Die anderern 14mal

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Ich kann noch nicht ganz verstehen,
dass du nicht mehr hier bist.
Ich kann noch nicht ganz sehen,
dass dein Platz ab jetzt für immer leer ist.
Ich kann noch nicht sehen,
dass das jetzt vorbei ist.
Ich will nicht alleine sein,
ich will nicht alleine wein.
Ich dachte ich bin fertig mit dir,
hab die Gedanken doch weggepackt,
vielleicht brauch ich nur'n Schluck Bier,
weiß nicht mehr, wer sind wir?
Ging jetzt alles ganz schön schnell,
kommt alles wieder hoch,
du warst immer so hell,
jetzt sitzt du in nem anderen Boot.
Hast deine eigene Welt und stehst vor dem Tod.
Hast mich jetzt schon 15mal gefragt wie es mir geht und was soll ich sagen?
„Gut" so wie die anderen 14mal,
ist doch eh egal fragst mich gleich nochmal.
Diese Krankheit ist echt Dreck,
sie nimmt uns alles und dann bist du weg

Ich weiß du kannst nichts dafür,
merkst selber etwas stimmt nicht mit dir.
Kannst dir nicht helfen,
kannst dich nicht spüren.
Ich kann das nicht mehr,
fuck, es tut mir leid,
aber ich weiß,
da geht nichts mehr.
Du sagst so oft es soll zu Ende gehen,
doch was soll ich machen,
weiß nicht wie's dir geht,
aber ich fühl es auch,
will endlich mein Ende sehen.

Du hast immer auf mich auf gepasst,
jetzt wär meine Zeit,
ich wär endlich dran.
Doch irgendein Schicksal hat's verpasst,
dachte das hat endlich Sinn gemacht.
Glaub ich verpass gerade den Rest,
hab Angst,
hab dich das letzte Mal gesehen,
ist viel zu lange her,
darfst jetzt noch nicht gehen.
Will, dass es so wie früher wird,
keine Krankheit, kein bisschen weird.
Weiß, dass es nicht so ist
und dass es niemals mehr so wird.
Sie hat dich in ihren Fesseln,
sitze vielleicht gerade das letzte Mal auf deinen Decken.

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