my gamer boyfriend| Sweet Amoris Story

- Kapitel 1 -

„Hinter dir! Links! Nein... Oh mein Gott, bist du trash!" rief das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren in ihr Mikrofon. Sie spielte wieder Valorant und hatte erneut Pech mit ihren Mitspielern. „HAHAHA! Du bist echt süß, wenn du dich aufregst, Redpanda", hörte Kyoko eine Stimme über ihr Headset. „Überhaupt nicht! Dieser Phoenix spielt einfach unglaublich schlecht und flasht mich ständig!", rief sie verärgert. Doch dann musste sie lachen, da ‚Ferret' ebenfalls zu lachen begann. Sie kannte ihn schon seit ein paar Monaten und sie hatten sich von Anfang an gut miteinander verstanden. Trotzdem kannten sie sich nur online und wussten nicht viel über einander. Kyoko würde ‚Ferret' jedoch gerne eines Tages im echten Leben treffen. Schließlich war die Runde vorbei und Kyoko stieg in ihrem Rang auf. „Oh, cool, Platin 2!", sagte sie erfreut, was man auch an ihrer Stimme hörte. „Da freut sich aber jemand", bemerkte er grinsend. „Ja, ja... Idiot", antwortete Kyoko und lachte. „Oh verdammt... Es ist schon nach 3 Uhr... Ich muss morgen früh aufstehen!", seufzte sie genervt. „Oh stimmt... Morgen ist dein Umzug", sagte ‚Ferret' sanft lachend. Kyoko schmollte kurz, hatte dann aber eine Idee: „Was hältst du davon, wenn ich über mein Handy in Discord gehe und du einen Stream startest, damit ich einschlafen kann?" Das hatten sie schon öfter gemacht, also war es für ihn keine neue Idee. „Klingt gut", stimmte er zu und lachte leicht. Nach ein paar Minuten war Kyoko schon über ihr Handy mit Discord verbunden. Die beiden unterhielten sich noch eine Weile, bis ‚Ferret' anfing, ihr etwas zu streamen. Wie erwartet schlief sie schnell ein. Er bemerkte es und grinste: „Schlaf gut", flüsterte er und stellte sein Mikrofon stumm. Auch er wechselte auf Discord über sein Handy, um gemeinsam mit ihr einzuschlafen. Die Nacht verging, und am nächsten Morgen wurde Kyoko von ihrem Wecker geweckt. Sie sah auf ihr Handy und verließ den Anruf. Dann setzte sich die 16-Jährige auf und zog sich schnell an, denn wie gewohnt würden ihre Eltern sie sonst aus dem Bett werfen. Nachdem sie fertig war, packte sie den letzten Karton mit ihren PC-Utensilien. Sie entschloss sich jedoch, den Karton aufzuteilen, weil er sonst zu schwer gewesen wäre. „Wann wird Ferret wohl wach?" dachte sie und seufzte leise, bevor sie die beiden Kartons nach unten brachte. Dort wurden sie von ihren Eltern begrüßt, die ebenfalls die letzten Umzugskartons in den Flur stellten. „Guten Morgen, mein Schatz, hast du gut geschlafen?", fragte ihre Mutter freundlich. „Guten Morgen... Ja, habe ich", antwortete sie und zwang sich zu einem Lächeln, denn es war definitiv noch viel zu früh für gute Laune. Gemeinsam luden Kyoko und ihre Eltern die letzten Kartons ins Auto, bevor sie in die Fahrt starteten. Sie hoffte, dass sie dort schnell jemanden finden würde, mit dem sie gut auskommt, denn alleine bleiben wollte sie wirklich nicht. Als die Fahrt begann, steckte sich Kyoko ihre Kopfhörer ins Ohr, schaltete ihre Lieblingsplaylist ein und schloss die Augen. Es würde eine lange Fahrt werden, und sie wollte noch ein bisschen schlafen. Nach einigen Stunden weckten ihre Eltern sie, und Kyoko rieb sich müde die Augen. „Hm?", murmelte sie und sah ihre Eltern an. „Wir sind da, Süße. Komm, hilf uns, die Kartons ins Haus zu bringen", sagte ihr Vater. Sofort stand die 16-Jährige auf, um ihre Eltern zu unterstützen. Es waren leichtere und schwerere Kartons dabei, doch Kyoko war froh, dass auf jedem Karton stand, in welchen Raum er gehörte. Irgendwann waren sie fertig und Kyoko ging in ihr Zimmer, um ihre Schränke und Regale einzuräumen und ihren PC aufzubauen. Plötzlich fiel ihr ein, dass sie ‚Ferret' noch nicht geschrieben hatte, also holte sie ihr Handy heraus und sah sofort eine Nachricht von ihm.