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Soll ich es tun? Es wäre besser für alle. Ich mache nur Unglück und bin für nichts wert. Würde es überhaupt jemanden interessieren? Noch ein Schritt und ich würde diesem ganzen Schmerz verlieren. Diese Gedanken schwuren mir durch den Kopf, als ich am Rand des Daches von einem Hochhaus lang spazierte. Diese warmen Tränen die meine Wangen runter liefen, ließen mein Gesicht so anfühlen als würde es brennen.
,,Bist du lebensmüde?'', fragte mich eine männliche Stimme. Ich erschrak. Ich wollte mich umdrehen, um zu sehen wer mit mir redet. Mein Körper hatte allerdings, etwas anderes vor. Ich rutschte aus und fiel vom Dach. Dachte ich mindestens.
Ich spürte eine Hand die fest mein Handgelenk fest hielt. Ich wurde hoch gezogen. Wow, er war stark. Er saß mich aufs Dach, allerdings an einem sicheren Platz wo mir nichts passieren könnte.
Ich schaute zu ihm hoch. Er war größer als ich, ich ging ihm bis zur Brust. Man roch er gut! AMBER NEIN ES REICHT! Ich kann mich jetzt ja wohl nicht verlieben. Als ich ihn sah fiel mir sofort sein Lippen-Piercing auf, seine braune Augen in denen ich mich gefühlt verlor, und seine Haare.
,,Was machst du hier oben?'', fragte er mich. ,,Chillen was sonst?'', geht ihn doch nichts an. Ich sag ihm ganz bestimmt nicht, das ich mich umbringen wollte. ,,Ja genau, und warum die Tränen?'', man er glaubte mir nicht. ,,Vom Schreck!'', ich verdrehte die Augen.
,,Wie heißt du?'', was geht ihm mein Name an?! ,,Amber warum?'', man was wollte er nur von mir. ,,Also Amber, jetzt ernsthaft was hast du hier oben gemacht?'', er lächelte. Er hatte das schönste Lächeln, was ich je gesehen hab. ,,Hab ich dir doch schon erzählt!'', ich wollte seine Namen sagen, ich wusste ihn aber nicht. Wo kam der Fremde plötzlich her und wer ist das? ,,Tom. Ich heiße Tom.'', sagte der Fremde,. ,,Ok'', sagte ich.
Wir redeten noch sehr lange und ich bemerkte überhaupt nicht wie schnell die Zeit verging. Ich schaute auf die Uhr. FUCK! Es ist 02:26! Ich hätte 23 Uhr zuhause sein müssen. Ich erklärte es ihm und rannte los. Er fragte ob er mich nach Hause bringen sollte, ich lehnte ab. ,,Gute Reise kleiner Schmetterling Fall nicht!'', rief er mir lachend hinterher. Wow wie witzig🤨
Zuhause angekommen war ich froh das alle schliefen. Es hätte zwar eh kein interessiert. Ich glaub ich stell euch mal meine Familie vor. Wir haben ein mal David mein Vater, Krissi meine Mutter, Anja meine Stiefmutter oder wie ich sie gerne nenne das Biest, und Leyla meine kleine Schwester. Es gibt auch noch Lilly, meine beste Freundin.
Mein Vater interessiert sich, seitdem er eine neue Frau hat überhaupt nicht mehr für mich. Leyla ist gefühlt das einzig Kind dort. Sie kriegt alles! Meine Stiefmutter machte mir täglich klar, wie sehr sie mich hasst.
Ich schlich mich in mein Zimmer und schlief ein. Aber nicht lange. Ich wurde um 04:30 Uhr von meiner Schwester geweckt. Sie schmiss mir Kopfkissen ins Gesicht. ,,MAN LEYLA WAS WILLST DU?!'', schrie ich sie an. Wie kann man nur so nervig sein?! ,,Ehm hallo? Was machst du in meinem Bett & meinem Zimmer? Was machst du überhaupt noch hier?'', was meint sie? ,,Wovon sprichst du?'', fragte ich sie. ,,Ok wow Papa hat dir noch nichts erzählt? Anja kriegt noch ein Baby! Da ist kein Platz mehr für dich und ich kriege dein Zimmer. Papa möchte das du zu Mama ziehst'', erklärte sie. Ok wow. Mein eigener Vater will mich nicht mehr. Ich fing an zu weinen und packte ganz schnell meine Sachen. Als ich raus rannte, hielt Anja mir mit einem toxischen Lächeln die Tür auf. Ich knallte sie noch mehr nach hinten, so das Anjas Nase blutete.
Verbeult kam ich bei meiner Mutter an. Ich erklärte mir alles und sie nahm mich ohne groß drüber nach zudenken wieder auf. Sie tröstete mich und motivierte mich weiter zu machen.
