Dudleys Hauself Dudley x Kreacher

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So, hier kommt mein wundervoller Finalshit. Das Ship ist überhaupt nicht komisch oder so und war auch nicht schwer *hust* Ironie *hust* Viel Spaß dabei in die Gefühlswelt von Dudley und Kreacher einzutauchen.

Dudley saß mit seinem Vater 
im Wohnzimmer und zusammen schauten sie schweigend Fernsehen als es plötzlich an der Tür klingelte. Kopfschüttelnd und vor sich hin fluchend, warum denn so spät noch jemand klingelte, ging sein Vater zur Tür. Auch Dudley war verwundert über noch so späten Besuch. Als sein Vater nach geschlagenen sieben Minuten nicht wieder auftauchte, übernahm die Neugierde die Oberhand und Dudley schlich zur Wohnzimmertür. Er spähte in den Flur und sah einen großen, weißhaarigen Mann in komischen Gewändern dort stehen. Dieser erblickte Dudley, welcher ihn nur mit vor Erstaunen geöffnetem Mund ansah. Der alte Mann kam ins Wohnzimmer. Er wollte etwas mit ihnen besprechen. Was auch immer es war, Dudley war verängstigt. Der Mann, der offensichtlich einer von Harrys Sippe war, erzählte ihnen, dass Harry ein Haus geerbt hatte. Mit einem Knall erschien plötzlich ein kleines, seltsam aussehendes Geschöpf auf ihrem Wohnzimmerboden. Seine Mutter stieß einen entsetzten Schrei aus und Dudley riss seine Füße in die Höhe. Das Auftauchen des Wesens hatte ihn geschockt, doch jetzt wo er es genauer betrachtete, fand er es nicht mehr so furchteinflößend. Als die Kreatur, welche sich als Hauself herausstellte anfing erbärmlich zu schreien, "Kreacher will nicht, will nicht, will nicht!", fühlte Dudley sich unweigerlich an sich selbst erinnert. Noch vor wenigen Jahren, als Harry sein zweites Zimmer bekommen hatte oder als er auf Diät gesetzt worden ist, hatte er auch solch einen Aufstand gemacht. Er verstand nicht, warum seine Eltern ihm nicht alles Recht gemacht hatten, wie sie es sonst immer zu tun gepflegt hatten. Der am Boden liegende Hauself schrie und zeterte so lange weiter bis Harry ihm gebot leise zu sein. Noch immer hatte er seinen Mund zu einem Schrei geöffnet, doch kein Laut verließ diesen. Wie er da so lag, tat er Dudley erschreckender Weise leid.

Was beide nicht wussten, war, dass sie mehr gemeinsam hatten als sich zu beschweren wenn es nicht nach Plan lief. So unterschiedlich Dudley und Kreacher auch sein wollten, so verband sie auch einige Dinge. Dudley wuchs in einer Familie auf, die immer möglichst normal und unauffällig sein wollte. Abnormale Dinge wie Harry und die damit einhergehende Magie, wurden im Hause Dursley verachtet und durften niemals Erwähnung finden. Kreacher hingegen diente, wie seine Vorfahren vor ihm, der Familie Black und lernte durch diese, ihre Wertevorstellungen zu schätzen und zu verinnerlichen. Er lernte, dass nur Reinblüter von hohem Wert waren und dass alle anderen Halbblüter, Schlammblüter sowie Muggel unter ihrem Wert waren.
So wurde den Beiden ihr ganzes Leben lang Wertevorstellungen eingeimpft, die sie übernommen hatten, da sie nie was anderes kennenlernten. Doch Dudleys Sicht auf die magische Welt hatte sich, seit seiner Begegnung mit den Dementoren im letzten Jahr, stark verändert. Nicht nur hatte er noch oft deswegen Alpträume, er sah auch Harry jetzt in einem anderen Licht. Denn hätte Harry diese grausamen Wesen nicht vertrieben, wäre er selbst jetzt wahrscheinlich tot und würde nicht neben seinen Eltern auf dieser Couch sitzen. Dieses einschneidende Ereignis hatte außerdem zur Folge, dass er ein wenig mehr Interesse und Sympathie für diese fremde Welt übrig hatte. Vielleicht konnte es ja dann auch sein, dass diese Kreatur, welche vor ihm auf dem Boden lag, gar nicht so übel oder böse war, wie sie im ersten Augenblick gewirkt hatte.

Der alte Zauberer erhob seine Stimme und riss damit Dudley aus seinen Gedanken: "Harry, was wirst du mit Kreacher tun?" Einen Moment überlegte der Angesprochene, bevor er eine Antwort gab: "Er bleibt hier. Sicher kann er ganz hilfreich sein und wenn ich wieder nach Hogwarts kehre, kommt er mit." Petunia wurde blass und Vernon schnaufte empört: "Hast du den Verstand verloren Junge, diese- diese Kreatur kann doch nicht hier bleiben!" Doch die beiden Zauberer ignorierten seinen Einspruch.

Später in der Nacht als der Zauberer gegangen und seine Eltern und Harry schliefen, schlich sich Dudley in das Wohnzimmer, wo der Hauself auf dem Teppich lag und schlief. Harry hatte ihn achtlos dort liegen lassen. Doch Dudley hatte Mitleid mit dem Wesen, welches ihn doch so an sich selbst erinnerte, dass er es vorsichtig vom Boden aufhob und mit in sein Zimmer nahm. Er wickelte es, verwirrt über sein Handeln, in eine Decke und legte es in seinen Kleiderschrank.

Am nächsten Morgen wachte Kreacher auf und fand sich, zu seiner Verwunderung, nicht auf dem Wohnzimmerboden des Muggelhauses wieder, sondern in eine Decke gewickelt in einem Kleiderschrank. Er schüttelte die Decke von sich ab und blickte aus diesem. Direkt gegenüber stand ein Bett, in dem der muskelbepackte Sohn der Muggel schlief. Er hatte ihn also in seinen Kleiderschrank gelegt, aber warum? Als Dudley aufwachte, sah er den Hauselfen durch sein Zimmer laufen. Er wusste nicht was er tun oder sagen sollte, brachte aber schließlich raus: "Ich bring dir Essen vom Frühstück gleich rauf." Er versuchte ein nettes Lächeln und verschwand.

Einige Wochen lebte Kreacher nun bei den Dursleys und er hatte sich, zu seinem eigenen Erstaunen, mit Dudley angefreundet. Er lebte in seinem Zimmer, sie aßen zusammen und manchmal unterhielten sie sich. Mr. und Mrs. Dursley waren nicht glücklich darüber, dass sich ihr Sohn auf eine Kreatur der magischen Welt eingelassen hatte. Doch Dudley hatte darauf bestanden, dass Kreacher bei ihnen bleiben würde. Er hatte den Hauselfen ins Herz geschlossen. Kreacher hatte sich, seit seiner Ankunft im Hause Dursley, stark verändert. Er war nicht mehr der miesepetrige Hauself der die Ideale seiner alten Familie vertrat. Er hatte herausgefunden, dass nicht alle Muggle schlimm waren. Zwar mochten ihn Petunia und Vernon nicht leiden, doch ihr Sohn Dudley war da anders. Vom ersten Abend an hatte er sich um Kreacher gesorgt, hatte darauf geachtet, dass er genug zu Essen bekam und hatte Harry sogar mal angeschrien, weil dieser nicht nett zu Kreacher gewesen war. Für Kreacher war diese Zuneigung etwas Neues, wenn aber auch nichts Schlechtes. Er mochte Dudley und Dudley mochte ihn. Keiner der Anwesenden im Ligusterweg Nr. 4 hätte damit gerechnet, doch manchmal konnte Liebe die unterschiedlichsten Gemüter treffen.

988 Wörter

Ich hoffe ihr habt den Oneshot alle gut überstanden und euch hat das Ship nicht zu sehr verstört. Warum sympathisiere ich mit den Dursleys in dieser Challenge so sehr xD. Danke wenn ihr mich bis hier begleitet habt und ich bin gespannt wie es ausgeht. ElaineGoldstein

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 16, 2023 ⏰

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