~Twentythree~

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„Hallo Sky", begrüßte mich der Mann, der einfach nicht aufgeben wollte, mit mir zu reden

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„Hallo Sky", begrüßte mich der Mann, der einfach nicht aufgeben wollte, mit mir zu reden. Ich schaute nicht einmal auf, stattdessen malte ich weiter an meinem Bild. Noch immer saß ich auf dem Boden, jedoch schlief ich mittlerweile in dem Bett, dass ich wohl noch länger als das Meine bezeichnen konnte.

„Zeigst du mir, was du malst?", fragte er und setzte sich auf die Kante meines Bettes. Er war mir trotz der ausreichenden Distanz viel zu nahe.

Ich setzte den Stift ab und schob den Malblock über den Boden. Der Mann beugte sich vor und hob diesen auf, um einige Zeit mein kaum erkennbares Bild zu mustern.

„Bist du das?" Ich nickte.

„Und das sind deine Eltern?", hakte er weiter nach, während er auf die Kritzelei von mir zeigte. Die Menschen waren kaum mehr als Strichmännchen, aber dennoch schien er das Bild richtig zu deuten.

„Ich kann mir vorstellen, dass du sie vermisst", sagte er und reichte mir den Block zurück. „Allerdings habe ich heute sogar eine ziemlich erfreuliche Nachricht für dich."

Er schien abzuwarten, ob ich mich dazu äußern würde, sprach jedoch weiter, als er bemerkte, dass kein einziges Wort über meine Lippen kommen würde.

„Wir haben nach langem Suchen endlich einen Vormund für dich gefunden. Es ist deine Tante, die dich aufnehmen und für dich sorgen wird", teilte er mir mit.

Ich kräuselte meine Nase. Nur vage erinnerte ich mich an meine Tante. Sie war ab und an auf Familienfeiern, allerdings hatte sie nie wirklich mit mir gesprochen, weshalb meine Erinnerung auch ziemlich blass war.

„Dann bist du mich vorerst los", lachte der Mann, woraufhin ich in seine hellen Augen sah. Mich überkam sogar eine leichte Traurigkeit, weil die Beständigkeit, die er mir mit seinen Besuchen gab, damit verloren ging. „Aber ich bin mir sicher, dass sich unsere Wege in einigen Jahren erneut kreuzen werden."

***

„Was habe ich dir gesagt, Princess?" Ich schaue in dieselben blauen Augen, wie damals. Mit dem einzigen Unterschied, dass sie in mir vollkommen andere Gefühle erwecken, als sie es vor 15 Jahren taten.

„Wir würden uns wiedersehen. Nicht, weil es Schicksal ist, sondern weil du allein mir gehörst. Seit ich dich gerettet habe, bist du ein Teil von mir. Du wirst mir niemals entkommen können", raunte er mir ins Gesicht. Erst da bemerkte ich, wo ich mich befand und in welcher ausweglosen Situation ich war.

Wir waren in dem blauen Zimmer. Meine Handgelenke waren gefesselt und an einer Vorrichtung über mir befestigt.

„Je schneller du es verinnerlichst, umso eher wirst du dich auch damit abfinden." Auf seinen Lippen entstand ein diabolisches Grinsen und in seinen Augen spiegelte purer Wahnsinn wider.

Rescued PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt