser. Im Sommer ist es sowieso besser, da sich die Venen durch die Wärme schön weiten.

Solltet ihr bedenken haben ob euer Kreislauf die Blutentnahme mitmacht - Sagt es bitte gleich! Wir legen die Patienten lieber gleich hin anstatt dass sie uns dann vom Stuhl rutschen.
Das ist auch kein Zeichen vor Schwäche und wir machen uns auch nicht über euch lustig, versprochen.

Falls ihr öfter Blut abgenommen bekommt - zum Bespiel dass ihr Blut spenden geht - merkt euch die Seite an der es bei euch immer/meistens klappt. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, ich hab schon Patienten gehabt an denen die Venen sich nach Lust und Laune gezeigt haben - oder eben halt nicht.

Auch wenn es auch MFA's gibt die lieber selbst nach den Venen schauen wollen, ich zum Beispiel sage immer dass der Patient es meistens besser weiß, eben weil er bei jeden seiner Blutentnahmen live dabei ist und so sieht wos klappt und wo eben nicht.


Nach der Blutentnahme ist es wichtig auf die Einstichsstelle zu drücken, dies vermeidet blaue Flecken. Nehmt ihr Blutverdünnung ein, drückt bitte noch mal doppelt so lang.

Auch wichtig, den Arm nach der Blutentnahme nicht anwinkeln. Tut ihr dies, knickt ihr die Vene ein und das „Leck" öffnet sich wieder und blutet ein -> Hämatom (Blauer Fleck)

Solltet ihr euch nach der Blutentnahme nicht so ganz koscher sein obs euch gut geht traut euch ruhig nach einem Becher Wasser oder auch einem Traubenzucker zu fragen. Oder ihr bringt euch einfach selber was mit, machen auch viele Patienten.

Mein Leben als MFA - Wissen & Gags aus dem AlltagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt