Kapitel 12

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A/N: nicht sonderlich wichtig für den Plot, Tante Kimi versus Enola, Felix als Streitschlichter. Btw wenn du das ließt Kimmi, ich finde dich nicht arrogant. Ich nehme mir hier dein gespieltes arrogantes Ich als Vorbild. Bitte Köpfe mich nicht... :)

((Selbst ich finde dieses Kapitel cringe im Nachhinein, bitte Lest es nicht und überspringt es ;)))

Felix wusste nicht was er sich ins Haus holte, als er Enola seine Adresse gab. Die Baronin schien die Jüngste der Holmes in dem Moment, in dem sie den Raum betrat, als unnütz abzustempeln. Und Kimi ließ sich nur schwer von Gegenteil überzeugen.

Er fand sich zwischen den Fronten wieder. Auf der einen Seite seine Erbtante, auf der anderen seine Schwester.  Und in Notfall wusste er, wo er stehen würde.

"Tantchen, warum spielen wir nicht ein Spiel mit Enola? Um die Grenzen zu finden. Eudorias Grenzen der Erziehung."

Obwohl die Worte Felix' eindeutig eine Beleidigung an ihre Mutter waren, konnte Enola nicht anders als die Absicht ihres Bruders zu verstehen. Die Situation zu entschärfen, ohne ihre Seite zu wählen. Noch war sie sich nicht sicher, ob ihr das gefiel oder nicht. Sie tendierte eher zu nicht.

Kimberly guckte ihren Neffen zuerst an, richtete dann aber den schnippischen Blick auf ihre Nichte. Mit einer arroganten Stimme sagte sie: "Ich muss niemanden befragen, um zu wissen, dass meine große Schwester nutzlos ist. Hoffnungslos verliebt in Ideale, die sie niemals  erreichen werden kann."

Bevor Enola etwas erwidern konnte, fiel ihr Felix ins Wort: "Ich bin ja für eine Runde Gedichte. Letztes Mal hast du das Thema vorgegeben, jetzt bin ich.", er drehte sich zu seiner Schwester, "Regeln sind einfach: erfinde etwas, es darf nicht schon existieren. Die anderen sind die Richter, Punkte gehen von 1 bis 10. 10 ist das Beste.", er drehte sich wieder zu seiner Tante, "Thema ist die Zeit. Du beginnst Kimi."

Die Baronin wog ihre Optionen ab. Schnurstracks ging sie in die Mitte des Raumes auf das kleine Podest. Felix setzte sich auf einen der davor positionierten Stühle und seine Schwester folgte ihm. 

Die Tribüne war nicht sonderlich groß, dennoch nicht minder verzehrt wie der Rest des Raumes. Um sie herum waren in einem Kreis ungefähr 20 Stühle angeordnet. Ein Muster auf dem Fliesenboden floss förmlich in die Richtung der Erhöhung. Ein großer Kronleuchter war direkt darüber angebracht. 

Kimberly schien auf diese Bühne zu gehören. Enola konnte nicht anders, als das der arroganten Lady eines zuzugestehen: das Rampenlicht war für sie geschaffen. Selbst vor einer kleinen Gruppe Leute strahlte sie etwas aus, was sich nur schlecht in Worte fassen ließ. 

Dieser Punkt des Raumes schien einen hallenden Effekt auszulösen. Die Stimme der Tante hallte von der wand ab und schien hundertmal der originalen Lautstärke wieder reflektiert zu werden. 

"Wie die Wogen des Acheron

Meilenweit, unendlich,

und doch: mich besann

nicht gänzlich,

nicht endlich, 

selbstverständlich

der Tod.

Dein Ende.

Treibend in einem Boot,

Gefangener deiner Bände

treuer Sklave Deiner

doch freiwillig? Das Wissen keiner."

Ein applaudieren hallte in dem Saal wieder, reflektiert von den Wänden konnte Enola sich nicht anders helfen als einzustimmen.

And suddenly there were four (Enola Holmes Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt