Prolog
Ich spürte, wie meine Augen bei dem Anblick warm wurden und sich mit Tränen füllten. Eine dicke, salzige Träne floss aus meinen Augen, über meine eiskalte Wange. Meine Lippen bebten und meine Knie zitterten. Ich merkte wie die Wut und Verzweiflung in mir brodelten. Ich schrie. Ich schrie vor Wut, Verzweiflung und Angst was als nächstes passieren würde! Mein Körper versagte langsam, es riss mir den Boden unter den Füßen weg. Die Knie, die meinen Körper zuvor noch hielten, knickten ein. Ich war verloren. Nun saß ich da, im brennendkalten Schnee, der meine Kleidung in grausame kühle, Nässe hüllte. Selbst als ich fiel, wendete ich meinen glasigen Blick nicht von diesem Grauen ab. Ich wusste nicht was zu tun war oder was überhaupt genau geschehen war. Es ging so schnell. Langsam und zitternd schloss ich meine verweinten Augen und wandte den Kopf Leid erfüllt zur Seite. Ich war unfassbar verzweifelt. Ich öffnete die Augen und schaute in den klaren mit Sterne übersäten Nachthimmel hinauf. Der Mond schien mir ins Gesicht wie ein weicher, silberner Schleier und die Sterne strahlten zu mir, als ob sie mir etwas zu sagen hätten. Doch ich wusste nicht was, sie waren genauso rätselhaft wie die Geschehnisse in dieser verhängnisvollen und doch so schönen Nacht. Traurig schniefte ich einmal und versuchte mich dann träge aufzurichten, doch es war gut wie unmöglich und ich sackte wieder in mich zusammen. Ich war einfach zu schwach dafür, zu ausgelaugt von den Geschehnissen und zu betrübt und hoffnungslos von meinen Verlusten und Opfern. Plötzlich..., ein knacken! War es der Albtraum, der mir schon so viel genommen hatte? Wollte er mich jetzt erlösen von meinem Leid?
DU LIEST GERADE
Silber Mond
FantasyEs geht um ein verlorenes Mädchen, Freundschaft, Betrug, Leid und Magie.