Three

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...
Da es eine Abkürzung zu mir nach Hause ist und ich normalerweise auch hier entlang laufe..

Ich hörte laute Stimmen und lief um eine Ecke, „du hast gesagt du gibst mir zwei Tage" sagte der eine Typ in einer wütenden Stimme „das sind schon zwei Tage her, ich will es jetzt haben!" er nahm ihn am Kragen und drückte ihn an die Wand. Ich blieb stehen als ich sie sah, langsam lief ich wieder rückwärts zurück, dabei trat ich auf eine Plastik Flasche die ein lautes Geräusch von sich gab. Fuck* ich schaute mich schnell um und versteckte mich schnell bevor sie mich sahen, hinter einem Container der direkt neben mir stand. Es trat kurze Stille ein, mein Puls stieg und mein Herz fing an zu Rasen.. ich betete das sie mich nicht gesehen haben. Doch ich hörte wieder wie sie mit einander redeten, besser gesagt klang der eine Typ eher Wütend.

Wie komm ich hier nur wieder raus? Lauter fragen schwirrten in meinem Kopf herum, so das ich garnicht bemerkte das ich keine Stimmen mehr hörte. Waren sie weg? Langsam schaute ich um die Ecke des Containers, sie waren weg erleichtert holte ich Luft. Doch ich verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten, ich Stützte mich mit meinen Händen noch am Boden ab und fasste dabei ich in eine Glasscherbe rein.
Ich stand auf und kam hinter dem Container hervor, dabei schaute ich auf meine Hand und hielt sie fest, da die Wunde etwas tief war. „Fuck, musste das jetzt sein" Ich lief weiter aus der Gasse heraus, um die Ecke und war so auf meine Schnittwunde fokussiert, das ich nicht merkte das jemand vor mir stand und ich volle Kanne in die Person hinein lief. Ich schaute nach oben und sah einen Jungen, „oh tut mir leid" sagte ich und schaute ihn fast garnicht an, da ich zu konzentriert auf meine Wunde war.

„Ein Mädchen wie du sollte sich nicht in so einer Gasse herum treiben.." sagte er und ich schaute ihn nun an, sein Gesicht.. seine Stimme.. sie erinnerten mich an jemanden, doch konnte ihn nicht zuordnen. Ich starrte ihn viel zu lange an und brachte kein Wort heraus, leicht schüttelte ich meinen Kopf und antwortete „Wieso?" „diese Straßen hier sind nicht sicher glaub mir" „ich kann schon gut auf mich aufpassen keine Sorge" sagte ich und lief weiter „deine Schnittwunde an deiner Hand sagt etwas anderes" ich drehte mich um, ich spürte sein Grinsen in seiner Stimme „oh das eh das ist nichts" er kam auf mich zu und nahm sanft meine Hand in seine Hände und betrachtete die Wunde.
„das muss gereinigt werden, sonst entzündet es sich" sein Blick ging nach oben und er schaute direkt in meine Augen. „Kennst du dich damit aus?" „ich reinige sie dir" und ignorierte meine Aussage somit komplett „ehm mein Vater wartet auf mich" „es geht schnell" „wo willst du es hier reinigen?" „in meinem Auto" „wo ist denn dein Auto?" „da vorne" sagte er während er mit seinem Kopf in die Richtung nickte, ich schaute nach hinten zu einem schwarzem Auto. „Ich kenne dich doch garnicht" er lachte „es passiert dir nichts, komm" ich lief ihm skeptisch hinter her.
Was mache ich hier nur.. einfach mit einem fremden Typen mitzugehen.

Er öffnete mir die Tür und ich setzte mich auf den Beifahrer Sitz, er lief vor dem Auto herum und setzte sich auf die Fahrerseite, dabei schloss er seine Tür. Er holte aus dem Fach das sich vor mir befand eine kleine Tasche raus, er öffnete sie und legte ein paar Sachen hin. Er hielt mir seine Hand hin und ich legte meine Hand auf seine, er nahm sie sanft und sprühte auf ein kleines Tupfer Tuch eine Flüssigkeit, damit säuberte er außerhalb der Wunde meine innere Handfläche.
Ich beobachtete jeden Schritt den er tat,
„das wird kurz weh tun" er sprühte etwas über die Wunde und ich zuckte etwas zusammen und zischte ganz kurz. Er schaute mich kurz an und machte weiter, er säuberte die Wunde was ehrlich weh tat muss ich zugeben.

Als er einen Verband um meine Hand wickelte schaute ich auf seine Lippen und bemerkte seinen Piercing. „Fertig" sagte er und ich schaute wieder runter auf meine verbundene Hand. „Dankeschön" „Bitte" ich schaute nun wieder nach oben, doch er schaute mich bereits an.
Unsere Blicke trafen sich, meine Augen wanderten von seinen Augen zu seinen Lippen, zu seinem Piercing der so schön funkelte.. ich schaute wieder zurück in seine Augen und schaute dann zur Seite. „ich denke ich sollte gehen, danke nochmals" und lächelte etwas dabei. „Ich fahr dich, du solltest hier nicht alleine rumlaufen um diese Uhrzeit" „oh nein, das ist nicht nötig es ist nicht weit von hier" „sag einfach ja" es klang fast schon wie ein Befehl, das ich garnicht anders konnte außer „okey.." zu sagen, in meinem Augenwinkel sah ich wie er etwas grinste und sich eine Zigarette anzündete. Auf was habe ich mich hier eingelassen.

Er fuhr los und ich beschrieb ihm den Weg, „aber was hattest du in den Gassen zu suchen wenn sie doch so gefährlich sind" doch diese Aussage bereute ich sofort, wieso musste ich das jetzt sagen. „ich hatte was zu erledigen und war nur zufällig dort" antwortete er ganz entspannt, irgendwas verirrt mir das es nicht ganz der Wahrheit entsprach, was erwartete ich auch ich kenne ihn ja nicht einmal. Ich sagte nichts mehr und schaute den Rest der Fahrt aus dem Fenster, ich merkte seine Blicke auf mir, was mich nervös machte, doch lies mir nichts anmerken. Da ich so in Gedanken vertieft war, bemerkte ich nicht das wir vor meinem Haus standen. „Alles okey?" fragte er ich schaute ihn an und dann zu unserem Haus „ja, danke das du mich gefahren hast ist nicht selbstverständlich" „nichts zu danken" zwinkerte er mir zu, ich stieg aus, als ich an meiner Haustür ankam fuhr er Vollgas davon, ich schaute ihm noch hinter her und ging dann auch schon die Haustür rein.
Was ein Abend...


🤭🤭🤭
Tommyboy

Trouble - 𝗧𝗢𝗠 𝗞𝗮𝘂𝗹𝗶𝘁𝘇Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt